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Veröffentlicht am 17.11.2021

Sophie in Gefahr

Keeper of the Lost Cities – Das Exil (Keeper of the Lost Cities 2)
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Sophie hat sich erholt von dem Schrecken der Entführung. Zu ihrem Schutz wird sie fast überall hin begleitet von ihrem Leibwächter.
Sie wird Wunderkind genannt und das Mädchen, das entführt wurde. Sophie ...

Sophie hat sich erholt von dem Schrecken der Entführung. Zu ihrem Schutz wird sie fast überall hin begleitet von ihrem Leibwächter.
Sie wird Wunderkind genannt und das Mädchen, das entführt wurde. Sophie hat sich verändert, sie ist sensibler geworden, ihre Fähigkeiten muss sie ausbauen. Der hohe Rat stellt Anforderungen an sie, die schwer zu bewältigen sind.

Seit kurzem befindet sich ein Alicorn im Besitz von Grady und Edaline.
Die Adoptiveltern sind sehr besorgt und würden Sophie am liebsten einsperren im Haus.
Sophie will Black Swan auf die Spur kommen, dafür benötigt sie ihre Freunde.
Dex geht es nach der Entführung besser, seine Sorge um Sophie ist hoch, er möchte ihr helfen wo er kann.
Auch Keefe ist oft an ihrer Seite, was zu Streitigkeiten führt.
Fitz, Dex und Keefe sind kein Dreamteam.
Sophie hat genug eigene Sorgen und Probleme die sie lösen muss.
Da sind eifersüchtige Freunde eher lästig, vorallem wenn Sophie ständig rot wird.

Diese Kappeleien tauchen immer wieder auf, ich hatte die Befürchtung, es wird zu romantisch. Die Aufgaben, die Sophie erledigen muss, stehen im Fokus und machen den Hauptteil der Geschichte aus.
Um die Beziehungen untereinander zu erläutern, gehören die Kappeleien dazu.

Der 2. Teil ist sehr spannend und vielfältig. Das Exil ist ein mysteriöser Ort, dem einige düstere Szenen begleiten. Insgesamt ist es wieder bunt und voller magischer Gestalten.
Es kommen neue Wesen vor, die Fantasie der Autorin ist grenzenlos.
Die Empfehlung ist ab 11 Jahre, was wegen der farbenprächtigen Figuren und einiger amüsanter Stellen passt. Die dunkle Atmosphäre, die immer wieder aufkommt, finde ich für das Alter zu intensiv.
Ich würde das Buch eher in die Kategorie Jugendbuch einordnen.

Sophie ist tapfer und mutig und ihr gebührt Respekt. Die junge Elfe muss noch viel Lernen und noch einige Abenteuer bestehen.
Die Autorin war bereits fleißig, die Bücher erscheinen demnächst auf deutsch.
Ich habe mich prächtig unterhalten gefühlt und freue mich auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 15.11.2021

Ich kann das Buch absolut empfehlen

Miss Veronica und das Wunder der Pinguine
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Die 86-Jährige Veronica sieht eines Tages im Fernsehen eine Reportage über Pinguine. Ihre Neugier ist geweckt und sie spinnt den Gedanken einfach in die Arktis zu reisen und der Forschungsstation einen ...

Die 86-Jährige Veronica sieht eines Tages im Fernsehen eine Reportage über Pinguine. Ihre Neugier ist geweckt und sie spinnt den Gedanken einfach in die Arktis zu reisen und der Forschungsstation einen Besuch abzustatten. Ein paar E-Mails gehen hin und her und Veronica lässt sich von der Ablehnung der Forscher nicht beirren. Ein Flug wird gebucht und schon ist vor Ort.
Eisig wie der Schnee vor der Tür wird sie empfangen. Ihr nicht vorhandener Charme trägt nicht gerade dazu bei, dass es wärmer wird.

Ich war sehr gespannt, was mich in diesem Buch erwartet. Eine leicht vergessliche, etwas mürrische Veronica im Kreis dreier Forscher, die schwer einzuschätzen waren.
Ihre Art ist nicht sehr herzlich, Gefühle zu zeigen fällt ihr schwer.

