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Veröffentlicht am 24.11.2021

Mitbewohner in London

Wir trafen uns im Dezember
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„Wir trafen uns im Dezember“ von Rosie Curtis erzählt eine unaufgeregte und eher leise Romanze.
Jess wagt einen Neuanfang in London und ist total aufgeregt, da sie einen erschwinglichen WG-Platz in Notting ...

„Wir trafen uns im Dezember“ von Rosie Curtis erzählt eine unaufgeregte und eher leise Romanze.
Jess wagt einen Neuanfang in London und ist total aufgeregt, da sie einen erschwinglichen WG-Platz in Notting Hill im Haus ihrer Freundin Becky ergattert hat. Gleich beim Kennenlernen ihrer neuen Mitbewohner schlägt ihr Herz für den attraktiven Alex, mit dem sie zukünftig Wand an Wand leben wird. Doch die Regel, dass es keine Beziehungen zwischen den Bewohnern geben darf, bremst die Gefühle von Jess aus. Alex nimmt diese Regel wohl nicht ganz so wörtlich, denn schon bald darf sie sich seine Affäre mit einer anderen Mitbewohnerin anschauen. Aber noch steht das Gefühlskarussell nicht still.

Die Beschreibung verspricht eine witzige und romantische Lovestory, was in meinen Augen leider nicht ganz erreicht wird.
Rosie Curtis lässt die Perspektiven zwischen Jess und Alex wechseln, die beide auf ihre Art mit der nicht zu leugnenden gegenseitigen Anziehung umgehen. Beide haben viele Gemeinsamkeiten und liegen voll auf einer Wellenlänge. Jeder hat eine unschöne Trennung und eine berufliche Umorientierung hinter sich und eigentlich gar keinen Kopf für eine neue feste Beziehung. Die Affäre von Alex schiebt ihr Verhältnis automatisch in die Friendzone, in der sie sich immer besser verstehen. Und irgendwann ist dann doch mehr als nur Freundschaft vorhanden.
Die Protagonisten sind grundsätzlich sympathisch, aber wenn sie aus ihren jeweiligen Perspektiven ihre Erlebnisse erzählen, fehlte mir persönlich irgendwie die Emotion. Alles wirkt ein wenig leidenschaftslos und der Funke springt nicht ernsthaft über. Natürlich sind sowohl Jess als auch Alex eher ruhige Charaktere und großes Drama passt überhaupt nicht zu ihnen, aber auch eine leise Annäherung kann mit viel Gefühl erzählt werden. Nur konnte mich das Buch in dieser Hinsicht weniger überzeugen.
Das Setting hingegen ist toll gelungen und man kann die Begeisterung von Jess nachempfinden, wenn sie mit Alex auf Entdeckertour geht.

Mein Fazit:
Eine nette Lovestory für die ruhigen Momente, die man gut in der Vorweihnachtszeit genießen kann.

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Veröffentlicht am 21.11.2021

Second Chance

Ice Kings – Liebe gegen jede Regel
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„Ice Kings – Liebe gegen jede Regel“ ist der Auftakt zur neuen Sports Romance Reihe von Stacey Lynn.
Nur eine gemeinsame leidenschaftliche Nacht verband Kate und Jude auf dem College. Doch nach dieser ...

„Ice Kings – Liebe gegen jede Regel“ ist der Auftakt zur neuen Sports Romance Reihe von Stacey Lynn.
Nur eine gemeinsame leidenschaftliche Nacht verband Kate und Jude auf dem College. Doch nach dieser Nacht verschwand Jude, um seine Eishockey-Karriere zu starten und Kate strich ihn rigoros aus ihrem Leben. Fünf Jahre später ist Jude einer der erfolgreichsten Profis der NHL und Kate arbeitet in ihrem Traumjob als Physiotherapeutin. Nie hätte sie damit gerechnet, dass ausgerechnet Jude einmal in ihrer Praxis stehen würde, um seine Knieverletzung zu behandeln. Denn schon bei der ersten Begegnung ist beiden klar, dass ihre alten Gefühle niemals verschwunden sind.

Ich habe schon einige Bücher von Stacey Lynn gelesen und liebe sowohl ihren lockeren Schreibstil als auch ihre emotionalen Geschichten. Ihre neue Reihe führt in die Welt des Eishockeys und dreht sich um die Mannschaft der Carolina Ice Kings.
Kate und Jude verbindet eigentlich viel mehr als nur eine heiße Nacht und Jude ist auch nicht der rücksichtslose Player, der nur seine Karriere im Kopf hatte. Er ist ein liebenswerter und sympathischer Kerl, der keine Spielchen spielt und auf seine zweite Chance bei Kate hofft.
Kate hat aus Angst riesige Schutzmauern um sich herum errichtet, die damals auch Jude nicht durchließen. Nun ist die spannende Frage, ob sie sich in den letzten fünf Jahren weiterentwickelt hat und auch bereit ist, ein Risiko einzugehen.
Die Chemie zwischen den Protagonisten funktioniert gut und man gönnt ihnen auf jeden Fall ein Happy End. Die süße Lovestory hat einige emotionale und berührende Momente, aber ehrlich gesagt, passiert ansonsten relativ wenig. Stacey Lynn verzichtet auf große Dramen und Gefühlsachterbahnen, was nicht schlimm ist, aber eben über den Status „nett“ nicht hinauskommt.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung und ich bin schon neugierig auf die nächsten Bände!

