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Veröffentlicht am 07.12.2021

Wieder ein glaubwürdiges, spannendes Poznanski-Buch!

Shelter
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Klappentext
„Die Idee war völlig verrückt und sie wären niemals darauf gekommen, wenn die Party nicht so aus dem Ruder gelaufen wäre. Aus einer Katerlaune heraus erfinden Benny und seine Freunde eine ...


Klappentext
„Die Idee war völlig verrückt und sie wären niemals darauf gekommen, wenn die Party nicht so aus dem Ruder gelaufen wäre. Aus einer Katerlaune heraus erfinden Benny und seine Freunde eine irre Geschichte über außerirdische Besucher und verbreiten sie im Internet. Gespannt wartet die Clique ab, was passiert. Zu ihrer eigenen Überraschung nehmen immer mehr Menschen die Sache für bare Münze und Bennys Versuche, alles aufzuklären, bringen ihn schon bald in Lebensgefahr.

Was, wenn du dir eine völlig absurde Geschichte ausdenkst, sie zum Spaß in die Welt setzt und plötzlich glauben alle daran? Ein schockierender Thriller über einen Streich, der zur verwirrenden Realität wird.“

Gestaltung
Das Cover gefällt mir total gut, da der gold-blaue Hintergrund mit seinen ineinander verlaufenden Farben sehr interessant aussieht. Ganz oben erinnern mich die Goldpartikel ein wenig an den Sternenhimmel, was zu den im Klappentext erwähnten Außerirdischen passt. Durchbrochen wird dieser Hintergrund von einem rot-gelbem, filigranen Karomuster, das in die Farben gerissen worden ist. Dies sorgt vor allem durch das Symbol in der Mitte für Aufmerksamkeit.

Meine Meinung
Da „Shelter“ das neue Buch von Ursula Poznanski ist und ich alles von der Autorin lese, war für mich klar, dass ich das Buch lesen muss. In „Shelter“ geht es darum, dass Benny mit seinen Freunden im Internet eine Geschichte verbreitet. Sie machen die Leute glauben, dass es außerirdische Besatzer auf der Erde gibt und ehe sie alles aufklären können, gerät ihre Geschichte aus dem Ruder, da es immer mehr Anhänger der Theorie gibt. Bald schon sind Bennys Versuche, alles wieder geradezubiegen gefährlich, lebensgefährlich…

Als ich vom Inhalt hörte, musste ich sofort an die Stadt Bielefeld denken, über die nach einem Film auch im Internet das Gerücht kursiert, dass es die Stadt nicht gibt und an das viele Menschen glauben. Zudem erinnerte ich mich auch ein wenig an „Die Welle“, sodass ich „Shelter“ gespannt gelesen habe. Vor diesen Hintergrundgedanken empfand ich die Umsetzung des Geschichtenkonstrukts in „Shelter“ auch glaubwürdig und einleuchtend geschildert, wobei ich es sehr schockierend fand, wie schnell sich die Geschichte verbreitet hat und wie schnell sie außer Kontrolle geriet.

Auch den Schwung hin zum Thriller fand ich gelungen, denn durch fanatische Anhänger kommt es schnell zu gefährlichen Aspekten. Zudem ist da noch der geheimnisvolle Octavius, sodass es zu einer großen Menge an Spannung kommt, die sich einerseits über die gesamte Handlung hinweg erstreckt und die andererseits auch immer durch kleinere Rätsel neu eingebaut wird. Dies Genre beherrscht Ursula Poznanski wirklich meisterhaft und ich mag es, wie die Autorin mich als Leserin hier immer bei der Stange hält und mit mir spielt.

Ich fand, dass die Handlung ab und an kleinere Längen aufwies. Die Autorin schreibt sehr detailreich und hat ihre Geschichten immer gut ausgearbeitet, aber während z.B. auch bei „Erebos“ Längen vorkamen, konnte ich sie bei dem Werk gut aushalten. Bei „Shelter“ hingegen fühlte ich mich in den Längen nicht ganz so gut unterhalten wie in den anderen Werken der Autorin. Ich kann selber nicht genau sagen, woran es dieses Mal lag, aber vom Gefühl her habe ich die Längen dieses Mal mehr wahrgenommen. Dennoch weist die Handlung einiges an Aktualität auf, beispielsweise im Hinblick auf Social Media. Dies fand ich sehr gut!