Putzige Pinguine erweichen jedes Herz, Veronica blüht auf und ist begeistert. Genau wie ich, die Geschichte hat mir sehr berührt. Ich wäre gerne zwischen den Pinguinen gewesen um ihnen zuzuschauen.

Zwischenmenschliche Gefühle sind schwer zu deuten, dies wird in diesem Buch besonders hervorgehoben. Auf besondere Art und Weise, was das Lesen zu einem großartigen Erlebnis macht.
Am Schreibstil merke ich, wie sehr der Autorin die Natur und die Tiere am Herzen liegen. Ihre Art sprüht voller Energie durch die Geschichte.
Die Charaktere werden ausführlich beschrieben und jeder bekommt viel Platz im Buch. Dadurch wird es nicht unübersichtlich, sondern voller Leben und toller Momente. Über den Kapiteln sind kleine Symbole dem Charakter zugeordnet. Dies hat mir sehr gefallen, es passt zur der erzählenden Person.
Meine Begeisterung ist riesengroß, das Buch ist phantastisch.
Es kommen auch wichtige Themen zur Sprache, wie Tierschutz und Klimawandel.
Die Pinguine sind für Miss Veronica ein wahres Wunder.

Ich kann das Buch absolut empfehlen, es ist eine Reise in die Vergangenheit und die Zukunft. Voller Gefühl, spannender Momente und eine Prise Humor.
Ein Highlight in meinem Bücherregal.

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Veröffentlicht am 15.11.2021

Eine Hausflüsterin mit viel Mut

Die Seele eines Spukhauses
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Eine Gänsehaut überzieht mich beim Lesen dieser feinen Gruselgeschichte.
Das Herz klopft ein bisschen schneller beim Umblättern der Seiten.
Es baut sich eine Spannung auf, die mich ein wenig zittern lässt. ...

Eine Gänsehaut überzieht mich beim Lesen dieser feinen Gruselgeschichte.
Das Herz klopft ein bisschen schneller beim Umblättern der Seiten.
Es baut sich eine Spannung auf, die mich ein wenig zittern lässt.
Horror ist es nicht, was das Buch bestimmt.
Die düstere Stimmung wächst und es wird mysteriös.
Ängstlich geworden bin ich nicht, doch spät abends wollte ich die Seele des Spukhauses nicht lesen.
Faszinierend und interessant geht die Hauptfigur ihrer Arbeit nach.
Die Hausflüsterin ist intelligent und präzise in ihrer Geisterforschung.
Magnolia hat ihre ganz spezielle Vorgehensweise beim durchforsten des Spukhauses. Von anderen wegen ihrer Art belächelt, scheint sie im Haus vorwärts zu kommen.
Shaw Manor ruht seit einigen Jahrzehnten. Keiner traut sich hinein, ein Verkauf ist nicht möglich.
Der Spuk im Schloss ist zu überwältigend.
Mit Magnolia habe ich mitgefiebert, ich hatte ein wenig Angst um sie. Mir war klar, sie ist eine Expertin auf ihrem Gebiet, doch manche Szenen waren gefährlich.

Zu Beginn ist eine Erklärung der Level von den Manifestationen und Grundregeln des Exorzismus. Magnolia erwähnt immer wieder die Stufen der Erscheinungen und Illusionen. An manchen Stellen war ich ein bisschen verwirrt aufgrund der vielen Begriffe die Magnolia verwendet, ein zurück blättern zum Glossar lohnt sich.

Ich habe diese Geschichte sehr genossen, die kleinen Zitterpartien machten es mir zu einem recht realen Erlebnis.
Es quietscht hier, es knarrt da, ich war an manchen Stellen starr vor Aufregung.
Das Buch wird ab sechzehn Jahren empfohlen, aufgrund der dunklen Atmosphäre halte ich dies für gerechtfertigt.

