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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2021

Von allem etwas – emotional, romantisch, witzig und ein wenig verrückt

Heartbreak Boys
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Mit „Heartbreak Boys“ ist dem Autor Simon James Green eine humorvolle, leicht abgedrehte und herzergreifende LGBTQIA+ Story gelungen, die beim Lesen einfach Spaß macht und gleichzeitig wichtige Botschaften ...

Mit „Heartbreak Boys“ ist dem Autor Simon James Green eine humorvolle, leicht abgedrehte und herzergreifende LGBTQIA+ Story gelungen, die beim Lesen einfach Spaß macht und gleichzeitig wichtige Botschaften vermittelt.

Für die die elfte Klasse steht der Abschlussball an und Nate hat die Absicht dort seine Beziehung zu Tariq bekannt zu geben. An diesem Abend wird Jack klar, dass Nates Freund Tariq etwas mit seinem Freund Dylan hat und für Nate und Jack wird der Abend zu einer Katastrophe. Nate und Jack waren früher gut befreundet, aber irgendetwas ist zwischen ihnen passiert, so dass sie sich voneinander distanziert haben. Nun wäre eine gute Gelegenheit, dass sich die beiden wieder annähern, gegenseitig Kraft geben und ihren Schmerz gemeinsam durchstehen, aber während Jack seine Wut und seinen Ärger regelrecht laut herrauschreit, zieht sich Nate zurück und möchte eigentlich auch weiterhin nichts mit Jack zu tun haben.

Die Geschichte ist im Wechsel aus der Perspektive von Nate und Jack geschrieben. Dadurch kann man die Emotionen und Reaktionen der beiden durch sehr unterschiedlichen Charaktere gut nachvollziehen und obwohl sie beide sehr verschieden reagieren, wirken sie durchweg authentisch und sind absolut liebenswert. Auch Nates Familie, seine Eltern und seine kleine Schwester Rose sind mir im Verlauf der Handlung ebenso ans Herz gewachsen wie Jacks daueroptimister und überdrehter Cousin Elliot, der nochmals einen ganz anderen Wund in die Story bringt.

Ich habe während des Lesens unglaublich viel gelacht. Die Missverständnisse zwischen Nate und Jack sind einfach zu schön beschrieben, aber ich habe mich auch über Dylan und Tariq geärgert, die auf den Gefühlen ihrer Exfreunde durch total überzogene Beiträge auf Instagram unnötig herumgetrampelt sind.
Letztendlich ist das Buch aber nicht nur lockere und leichte Unterhaltung, sondern vermittelt wichtige Botschaften in Bezug auf den Umgang der öffentlichen Medien und wie wichtig es ist zu sich selbst zu stehen. Ich habe den Roman gerne gelesen und kann ihn als emotionale, romantische und humorvolle Unterhaltung, in der sich einiges zwischen den Zeilen entdecken lässt, sehr empfehlen.





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Veröffentlicht am 20.11.2021

Geheimnisse der Vergangenheit

In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)
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„In ewiger Freundschaft“ ist der zehnte Bodenstein-Kirchhoff-Krimi aus dem Taunus von der Autorin Nele Neuhaus.

Die Literaturagentin Maria Hauschild kann ihre Freundin Heike Wersch – Programmleiterin ...

„In ewiger Freundschaft“ ist der zehnte Bodenstein-Kirchhoff-Krimi aus dem Taunus von der Autorin Nele Neuhaus.

Die Literaturagentin Maria Hauschild kann ihre Freundin Heike Wersch – Programmleiterin des Winterscheid-Verlags - nicht erreichen und macht sich Sorgen. Im Haus der Vermissten gibt es Blutspuren und es ist lediglich der verwirrte und demente Vater anzutreffen. Nachdem die Frau tot aufgefunden wird und es wenig später einen weiteren Toten - ebenfalls ein Mitarbeiter des Winterscheid-Verlags - gibt, stoßen Pia und Oliver auf ein gemeinsames Geheimnis der Ermordeten. Die beiden nehmen die Ermittlungen auf und befinden sich schon bald weit in der Vergangenheit….

Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt spannend, flüssig und mitreißend. Zu Beginn findet man ein Personenregister, das bei der Vielzahl der Charaktere insbesondere für Neueinsteiger in die Bodenstein-Kirchhoff-Krimi-Reihe hilfreich sein dürfte.

Die Handlung ist ein wenig verschachtelt und es gibt immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit. Genau das macht den Fall interessant, abwechslungsreich und spannend. Pia und Oliver arbeiten wie gewohnt gut zusammen und es fließen auch wieder persönlichen Probleme der Ermittler mit ein, die sie sympathisch und menschlich wirken lassen.

Mir haben in diesem Band die Einblicke in das Verlagswesen besonders gut gefallen.

Das Buch bietet bis zum Ende durchgehend einen spannenden Plott mit interessanten Charakteren und gut eingebunden Nebensträngen, die die gesamte Handlung perfekt abrunden.

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Ein Buch voller Weisheiten

Der Junge, der auf einem Esel ritt
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„Der Junge, der auf einem Esel ritt – Das Leben ist keine Reise“ ist das gelungene Debüt des Autors Nestor T. Kolee.

Durch den Tod seines Vaters wird das Leben von Tom durcheinander geworfen und er macht ...

„Der Junge, der auf einem Esel ritt – Das Leben ist keine Reise“ ist das gelungene Debüt des Autors Nestor T. Kolee.

