Ein kleiner Weg gemessen in Kilometern, doch ein Riesenschritt für Helene
Die DorfschullehrerinAnfang 1961: Sie tritt eine Lehrerstelle in einem kleinen hessischen Dorf an - Helene aus der "Zone". Doch was niemand weiß: sie ist nur wenige Kilometer entfernt im Nachbardorf aufgewachsen.
Allerdings ...
Anfang 1961: Sie tritt eine Lehrerstelle in einem kleinen hessischen Dorf an - Helene aus der "Zone". Doch was niemand weiß: sie ist nur wenige Kilometer entfernt im Nachbardorf aufgewachsen.
Allerdings ist das nun schon seit etlichen Jahren Teil der DDR. Genaueres möchte Helene aber nicht rausrücken, das ist ihr ureigenes Geheimnis.
Doch an freien Tagen zieht es sie auf lange Wanderungen hin zur Grenze. Was ist es, das Helene wieder und wieder dorthin zieht - pflegt sie am Ende noch irgendwelche Verbindungen dorthin?
Auf der einen Seite ist sie fremd, auf der anderen Seite hat sie schneller, als sie es selbst erwartet hat, Zugang zu den Dorfbewohnern im allgemeinen, ihren Schülern im Besonderen und ganz speziell zum Herzen des Dorfarztes Tobias gefunden.
Dennoch ist sie nicht glücklich.und dafür gibt es gute Gründe. Die sie jedoch mit niemandem teilt, weswegen der ein oder andere bald den ein oder anderen Verdacht hegt...
Wie stets in ihren historischen Romanen vermag Eva Völler auf großartige Art und Weise die damalige Zeit durch Worte aufleben zu lassen. Es geht so dermaßen atmosphärisch zu, dass ich stets Bilder vor Augen, manchmal sogar Gerüche in der Nase oder Stimmen im Ohr hatte.
Das Einzige, was mich ein ganz winziges bisschen störte, war der Umstand, das der Schluss relativ schnell abgefrühstuckt wurde. Ich hätte doch so gern noch mehr Details erfahren.
Dafür darf ich mich aber auf die Zukunft freuen, denn es wird einen zweiten Teil geben. Ich empfehle allen Interessierten, schon jetzt mit Teil 1 loszulegen, um dann bei Teil 2 gleich starklar zu sein!