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Veröffentlicht am 28.11.2021

Sich Zeit nehmen

Die Rauhnächte - Im Fluss der Zeiten: Ein Workbook für die 12 heiligen Nächte mit viel Raum für eigene Notizen
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Sich Zeit für sich zu nehmen, ganz auf sich zu fokussieren und mit sich wieder etwas ins Reine zu kommen, fällt unheimlich schwer. Im Alltag bleibt bei mir dafür oft etwas wenig Zeit um wirklich in Gedanken ...

Sich Zeit für sich zu nehmen, ganz auf sich zu fokussieren und mit sich wieder etwas ins Reine zu kommen, fällt unheimlich schwer. Im Alltag bleibt bei mir dafür oft etwas wenig Zeit um wirklich in Gedanken einzusinken oder bestimmte Rituale durchzuführen.
Aus diesem Grund möchte ich dieses Jahr die Rauhnächte für mehr Achtsamkeit nutzen und auch um loslassen zu können.

Ich muss zugeben, ich bin kein besonders spiritueller Mensch, befasse mich aber mehr und mehr mit dem Thema Achtsamkeit. Achtsamkeit im Blick auf mich selbst und natürlich auch in Bezug auf meine Umgebung. Ich bin jedoch der Meinung, dass man sich immer wieder daran erinnern muss und auch näheres damit beschäftigen notwendig ist.
Somit nun das Fokussieren auf diese wenigen Tage, jedoch dann sehr intensiven Auseinandersetzung.

Mir gefallen die doch eher kurz gehaltenen Informationen, denn als Mutter ist das Zeitfenster für mich selbst oft leider sehr klein. Mir geht es eher um das von mir aus "aktive Arbeiten". Es wird angeregt sich bestimmte Fragen zu stellen, sich mit der eigenen Stimmung und auch kurz dem Wetter zu beschäftigen. Eine Art Rundumblick, so empfinde ich das zumindest. Bei den Kurz-Ritualen wird man sich wahrscheinlich zuerst etwas albern vorkommen, jedoch helfen sie zu entschleunigen und den Fokus neu auszurichten. Das Reflektieren des Tages bringt auch eine gewisse Ruhe in das Ende des Tages.

Die so genannte "Einkaufsliste" mit dazu passendem Bestellzettel im Buch hat mich doch etwas schockiert. Eine Liste im Allgemeinen finde ich praktisch, so dass man nicht selbst alles heraus schreiben muss oder dann vielleicht gar nicht richtig vorbereitet ist.

Da mir sowohl das Design und auch die Aufmachung im Allgemein gut gefällt, würde ich das Buch weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 14.11.2021

Sei du selbst

Mama sein, Frau bleiben
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Ist es schwer sich gleichzeitig als Frau zu fühlen während man in seiner Mutterrolle aufgeht? Auf den ersten Blick denkt man, wie absurd denn diese Frage sei, jedoch ist sie definitiv einige Überlegungen ...

Ist es schwer sich gleichzeitig als Frau zu fühlen während man in seiner Mutterrolle aufgeht? Auf den ersten Blick denkt man, wie absurd denn diese Frage sei, jedoch ist sie definitiv einige Überlegungen wert. Man wächst in der Schwangerschaft immer mehr in die Mutterrolle hinein und gefühlt aus der Frauenrolle heraus. Natürlich sieht das bei jedem unterschiedlich aus, jedoch geht es vielen Frauen so, dass sie das eine durch das andere in einer gewissen Art und Weise ersetzen. Wir finden uns mit dem großen Kugelbauch ab, nach der Geburt mit dem nicht mehr so straffen Bauch und vielleicht auch dem durch den Schlafentzug älter aussehenden Gesichts. Doch finden wir uns wirklich damit ab oder schieben wir die Gedanken daran nur zur Seite?

Es ist so unheimlich schwer sich in allen Rollen wohl und auch akzeptiert sowie ausgefüllt zu fühlen. Wir möchten ja eigentlich alles und hierfür zeigt uns die Autorin wichtige Gedankengänge, mit denen man sich vielleicht mal näher beschäftigen sollte. 

