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Veröffentlicht am 26.09.2020

Unangenehme Grundstimmung

Dann schlaf auch du
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Ein  pariser Ehepaar sucht nach einer Nanny, da die Frau wieder arbeiten möchte. In Luise meinen sie die ideale Nanny gefunden zu haben.Aber direkt am Anfang des Buches , im Prolog, wird die große Katastrophe ...

Ein  pariser Ehepaar sucht nach einer Nanny, da die Frau wieder arbeiten möchte. In Luise meinen sie die ideale Nanny gefunden zu haben.Aber direkt am Anfang des Buches , im Prolog, wird die große Katastrophe beschrieben. Das Buch versucht im Rückblick zu erklären, wie es zu dieser Katastrophe gekommen ist. Es beleuchtet den Alltag  der Familie und das der Nanny, aus beiden Perspektiven. Die Geschichte ist gut und auch plausibel, aber ich habe ein grundsätzliches Problem mit allen Hauptpersonen , das verlogene Gehabe der Eltern, konnte ich kaum ertragen, so dass ich fast Mitleid mit der Nanny bekommen hätte, wenn ich sie gemocht hätte. Ich denke dieses Dilemmer ist beabsichtigt, aber dardurch entstand eine sehr unangenehme Grundstimmung im ganzen Buch, von der ersten Seite an.

Vom Schreibstil her fand ich den Roman mittelmäßig, die Gewichtung Erzählung / Dialog war mir nicht ausgeglichen genug. Der Erzählanteil hatte deutlich die Oberhand.

Möchte ich das Buch, ich weiß es nicht, interessant war es allemal

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Veröffentlicht am 11.09.2020

Das große Bing und Bong

Rendezvous in zehn Jahren
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Die ruhige Stimmung des Buches hat mir von Anfang an gut gefallen,diese versprach mir eine eher ernsthaftere Liebesgeschichte und keinen seichten Groschenroman. Die abwechselden Perspektiktiven einmal ...

Die ruhige Stimmung des Buches hat mir von Anfang an gut gefallen,diese versprach mir eine eher ernsthaftere Liebesgeschichte und keinen seichten Groschenroman. Die abwechselden Perspektiktiven einmal " Sie", einmal "Er" ebenso. Auch die Art und Weise wie sie sich manchmal ausdrückte,war besonders und gefiel mir. 
Die Idee Valeries sich nach 10 Jahren erst wieder zu treffen, fand ich zwar originell, aber von Anfang an Schade und traurig.Es muss ja dann so kommen, wie es kommen muss... 
Das Buch hat mich aber zwiegespalten hinterlassen. Mehrmals musste ich die Augenrollen über die vielen, zufälligen Hindernisse. Dies war ein bißchen dick aufgetragen. 
Nun ja, so konnte jeder erstmal sein Leben leben. In diesem Buch geht es es ja darum die richtige Balance zu finden Träume auszuleben und Traumgespinnsten nachzuhängen,loszulassen und festzuhalten.Dabei stellt Judith Pinnow immer wieder die Fragen nach schicksalhaften Begegnungen und Ereignissen. Aber durch die sehr konstruierten Zufälle, die nach meinem Geschmack auch zu häufig auftraten, funktionierte dieser Aspektes des Romans nicht und driftete leicht ins satirische ab. So ist es ihm Endeffekt nur ein leicht gehobener netter Liebesroman für zwischendurch geworden.

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Veröffentlicht am 03.09.2020

Sheldon Verschnitt auf Partnersuche

Das Rosie-Projekt
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Lustige, unterhaltsame Liebesgeschichte über einen "Sheldon" Verschnitt und einer Frau ,die dem Gegenteil seiner Prinzipien entspricht. Ein Hoch auf das anders sein und den Mut dies zu akzeptieren und ...

Lustige, unterhaltsame Liebesgeschichte über einen "Sheldon" Verschnitt und einer Frau ,die dem Gegenteil seiner Prinzipien entspricht. Ein Hoch auf das anders sein und den Mut dies zu akzeptieren und sich damit zu arrangieren .Ich war sehr froh darüber, dass sich das Buch nicht nur als typische Liebesgeschichte entpuppte, sondern eine Geschichte über einen Mann mit Asberger , auf Partnersuche. Die trockene Lebensbetrachtung Dons, amüsierte mich mehr als einmal. Ein kurzweiliger Roman für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Eine Welt ohne...