Fazit
Insgesamt hat mir „Shelter“ sehr gefallen, denn ich fand die Idee mit der Geschichte, die wie ein Lauffeuer um sich greift, glaubwürdig und nachvollziehbar. Sehr gefallen hat mir zudem der Umschwung zum Thriller, den ich gelungen in die Handlung eingebunden fand. Die Spannung ist nicht nur von Anfang bis Ende hoch, sondern auch stellenweise durch eingebaute Rätsel. Einzig kleinere Längen, die ich dieses Mal intensiver wahrgenommen habe, habe ich zu kritisieren.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 14.11.2021

Vom Gefühl her langatmiger als der erste Band

Code: Elektra
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Vom Gefühl her langatmiger als der erste Band

Klappentext
„Mystik pur! Der zweite Teil der erfolgreichen Schweden-Trilogie: Ausgerechnet an Halloween finden Malin und Orestes einen weiteren alten Brief ...

Vom Gefühl her langatmiger als der erste Band

Klappentext
„Mystik pur! Der zweite Teil der erfolgreichen Schweden-Trilogie: Ausgerechnet an Halloween finden Malin und Orestes einen weiteren alten Brief und die Suche nach dem Rutenkind wird immer mysteriöser. Unheimliche Dinge geschehen, unerklärliche Ereignisse nehmen ihren Lauf ... Dieses Mal ist Orestes' kleine Schwester Elektra in ein Geheimnis verstrickt. Kann sie Teil der Lösung sein oder ist sie Teil des Rätsels?“

Gestaltung
Die Illustration in der Covermitte im Kreis gefällt mir noch besser als die vom ersten Band, denn ich mag die bergige Landschaft, den Sternenhimmel und die Schattenumrisse zweier Personen vor dem gelben Hintergrund, in dem man Sternzeichensymbole und Zahlen erkennen kann. Auch die Umrandung mit Monden und Sternen finde ich sehr süß. Die mintgrüne Farbe des Covers finde ich auch ansprechend und auch die Kombination dieser mit Orange gefällt mir.

Meine Meinung
Da ich den Auftaktband „Code Orestes“ spannend fand, war ich nach dem Ende neugierig, wie die Geschichte weiter gehen würde. In „Code Elektra“ finden Malin und Orestes an Halloween einen weiteren alten Brief. Durch das Lösen von neuen Codes und Geheimnissen, suchen die beiden weiter nach dem Rutenkind und nach einem vor einiger Zeit verschwundenen Mädchen. Dann verschwindet plötzlich auch Orestes‘ kleine Schwester Elektra…

Auch in „Code Elektra“ begegnen Malin, Orestes und dem Leser einige Codes und Geheimnissen, die es zu entschlüsseln gilt. Es dauerte dieses Mal gefühlt etwas, bis es zum ersten Code kam und auch sonst hatte ich das Gefühl, als würde sich die Handlung in dieser Reihenfortsetzung etwas in die Länge ziehen. Beim ersten Band hatte ich dieses Gefühl in der Art noch nicht so intensiv, obwohl auch die Handlung für meinen Geschmack stellenweise langwierig wirkte. Gut fand ich dieses Mal jedoch, dass es mehr Hintergrundinformationen zur Familie von Protagonistin Malin gibt. Hier deuten sich einige Schwierigkeiten an, die der Figur mehr Tiefe und Emotionalität verliehen haben.

Die Einbindung von Tabellen und Codes zum Dechiffrieren fand ich wieder sehr cool und eine spannende Idee, da mir sowas noch nicht oft in Kinderbüchern begegnet ist. Gleichzeitig sind die Codes aber auch ziemlich schwer zu knacken, denn sie fordern einiges an Aufmerksamkeit des Lesers. Zum Glück wird erklärt, wie das Entschlüsseln funktionieren soll, aber wie schon beim ersten Band, kann ich mir vorstellen, dass die Codes für Kinder teilweise zu schwer sind.