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Wintermädchen

Die Hüter der fünf Jahreszeiten, Band 1: The Lie in Your Kiss (Romantische Fantasy - So aufwühlend wie der Herbstwind, so unvergesslich wie ein Sommerabend.)
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„The Lie in Your Kiss“ ist der erste Band der „Die Hüter der Fünf Jahreszeiten“ - Reihe aus der Feder von Nina Kim Ocker.
Bloom ist von Geburt an ein Mitglied des Hauses des Winters und damit einer der ...

„The Lie in Your Kiss“ ist der erste Band der „Die Hüter der Fünf Jahreszeiten“ - Reihe aus der Feder von Nina Kim Ocker.
Bloom ist von Geburt an ein Mitglied des Hauses des Winters und damit einer der vier mächtigen Herrscherfamilien über die wechselnden Jahreszeiten. Doch da sie ein unehelicher Fehltritt war, ist sie schon immer einen Außenseiterin und blieb bisher unbeachtet. Als der eigentliche Hüter des Winters stirbt, rückt Bloom in der Rangfolge plötzlich unfreiwillig nach vorn und in ihr erwachen die magischen Kräfte ihrer Familie. Sie wird ohne große Vorbereitung in ihre wichtigen Aufgaben gestürzt und soll das Amulett an den Hüter des Frühlings übergeben. Aber dies geht gründlich schief und Bloom steht auf einmal im Mittelpunkt einer Revolution.

Ich liebe die Bücher von Nina Kim Ocker und war daher sehr auf ihre neue Romantasy gespannt. Die Zielgruppe scheint mir diesmal ein sehr junges Publikum zu sein, denn die Hauptfigur Bloom kommt für mich einen Hauch zu naiv daher.
Bloom ist quasi die einzige in ihrer streng den Traditionen verpflichteten Verwandtschaft, die ein eigenes Leben außerhalb der hohen Mauern ihrer Familie haben durfte. Dies war zwar von ihrer Seite nie gewollt und endete schlagartig mit dem Tod ihres Cousins und dem Erwachen ihrer Kräfte, aber trotzdem hatte ich manchmal den Eindruck, sie käme frisch aus dem Elfenbeinturm. Ihre wiederholt unüberlegten und völlig blauäugigen Entscheidungen konnte ich oftmals überhaupt nicht nachvollziehen.
Ihr Love Interest und eigentlicher Gegenspieler Kevo bleibt bis zum Ende ziemlich geheimnisvoll, vor allem da man seine Perspektive nie selbst hören darf. Ich konnte zwar eine gewisse Anziehung und Chemie spüren, aber diese blieb für mich persönlich nur oberflächlich und war nicht wirklich überzeugend.
Die Grundidee der Story ist durchaus interessant und spannend, aber auch hier geht die Handlung nicht ernsthaft in die Tiefe und es ergeben sich zwischendurch jede Menge Fragen, zumindest bei mir. Auch wenn mich die Charaktere nicht in allen Punkten überzeugen konnten, liest sich der Schreibstil wie immer großartig. Das winterliche Setting ist absolut gelungen und bekommt von mir klare Pluspunkte, da es für die Dynamik der Geschichte perfekt passt.

Mein Fazit:
Die Story bleibt zu den gewohnten Werken der Autorin etwas blass, aber ich freue mich trotzdem auf die Fortsetzung. Von mir gibt es trotz kleiner Kritikpunkte gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 09.11.2021

Unvergessliche Sommernacht

Nightsky Full Of Promise
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„Nightsky Full Of Promise“ von Mounia Jayawanth ist der Auftaktband zur ihrer BERLIN-NIGHT- Trilogie.
Sydney feiert in einer Berliner Sommernacht den Abschluss ihres Abis und trifft auf Luke, mit dem ...

„Nightsky Full Of Promise“ von Mounia Jayawanth ist der Auftaktband zur ihrer BERLIN-NIGHT- Trilogie.
Sydney feiert in einer Berliner Sommernacht den Abschluss ihres Abis und trifft auf Luke, mit dem sie stundenlang redet, bis sie ihn leidenschaftlich küsst. Doch Luke wird ein Jahr in Neuseeland verbringen und verspricht, Sydney in genau einem Jahr an der gleichen Stelle wiederzutreffen. Fünf Jahre später gibt Sydney endlich ihre verzweifelte Hoffnung auf, die wie jedes Jahr an diesem Tag zerstört wurde. Luke ist niemals am Treffpunkt erschienen. Wie eine Ironie des Schicksals trifft sie ihn genau jetzt zufällig in einer Bar, aber er scheint sich überhaupt nicht an sie zu erinnern.