Brüste und Eier
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Oh, was war ich neugierig auf dieses Buch. Es  hat sich für mich aber als eine Enttäuschung des Jahres rausgestellt. Ich habe das Buch auf Seite 265 abgebrochen, jedoch habe ich eine Zeitlang braucht um ...

Oh, was war ich neugierig auf dieses Buch. Es  hat sich für mich aber als eine Enttäuschung des Jahres rausgestellt. Ich habe das Buch auf Seite 265 abgebrochen, jedoch habe ich eine Zeitlang braucht um herauszufinden warum sich das Buch so zäh für mich zu lesen war. Es liegt kein Fall daran, dass Mieko Kawagami   belanglose Themen behandelt ,oder  das der Roman  literarisch belanglos wäre, im Gegenteil erwird literarisch hochgelobt , nur es sind rein  weibliche Themen und bis Seite 265 tauchen keine Männer auf, nur zweimal als Randbemerkung .Einmal auf einem WhatsApp Foto der Freund der Nichte und eine Schilderung einer längst verflossenen Beziehung.

Ja, es soll ein feministisches Buch sein, zum Glück hält die Autorin sich in dieser Hinsicht angenehm in ihrem Schreiben zurück . Der Feminismus drückt sich eher darin aus ,dass die Aussage(zumindest bis Seite 265) Männer sind überflüssig, nicht der Rede wert . Deshalb ist dieses Buch rein gar nichts für mich. 

Was ich aber aus dem Buch für mich gelernt habe ist, dass ich eine Welt ohne Männer  für sterbenslangweilig halten würde. Mir würde das Spannungsverhältnis zwischen Mann und Frau fehlen.

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Veröffentlicht am 02.09.2024

Sehr anstrengend

Antichristie
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Der Roman  interessierte mich sehr, obwohl ich eine Hassliebe zu ihrem 1. Roman Identitti hatte. Ich dachte diese Ambivalenz möchte die Autorin wahrscheinlich auch erreichen.
Namensgebender Titel des ...

Der Roman  interessierte mich sehr, obwohl ich eine Hassliebe zu ihrem 1. Roman Identitti hatte. Ich dachte diese Ambivalenz möchte die Autorin wahrscheinlich auch erreichen.
Namensgebender Titel des Buches ist das woke Kollegeneam mit Spitznamen Antichristi und es heißt so aufgrund eines ihrer Filmprojekte ,eine Agatha Christie Adaption .
Der Buchttitel ist natürlich doppeldeutig, da es hier die Schuldfrage des britischen Imperiums am Kolonialismus behandelt . Gerade die woken Szenen der Comenwealth Staaten und ihre " beauftragten " Fürsprecher greifen aktuell das heutige Königshaus an was ich persönlich unfair finde, da nach der Unabhängigkeit vieler Staaten gerade Königin Elizabeth viel für den freiwilligen wirtschaftlichen Zusammenschluss der commonwealth Staaten tat. Schnell wird in diesem Roman klar das der Indische Freiheitskampf auch nicht so friedlich ablief wie es oft dargestellt wird .Das Thema ist eigentlich interessant seine Umsetzung finde ich sehr anstrengend . Die Geschichte wird abwechselnd in der Gegenwart und in der halluzinierten Vergangenheit der Hauptprotagonistin ( in der sie ein Mann ist ) geschrieben . Zusätzlich stehen am Anfang jedes Kapitels pseudo Szenenbeschreibungen die absolut nichtssagend und am Ende noch von schlauen englischen Zitaten von Berühmtheiten ergänzt wird .
Sehr irritierend fand ich die Autorenstimme , ich bin mir nicht schlüssig darüber welche Haltung sie hat (und ob dies überhaupt wichtig ist ) . Die Woke, oder die Liberale die den Streit der Positionen in alle Richtungen beleuchtend gegenüberstellt . Die Erwähnung " feindselliger weißer Männer " die genauso rassistisch ist und das aberwitzige Gespräch der Hauptprotagonistin und ihrer Freundin darüber warum die Queen unbedingt von weißen Schauspielerinnen wie Helen Mirren gespielt wird und nicht von einer braunen , oder schwarzen, lässt mich das Zweite vermuten. Aber vielleicht ist dies nur Wunschdenken meinerseits. Auf jeden Fall habe ich mich bis Seite 130 durchgequält und dann abgebrochen. Ich denke ich werde einen dritten Roman Mithu Sanyals nicht lesen.

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