Deswegen ist es in meinen Augen auch erstaunlich, was für gute Tüftler und Detektive Malin und Orestes sind. Als Team sind die beiden ziemlich klug und gewieft. Die Chemie stimmt zwischen den beiden auf jeden Fall und ihre Freundschaft empfand ich in diesem Band nochmal stärker als im ersten. Die Nebencharaktere wie Orestes Schwester Elektra oder seine Mutter blieben für mich im Vergleich zu den beiden Protagonisten etwas blass und unscheinbar. Das Setting der schwedischen Kleinstadt fand ich sehr ansprechend und atmosphärisch, was unter anderem an der Jahreszeit (Herbst) lag.

Fazit
Auch „Code Elektra“ konnte mich wieder mit mysteriösen Codes und Rätseln überzeugen, die es zu entschlüsseln galt. Ich finde diese Rätsel nach wie vor nicht sehr leicht, aber das Tüfteln und Grübeln sorgt für Unterhaltung. Die Handlung fand ich etwas langatmig und auch die Nebencharaktere blieben mir zu blass. Gut fand ich dafür wieder die beiden Protagonisten, denn in diesem Band empfand ich ihre Bindung zueinander als noch freundschaftlicher und auch Malins Charakter erhielt einiges mehr an Tiefe.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Code Orestes
2. Code Elektra
3. ???

Veröffentlicht am 14.11.2021

Gute Ideen, schönes Setting, zwischendurch etwas langatmig

Das Reich der Schatten, Band 1: Her Wish So Dark (High Romantasy von der SPIEGEL-Bestsellerautorin von "One True Queen")
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Gute Ideen, schönes Setting, zwischendurch etwas langatmig

Klappentext
„In dieser Welt werden Wünsche wahr.
Und nichts könnte schlimmer sein.

Hüte dich vor dem dunklen Lord! Wie alle Bewohner des Fürstentums ...

Gute Ideen, schönes Setting, zwischendurch etwas langatmig

Klappentext
„In dieser Welt werden Wünsche wahr.
Und nichts könnte schlimmer sein.

Hüte dich vor dem dunklen Lord! Wie alle Bewohner des Fürstentums Nemija kennt Laire dieses ungeschriebene Gesetz. Denn seit jeher wird ihre Heimat von dem grausamen Lord der Schatten heimgesucht, der Menschen in sein verfluchtes Reich entführt. Als Laires Verlobter ihm zum Opfer fällt, bleibt ihr keine Wahl: Sie muss vor dem Thron des Lords um Gnade bitten. Doch in seinem Reich herrscht eine wilde, ungezügelte Magie, die selbst die dunkelsten Wünsche erfüllt - mit tödlichen Folgen. Will Laire überleben, braucht sie ausgerechnet die Hilfe des einen Menschen, den sie nie wiedersehen wollte: Alaric, der ihr Herz in tausend Stücke gerissen hat …“

Gestaltung
Mir gefällt das Cover echt gut, obwohl ich normalerweise kein Fan von Mädchengesichtern auf Covern bin, da man diese so häufig sieht. Doch in Kombination mit den dunklen und helleren Grüntönen sowie den Lichtreflexen, finde ich das Gesicht schön. Die Augen des Mädchens leuchten zudem in hübschem Grün und fügen sich so perfekt in die Gesamtkulisse ein. Auch die Schnörkel, die außen Titel hervorgehen und das Gesicht umrahmen finde ich hübsch.

Meine Meinung
Nach „One True Queen“ war ich gespannt auf „Her wish so dark“, da der Klappentext sehr verführerisch klang und ich die Geschichten von Jennifer Benkau gerne lese. In dem Dilogieauftakt geht es um Laire, die in Nemija lebt. Hier fürchten sich alle vor dem Lord der Schatten, welcher Menschen entführt. Als Laires Verlobter dem Lord zum Opfer fällt, bittet sie an seinem Thron um Gnade. Doch das Reich des Lords ist voller Magie und Gefahren, sodass Laire zum Überleben die Hilfe von Alaric, der Laire das Herz gebrochen hat, benötigt.