Die Grundidee finde ich großartig und voller Potenzial für eine romantische Lovestory. Auch wenn ich persönlich Sydney anfangs zu naiv und verträumt wahrgenommen habe, dass sie sich ernsthaft fünf Jahre an die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Luke klammert und alle anderen Männer an diesen wenigen Stunden mit ihm misst.
Die Perspektiven wechseln zwischen Sydney und Luke, was ich in dieser Geschichte besonders wichtig finde, da man so einen besseren Zugang zu beiden Charakteren und ihren Emotionen erhält. Zu Beginn lagen meine Sympathien eindeutig auf Sydneys Seite und ich fand Lukes Verhalten furchtbar mies. Doch nach den fünf Jahren Zeitsprung und als man Luke besser kennenlernt, änderte sich meine Meinung und ich war eher Team Luke.
Ich habe immer ein wenig zwischen Verständnis und Kopfschütteln für Sydney geschwankt, die die damalige Verletzung durch Luke nun offensichtlich zurückzahlen will. Warum Luke nichts mehr von ihrer Begegnung weiß, wird erst ganz am Ende enthüllt und bis dahin darf man mit der Gefühlsachterbahn der beiden mitfiebern. Obwohl das Drama am Schluss für mich persönlich etwas konstruiert wirkt, ist der Gesamteindruck trotzdem positiv. Der Schreibstil von Mounia Jayawanth liest sich leicht und flüssig und ich bin definitiv gespannt auf die anderen beiden Bände der Trilogie.

Mein Fazit:
Die romantische Idee konnte mich in diesem Buch überzeugen und ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 07.11.2021

Königliche Intrigen

IMPERIAL - Stay With Me 2
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„Imperial – Stay With Me“ von Maddie Sage ist der zweite Band ihrer royalen Lovestory voller Intrigen und Geheimnisse.
Alexander hat mit seiner Aktion ganze Arbeit geleistet und Lauren erfolgreich vertrieben. ...

„Imperial – Stay With Me“ von Maddie Sage ist der zweite Band ihrer royalen Lovestory voller Intrigen und Geheimnisse.
Alexander hat mit seiner Aktion ganze Arbeit geleistet und Lauren erfolgreich vertrieben. Sie sucht Zuflucht bei ihrer Familie in Whitcaster, doch nicht nur der Prinz schwirrt durch ihre Gedanken. Das unerwartete Wiedersehen mit ihrem Vater sorgt für zusätzliche Verwirrung und könnte sie und ihre Familie in Gefahr bringen. Alexander bereut sein Verhalten und würde Lauren am liebsten wieder zurückerobern, aber seine anstehende Verlobung lässt sich nicht ignorieren. Aber wie kann er Lauren von sich und seinen Gefühlen überzeugen, wenn am Hofe immer neue böse Überraschungen warten.

Die Handlung setzt nahtlos an den ersten Band an, den man vorher unbedingt gelesen haben sollte.
Lauren ist tief enttäuscht und dies konnte ich hundertprozentig nachvollziehen. Aber trotzdem kann sie ihre Gefühle für Alexander nicht über Nacht abstellen, selbst nach seinem abschreckenden Benehmen. Ich mag Lauren und ihre Entwicklung im zweiten Band, auch wenn sie mir manchmal zu leicht nachgibt, sobald es um Alexander geht.
Alexander hat es mir diesmal ein wenig schwer gemacht. Ich kann seinen Widerstreit zwischen dem Pflichtgefühl gegenüber seinem Land und seiner Familie und seiner Liebe zu Lauren absolut nachempfinden. Aber oft ist er einfach unüberlegt und rücksichtslos und macht Lauren immer wieder Hoffnung, obwohl er sich über die Konsequenzen überhaupt keine Gedanken gemacht hat und sich an der verfahrenen Ausgangssituation, also seiner geplanten Verlobung, nichts geändert hat.
Den größten Eindruck hinterlassen bei mir dieses Mal die Nebencharaktere, die für einige unerwartete Überraschungen und Wendungen sorgen. Da ist es großartig, dass die Perspektiven nicht nur zwischen Alexander und Lauren wechseln, sondern auch zu den anderen Figuren switchen.
Gegen Ende zieht die Spannung noch einmal richtig kräftig an und läutet mit einem fiesen Cliffhanger das Finale im dritten Band ein. Nun bin ich sehr gespannt, wie sich die einzelnen Handlungsfäden auflösen werden.

Mein Fazit:
Das Hin und Her zwischen Lauren und Alexander hat mich zwar stellenweise Nerven gekostet, dafür fand ich die Spannungskurve sehr beeindruckend. Von mir gibt es daher gern eine Leseempfehlung!

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