auf den zweiten Blick....
Blindlings ins GlückDas Buch startet mit einer kurzen Playlist, dessen Titel den Lesenden im Verlauf des Buches immer wieder begegnen werden. Der Prolog ist sehr kurz, gibt aber einen kurzen Einblick, auf welche Art Mensch ...
Das Buch startet mit einer kurzen Playlist, dessen Titel den Lesenden im Verlauf des Buches immer wieder begegnen werden. Der Prolog ist sehr kurz, gibt aber einen kurzen Einblick, auf welche Art Mensch man beim Personalchef Johannes Bachmann trifft. Dann startet die eigentliche Handlung und wird abwechselnd aus der Perspektive der Protagonisten Bea und Johnny erzählt. Man lernt beide beim Lesen besser kennen. Ich hatte das Gefühl, sogar als stille Beobachtende an der Erzählung teilzunehmen.
Worum gehts? 2 Welten prallen aufeinander, die vegane Psychologiestudentin Bea und der arrogante Personalchef Johannes Baumann dachten nicht, dass sie nach dem Praktikum von Bea in der Firma, wo er arbeitet, erneut aufeinander treffen. Doch Bea braucht ihn, denn sie hat noch ein paar Fragen wegen ihrer Masterarbeit. Johnny ist aufgrund eines Unfalls erblindet und muss sich nun in der neuen Situation zurecht finden. Er hat recht wenig soziale Kontakte und da ist Bea eine willkommende Abwechslung zu seiner Mutter und seinem Kater. Die beiden lernen sich neu kennen und hinter der rauen Fassade steckt ja doch ein netter Kerl.
Es geht ein bisschen auf und ab. Auch ein paar Missverständnisse treten auf.
Das Ende kommt mir ein bisschen zu schnell. Ein kleines Kapitel, wie es dann nach dem Theaterstück weiter geht, hätte der Geschichte mehr Rundung verliehen. Es folgt zwar ein Epilog, der deutlich weiter in der Zukunft gerichtet ist, aber so ein bisschen mehr wäre schön gewesen. Vielleicht möchte die Autorin hierbei auch die Fantasie der Lesenden anregen.
Fazit: insgesamt eine schön geschriebene und unterhaltsame Geschichte. Manche Szenen lassen sich vorhersehen, aber das tut der Spannung keinen Abbruch. Eine schöne Lektüre, die sich einfach und schnell lesen lässt