Mir gefiel das Setting des Buches gut und vor allem fand ich die Idee klasse, dass Nemija ein Teil der mir bereits aus „One True Queen“ bekannten Welt ist. Man muss die Bücher nicht kennen, um „Her wish so dark“ zu verstehen, aber ich finde es trotzdem genial, dass es Querverweise und diese Verbindung zwischen den beiden Reihen gibt. Bereits von Büchern anderer Autoren wie beispielsweise Nina Blazon kenne ich ein solches Konzept der groß angelegten Welten, die im selben Universum spielen, aber voneinander unabhängige Geschichten erzählen. Toll fand ich dazu auch die Karte, die einen guten Überblick über die Landschaft gibt. Die Beschreibungen des Settings fand ich auch hervorragend. Atmosphärisch, düster und gleichzeitig einnehmend beschreibt die Autorin den Ort.

Die Handlung fand ich streckenweise etwas zäh und langatmig, da es einige Rückblenden und Gedankengänge gab durch die ich zwar Informationen z.B. über die Charaktere erhielt, die aber gleichzeitig nicht unbedingt dafür sorgten, dass die Handlung weiter vorangetrieben wurde. Die Grundidee der Geschichte und der beschwerliche Weg fand ich aber gut. Die Charaktere überwinden Hindernisse und stellen sich Schwierigkeiten entgegen. Vor allem das Ende war spannend und voller Überraschungen. Zum Schluss gab es dann noch einen Cliffhanger, der Lust auf den nächsten Band macht.

Die Charaktere fand ich interessant und mir gefiel, wie sie einander ergänzt haben. Erzählt wird in den Sichtweisen von der Hauptfigur Laire, ihrem Verlobten und Alaric. Laires Sicht gefiel mir persönlich am besten, da ich sie sympathisch fand. Sie ist kämpferisch, stark und entschlossen. Unterstützung erhält sie von Vika, Jero und Alaric. Letzterer sorgt für ganz schönes Gefühlschaos bei Laire, da er einst ihr Herz gebrochen hat. So kommt etwas Romantik und Gefühl in die Geschichte, wobei dies nicht zu großen Raum einnimmt, was mir gut gefiel.

Fazit
An „Her wish so dark“ hat mir richtig gut gefallen, dass es in der Welt von „One True Queen“ spielt, aber unabhängig von der Dilogie ist. So entsteht ein großes, spannendes Universum. Das Setting hat mir sehr gefallen, da es fantasievoll, magisch und atmosphärisch beschrieben ist. Die Handlung ist zwischenzeitlich etwas langgezogen und gestreckt, wodurch der rote Faden etwas in die Länge gezogen wird. Die Ideen haben mir aber gut gefallen und vor allem das Ende war super spannend.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Her wish so dark
2. His Curse so wild

Veröffentlicht am 14.11.2021

Wichtiges Thema im Mittelpunkt

One Way Or Another
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Wichtiges Thema im Mittelpunkt

Klappentext
„Was, wenn eine einzige Entscheidung dein ganzes Leben ruiniert?

Die 17-jährige Paige hat panische Angst davor, Entscheidungen zu treffen. Deshalb überlässt ...

Wichtiges Thema im Mittelpunkt

Klappentext
„Was, wenn eine einzige Entscheidung dein ganzes Leben ruiniert?

Die 17-jährige Paige hat panische Angst davor, Entscheidungen zu treffen. Deshalb überlässt sie die Wahl, wie sie ihre Winterferien verbringen soll, einer App. Soll sie mit ihrem besten Freund – und heimlichen Schwarm – Fitz in die Berghütte seiner Eltern fahren? Oder doch lieber in ihre Traumstadt mit ihrer Mutter? Als Paige sich den Kopf anstößt, stehen ihr plötzlich beide Möglichkeiten offen. Ein Szenario führt sie nach New York, wo sie sich nicht nur in die Stadt, sondern auch in ihren Tourguide verliebt. Im zweiten kommt sie Fitz in den Bergen endlich näher. Aber ihre Angststörung begleitet sie auf beiden Wegen. Und die droht alles zu ruinieren ...“

Gestaltung
Das pastellige Blau und Grün des Covers finde ich sehr ansprechend, da es aussieht wie Gras unter hellblauem Himmel. Das darüber gezeichnete Covermotiv ist schlicht und gleichzeitig passend. Der Titel erinnert in Kombination mit den stilistisch einfach gehaltenen Figurenzeichnungen an ein auf den Kopf gestelltes Unendlichkeitszeichen. Verziert wird dieses durch Muster und die beiden Möglichkeiten, die im Buch thematisiert werden: die Berglandschaft oder die Stadt New York.