Obwohl ich mir unter "Mama sein, Frau bleiben" ein etwas mehr Mutter-bezogenes Buch vorgestellt habe, finde ich trotzdem, dass Frau Geibert auf wichtige Themen eingeht. Wir unterschätzen es viel zu sehr achtsam durch den Tag zu gehen, obwohl uns diese wenigen Minuten an Achtsamkeit so gut tun würden. Auch dadurch erfährt man mehr Selbstwertgefühl und bemerkt was man denn eigentlich tagtäglich leistet.

Jeder kann an seinem Leben bzw. seiner Selbstwahrnehmung etwas optimieren und sich dadurch den Alltag vereinfachen. Wer die eigenen Stärken kennt, kann anders planen und nimmt sich auch selbst anders wahr.

Beim Kapitel über Narzissmus musste ich leider etwas schmunzeln, denn, als Pädagogische Fachkraft, konnte ich hier nicht immer ganz zustimmen und empfand die ersten Anzeichen zu Narzissmus etwas übertrieben. Dies macht den Leserinnen meiner Meinung nach eher Angst und säht eventuell noch mehr Selbstzweifel.

Allgemein finde ich es aber toll wie Frau Geibert die Leserinnen ermuntert sich selbst zu akzeptieren, achtsam zu sein und dadurch ihren Weg zu gehen.

Veröffentlicht am 04.11.2021

Offenheit sich selbst gegenüber

Allein
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Bedeutet allein sein auch gleichzeitig einsam zu sein? Wie lässt es sich abgrenzen oder ist dies gar nicht möglich? Alleine zu leben ist in der heutigen Zeit keine ungewöhnliche Sache mehr, jedoch schwingt ...

Bedeutet allein sein auch gleichzeitig einsam zu sein? Wie lässt es sich abgrenzen oder ist dies gar nicht möglich? Alleine zu leben ist in der heutigen Zeit keine ungewöhnliche Sache mehr, jedoch schwingt oft die Frage mit, ob dieses Allein sein denn überhaupt selbstgewählt sei. Daniel Schreiber gewährt uns einen Einblick in seine Gedankenwelt und philosophische Ideen zu diesem Thema.


Ich war mir vor dem Lesebeginn nicht ganz sicher, was ich zu erwarten hatte und wurde im Großen und Ganzen positiv überrascht, dass der Autor so einen persönlichen Einblick in seine Sichtweisen und Erlebnisse gewährt. Gewöhnungsbedürftig waren für mich die vielen Zitate und meiner Meinung nach etwas zu hochtrabenden, philosophierenden Gedankengänge. Ich denke nicht, dass es diese in diesem Umfang gebraucht hätte.
Auch mit melancholischen Unterklängen im Buch muss man umgehen können, denn Gefühle werden nicht verschwiegen.
Die uns immer noch von allen Seiten einnehmende Pandemie bekommt auch einen Platz im Buch und lässt bestimmt auch viele Leser intensiv mitfühlen.


Was benötigt man um glücklich zu werden? Freunde, Familie, Liebe im Allgemeinen?
Nur Offenheit zu sich selbst wird nach und nach die Erkenntnis freilegen.

Veröffentlicht am 01.11.2021

Temporeich und spannend

Tiefschwarze Schuld
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Ein temporeicher Thriller bei dem Thomas Matiszik nie die Fäden aus der Hand gibt und den Leser spannend durch die intensive Geschichte führt.Mehrere Personen begehen Selbstmord, doch eine Witwe kann den ...

Ein temporeicher Thriller bei dem Thomas Matiszik nie die Fäden aus der Hand gibt und den Leser spannend durch die intensive Geschichte führt.Mehrere Personen begehen Selbstmord, doch eine Witwe kann den Abschiedsbrief ihres Mannes nicht als wahr anerkennen. Um herauszufinden, was geschehen ist, engagiert sie auf Empfehlung hin die Ex-Polizistin Corinna Dupont, die zu diesem Zeitpunkt mehr schlecht als recht mit ihrer Lebenssituation klar kommt. Welche schrecklichen Dinge sind passiert und wer steckt dahinter?