Durch den Tod seines Vaters wird das Leben von Tom durcheinander geworfen und er macht sich auf den Weg nach Nepanthé – dem Ort ohne Sorgen. Die Handlung wechselt zwischen dem, was Tom erlebt und dem was er träumt. Seine Träume sind nicht immer leicht zu deuten, aber er wird von einem Traumdeuter begleitet.

Der Schreibstil des Autors liest sich sehr angenehm. Die Sätze sind klar und einfach. Er malt mit seinen Sätzen Bilder und zwischen den Zeilen stecken zahlreiche wichtige Botschaften. In Toms Gedanken findet man zahlreiche Wahrheiten, über die es sich lohnt nachzudenken. Aber das Buch ist nicht nur inhaltlich ein kleines Highlight auch die Optik ist toll gestaltet.

Mich wird das Buch sicherlich noch einige Zeit beschäftigen, da es die Möglichkeit bietet parallelen von Tom zu sich zu ziehen und das Leben und seine Ziele neu zu überdenken.

Für mich passt dies Geschichte perfekt in die heutige Zeit, in der wir immer neuen Zielen hinterher jagen und das Hier und Jetzt vollkommen aus dem Fokus verlieren.

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Rasant wie nie

Goldenes Gift
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"Goldenes Gift" ist der siebte Band mit dem luxemburgischen Koch Xavier Kieffer des in München lebenden Autors Tom Hillenbrand. Die Bücher lassen sich ohne Verständnisprobleme unabhängig voneinander lesen.

Ausgerechnet ...

"Goldenes Gift" ist der siebte Band mit dem luxemburgischen Koch Xavier Kieffer des in München lebenden Autors Tom Hillenbrand. Die Bücher lassen sich ohne Verständnisprobleme unabhängig voneinander lesen.

Ausgerechnet der Imker von dem Xavier Kieffer seinen Honig bezieht , stirbt während seiner Arbeit und kurze Zeit später verschwinden seine Bienenstöcke. Xavier ist alamiert und geht der Sache nach. Zeitgleich beobachtet seine Xaviers Freundin und Gastrokritikerin Valérie Gabin in den USA einen Bienenstockraub in den größten Obstanbaugebieten des Landes. Die verständigte Polizei ist in diesem Fall wenig hilfreich und schnell kommt der Verdacht auf, dass hier mehr dahinterstecken könnte.

Die Handlung besteht aus zwei Strängen, in dem einen ermittelt Xavier und in dem anderen Valerie. Bisher war es immer der Koch, der bei den Ermittlungen im Vordergrund stand, das ist hier erstmalig anders und man lernt Valerie von einer ganz anderen, ungewohnten Seite kennen.

Der Schreibstil von Tom Hillenbrand liest sich angenehm, leicht und flüssig. Neben einer spannenden Handlung bringt er interessante Fakten über Bienen, Honig und Lebensmittelverunreinigungen ein. Meinem Empfinden nach ist dieses der rasanteste Fall von Xavier und ich kam mir zwischenzeitlich vor wie in einem Actionfilm. Es sollte also nicht jedes Detail der Handlung auf die Goldwaage gelegt werden.

Die Handlungsplätze werden gut geschildert und ich hatte während des Lesens die Straßen vor Luxemburg direkt vor Augen. Die Atmosphäre kam direkt bei mir an. Auch die luxemburgische Küche findet wieder ausreichend Platz und für alle, die sich in der französischen Küche nicht so gut auskennen, befindet sich im Anhang ein Glossar: Küchenlatein.

Ich fand auch diesen Fall wieder einfach großartig, die Mischung aus fesselnder Spannung und fundiertem Fachwissen ist Tom Hillenbrand wieder gut gelungen und ich freue mich schon auf den nächsten Band mit Xavier und Valerie.

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Veröffentlicht am 12.11.2021

Ausmalen für mehr Selbstliebe

Malbuch für Erwachsene
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„Ich bin gut so wie ich bin!“ Ist ein Malbuch für Erwachsene, in dem es um mehr Selbstliebe geht.

​ Auf 80 Seiten befinden sich 39 unterschiedliche Motive zum Ausmalen. Jede Seite ist anders, aber eines ...

„Ich bin gut so wie ich bin!“ Ist ein Malbuch für Erwachsene, in dem es um mehr Selbstliebe geht.

​ Auf 80 Seiten befinden sich 39 unterschiedliche Motive zum Ausmalen. Jede Seite ist anders, aber eines ist immer gleich, es befindet sich ein ansprechender Spruch auf der Seite, der eine positive Botschaft vermittelt. Mal ist dieser in das Motiv eingebunden und geht zunächst fast unter, so dass man ihn farbig herausarbeiten kann und mal steht er neben dem Motiv. Es gibt Zeichnungen mit größeren Ausmalflächen und welche mit sehr kleinen, so dass man für jede Stimmung das richtige Motiv finden kann.

Ich habe gemerkt, dass ich wirklich ruhiger geworden bin, wenn ich eine Stunde um das „In mir herrscht Frieden“ herum gemalt habe oder bessere Laune bekommen habe, wenn ich über „Ich liebe mein Leben“ nachgedacht habe und das Motiv nach meinen Vorstellungen gestalten konnte.

Die Papierqualität ist sehr gut und da die Rückseiten schwarz sind, kann man kräftige Farben verwenden, ohne dass man Sorge haben müsste, dass etwas durchscheint. Sie lassen sich auch leicht aus dem Buch heraustrennen, so dass man z.B. eine passende Botschaft verschenken oder über seiner Kaffeemaschine aufhängen kann.

Ich mag das Buch und finde meine ersten Kunstwerke richtig toll.