Meine Meinung
An „One way or another“ fand ich besonders interessant, dass die Themen Angststörung und Entscheidungen miteinander vereint werden, denn in dem Buch geht es um Paige, die sich nur schwer entscheiden kann. Sie weiß nicht, ob sie mit ihrem Schwarm Fitz auf die Berghütte seiner Eltern oder mit ihrer Mutter nach New York fahren soll. Als sie sich den Kopf stößt, erlebt sie beide Szenarien, wobei in beiden Fällen ihre Angststörung für große Schwierigkeiten sorgt…

Ich fand es gut, dass „One way or another“ das Thema Angststörung und somit psychische Erkrankungen aufgreift, da diese meiner Meinung nach immer noch zu sehr tabuisiert und stigmatisiert werden. Zudem fand ich, dass es der Autorin sehr gut gelungen ist, die Gefühle der Protagonistin greifbar und authentisch darzustellen. Ich persönlich konnte den Widerstreit in ihrem Kopf und ihren ständigen Kampf gegen ihre eigenen Gedanken sehr gut nachempfinden und fand dies auch sehr emotional. Auch hat mir gut gefallen, wie das Umfeld von Paige mit ihrer Erkrankung umgegangen ist, da sie Paige unterstützt und ihr ein Gefühl von Sicherheit vermittelt haben.

Die Idee mit dem Kopfstoß und dass Paige (und wir Leser) dadurch beide möglichen Szenarien erleben konnten, fand ich ganz nett, aber sie ist auch nichts neues, da es schon Filme mit dieser Thematik gab. Da hätte ich mir während des Lesens einen interessanten Twist oder eine packende Überraschung gewünscht. Dafür fand ich das Ende süß, auch wenn mir das Ende etwas zu sehr Happy End war und ich es gut gefunden hätte, wenn es noch etwas näher an der Realität geblieben wäre.

Gut gefallen haben mir dafür der Schreibstil der Autorin und die humorvolle Ader des Buches. Zudem fand ich die Darstellung der Charaktere und ihrer Beziehungen zueinander sehr gelungen. Paige, Fitz als auch Harrison harmonieren auf verschiedenen Ebenen miteinander und als Leser macht es große Freude, die sich entwickelnden Bande zwischen den Figuren genauer zu erkunden.

Fazit
An „One way or another“ hat mir sehr gefallen, dass das Thema der Angststörung und psychischen Erkrankung aufgegriffen wird. Mit Paige hat die Autorin eine Figur erschaffen, bei der man als Leser den Kampf gegen die eigenen Gedanken gut nachempfinden und nachvollziehen kann. Zudem fand ich den Schreibstil sehr angenehm, da er geradlinig und gleichzeitig locker, humorvoll war. Die Idee, nach einem Kopfstoß beide Szenarien zu durchleben, war nicht neu und ich persönlich hätte mir hier einen überraschenden Twist gewünscht.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 14.11.2021

Zwar eine unsympathische Protagonistin, dafür aber ein runder Abschluss

Das Haus der tausend Räume
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Zwar eine unsympathische Protagonistin, dafür aber ein runder Abschluss

Klappentext
„Charmain Baker hätte es wirklich besser wissen müssen: Es kann keine einfache Aufgabe sein, das Haus eines Zauberers ...