Ich bin großer Fan von kurzen Kapiteln, jedoch hat mich hier der Aufbau der Geschichte das erste Viertel in etwa, etwas verwirrt. Nach wenigen Seiten muss man sich auf neue Namen/Personen einstellen und erfährt sofort neue Informationshäppchen zum Geschehen. Demnach empfand ich es nicht so, als könne man das Buch einfach mal so nebenher lesen, denn nur mit etwas Aufmerksamkeit konnte ich den Handlungssträngen auch ordentlich folgen. Demnach sollte man der Geschichte einfach etwas Zeit geben um richtig hinein zu kommen.

Die vielen Informationen haben mir letztendlich gut gefallen und mich als Leser stärker in die Story hineingezogen. Auch die Personen empfand ich realitätsnah und nicht zu abgehoben, wie es leider bei manchen Thrillern der Fall ist.

An Spannung mangelt es definitiv nicht. Schon alleine die vorgeworfenen, krassen Handlungen lassen einen nicht kalt.

Ich bin sehr gespannt auf die weiteren Fälle mit Corinna Dupont.

Veröffentlicht am 06.10.2021

Wunderschöne Illustrationen, Geschichte ganz nett

Igitt, Blätter mag ich nicht!
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Eine Geschichte über ein Faultier, das keine Blätter mag, jedoch durch scharfes Zusehen doch noch an einen vollgeschlagenen Magen kommt.

Unsere Hauptfigur verbringt den Großteil des Tages einfach nur ...

Eine Geschichte über ein Faultier, das keine Blätter mag, jedoch durch scharfes Zusehen doch noch an einen vollgeschlagenen Magen kommt.

Unsere Hauptfigur verbringt den Großteil des Tages einfach nur auf dem Baum und sieht den anderen Tieren beim Essen zu. Herrlich, wie jedes einzelne Tier mit seinem Lieblingsfutter vorgestellt wird, der Bezug zu Ferdinand jedoch immer wieder hergesellt wird. Dies passiert vor allem auch durch einen sich immer wiederholenden Satz pro Doppelseite.

Mein Sohn fand es äußerst interessant zu sehen, was jedes Tier so isst und zudem auch wo. Die wunderbaren ganzseitigen Farbillustrationen erwecken die Geschichte perfekt zum Leben und haben auch durch das Spiel mit der Perspektive einen leicht dreidimensionalen Touch. Unheimlich toll, was Frau Stroh hier zu Blatt gebracht hat.

Nun genauer zur Geschichte:
Die kurzen Textabschnitte sind durch ihre Reimform sehr eingängig, jedoch bin ich persönlich der Meinung, dass der Satzbau nichts für Erstleser ist, denen umgestellte Textfragmente noch sehr schwer fallen. Genauso sind auch meiner Meinung nach Wörter mit Apostroph und angehängtem S nichts für Erstleser. Dies ist aber nur meine Meinung. Letztendlich kann man ja aber als Elternteil oder allgemein als Vorlesender / Mitlesender mit dem Kind entscheiden, ob man neben dem Text auch noch die wunderschönen Bilder zusätzlich bespricht, denn diese liefern einige Details. Das Faultier isst nicht das was er sollte, nämlich die Blätter. Meiner Meinung nach ist das ein guter Aufhänger um auch mit den Kindern zu besprechen, dass man nichts essen muss, was man nicht mag. Dass das Faultier jedoch die Reste einsackt, die die anderen Tiere sich hart erarbeitet haben, fand ich persönlich auch nicht ganz ideal. Dies ist aber Meckern auf hohem Niveau. Eine Annäherung der Tiere hätte mir gefallen, im Gegensatz zum eher heimlichen Vernaschen der Reste.