Zwar eine unsympathische Protagonistin, dafür aber ein runder Abschluss

Klappentext
„Charmain Baker hätte es wirklich besser wissen müssen: Es kann keine einfache Aufgabe sein, das Haus eines Zauberers zu hüten!
Seit sie die Tür zur scheinbar winzigen Hütte ihres Onkels geöffnet hat, stolpert Charmain von einer Katastrophe in die nächste. Ein extrem magischer streunender Hund, ein verwirrter Zauberlehrling und ein erboster Clan von kleinen blauen Kreaturen sind ihre geringsten Probleme, als der König eine wahrhaft furchterregende Zauberin zu Hilfe ruft, um einen sagenumwobenen Schatz zu finden: Denn wo die mächtige Sophie auftaucht, sind der Zauberer Howl und der Feuerdämon Calcifer nicht weit, das weiß jeder.
Was Howl und Sophie allerdings schließlich entdecken, überrascht niemanden mehr als Charmain.“

Gestaltung
Das Cover gefällt mir total gut, da man in der Mitte ein Haus entdecken kann, dessen Rauch aus dem Schornstein die obere Coverhälfte einnimmt. In diesem entdeckt man dann ganz viele Türen, sodass der Titel direkt visualisiert wird. Auch die Farbgebung gefällt mir sehr, da der schwarze Hintergrund die blauen und pinken Farben schön betont. Der weiße Titel sticht auch toll hervor, ebenso wie der Sternenhimmel am oberen Bildrand.

Meine Meinung
„Das Haus der tausend Räume“ ist der dritte Band aus der Howl-Saga. In diesem Band geht es um Charmain, die auf das Haus ihres Onkels aufpassen soll, während dieser wegen einer Krankheit behandelt wird. Das Haus ist allerdings kein gewöhnliches Haus: es hat viel mehr Räume als es von außen den Anschein hat. Zudem geschehen allerlei seltsame Dinge… Als wäre das nicht schon herausfordernd genug, nimmt Charmain auch eine Stelle in der Bibliothek des Königs an, wo sie auf Howl und Sophie trifft, die dem König bei seiner Suche nach einem Schatz helfen…

Charmain als Hauptfigur ist…sagen wir mal gewöhnungsbedürftig. Sie ist ein riesiger Buchnerd und liebt es zu lesen, was ich sympathisch fand. Aber sie ist auch sehr, sehr unfreundlich. Sie motzt jeden, der sie irgendwie stört oder kritisiert, immer direkt an und denkt weder über die Kritik noch über mögliche Auswirkungen ihres Verhaltens nach. Selbst in wenigen Momenten, in denen sie überlegt, freundlicher zu sein, wirkt sie nicht sehr sympathisch. Zumal sie diese Gedanken immer schnell bei Seite schiebt, ohne dass sie sie in die Tat umsetzt. Ich persönlich mag Protagonisten lieber, die auch mit ihren Mitmenschen freundlich umgehen.

Die Handlung gefiel mir aber gut, denn das Haus, das Charmain hütet, ist voller Wunder und Geheimnisse. Es gibt viele Räume, die es zu entdecken gilt und auch einige magische Missgeschicke, durch die es ziemlich turbulent und abgedreht wird. Aber nicht nur das Haus mit all den tausend Räumen sorgt für Spannung, sondern auch der Handlungsstrang um die Schatzsuche.

Gefreut habe ich mich, dass es ein Wiedersehen mit Howl und Sophie gab und dass diese trotz ihrer Rolle als Nebencharaktere in diesem Band präsenter sind. Damit hatte ich nicht gerechnet, sodass ich mich sehr darüber gefreut habe, da ich die beiden gerne mag. Zudem gefiel mir das Ende dieses dritten Bandes gut und ich fand diesen Band insgesamt sehr rund, da man auch einiges mehr über die Welt von Howl erfährt.

Fazit
Mit „Das aus der tausend Räume“ geht die Howl-Saga in die dritte Runde. Die Protagonistin Charmain fand ich leider eher unsympathisch, da sie alles andere als freundlich ist. Ich hätte mir bei ihr eine Charakterentwicklung gewünscht. Den Rest des Buches fand ich aber super. Die Handlung war magisch, geheimnisvoll und voller kreativer Einfälle. Auch dass Howl und Sophie eine etwas präsentere Rolle eingenommen haben, fand ich richtig super.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Das wandelnde Schloss
2. Der Palast im Himmel
3. Das Haus der tausend Räume