Die Trigger-Warnung zu Beginn ist nachvollziehbar. Es ist auf jeden Fall hilfreich, vorweg informiert zu sein, was im Laufe der Hausreinigung auf einen zukommt.
Mich hat es nicht abgeschreckt, ich war vorbereitet und hab das Buch in den Abendstunden zugeklappt und lieber bei Tageslicht gelesen.

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Veröffentlicht am 05.11.2021

Ein kulinarischer Krimi

Goldenes Gift
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Honig und Bienen beschäftigen diesmal Xavier Kieffer.
Ein Imker stirbt, der für Xaviers Bienen gesorgt hat. Einige Honiggläser schuldet der Tote dem Koch noch. Xavier versucht an den Honig heran zu kommen ...

Honig und Bienen beschäftigen diesmal Xavier Kieffer.
Ein Imker stirbt, der für Xaviers Bienen gesorgt hat. Einige Honiggläser schuldet der Tote dem Koch noch. Xavier versucht an den Honig heran zu kommen und sticht dabei in ein Nest von seltsamen Geschehnissen.

Seine Freundin Valérie macht eine Entdeckung, in dem es um gefälschten Honig geht. Sie reist einem Skandal hinterher, der sich über weite Teile des
In- und Auslandes verbreitet. Honig wird gestreckt mit Zuckerarten, Bienen werden genmanipuliert, um sie resistenter zu machen.

Beide Fälle vermischen sich und plötzlich ist das Paar in einem gefährlichen Geschehen verwickelt. Wem können sie noch trauen, wer redet mit ihnen. Die Angst schwebt über ihnen, doch die Neugier und die Jagd nach Gerechtigkeit ist stärker.

Eine enorme Hochspannung zieht sich durch das Buch.
Der Titel verspricht goldenes Gift und dies habe ich zu spüren bekommen.
Die Thematik ist sehr interessant geschildert. Honig ist ein wertvolles Gut und die Produzenten davon müssen zwingend geschützt werden. Den Bienen geht es schon lange schlecht, durch eine Genmanipulation wird es nicht besser.

Die Recherchen von Tom Hillenbrand sind wieder sehr fundiert. Ich kann die Geschichte nachvollziehen und fand sie gleichzeitig hoch interessant.

Die Kombination aus Koch und Ermittler steht Xavier Kieffer gut. Er kommt zwar nicht immer ohne Blessuren aus einer Sache raus, doch er ist hartnäckig und ein gutes Essen und guter Kaffee machen vieles erträglicher.
Die Beziehung zu Valérie Gabin geht weiter, nicht immer zur Zufriedenheit vom Koch, da sie weiterhin in Paris lebt. Die sprunghafte Frau bleibt selten an einem Platz.
Dadurch wird es nicht langweilig zwischen den Beiden und das Buch nicht romantisch.

Mir haben alle Charaktere gut gefallen, es war sehr abwechslungsreich.
Es ist ein kulinarischer Krimi mit einem Glossar am Ende von dem Luxemburgischen Gerichten, die Xavier kocht.
Ich kann die Reihe sehr empfehlen, mir hat es wieder sehr viel Freude bereitet.




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Veröffentlicht am 03.11.2021

Fantastische Wesen in einem packenden Roman

Berlin Monster - Nachts sind alle Mörder grau
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Eine Bombe in Berlin hat aus den Köpfen der Menschen Wesen hervorgerufen, der Aberglaube wurde lebendig. Seitdem bevölkern Feen, Zwerge, Dschinn und andere Fabelwesen die Stadt. Das Zusammenleben mit den ...

Eine Bombe in Berlin hat aus den Köpfen der Menschen Wesen hervorgerufen, der Aberglaube wurde lebendig. Seitdem bevölkern Feen, Zwerge, Dschinn und andere Fabelwesen die Stadt. Das Zusammenleben mit den Menschen ist nicht immer einfach, Konflikte beherrschen das Tagesgeschehen.
Die Privatdetektivin Lucy wird beauftragt, eine Fee zu finden. Lia ist verschwunden, ihre Freundin ist besorgt und fürchtet um das Leben von Lia.
Je tiefer Lucy gräbt, um so gefährlicher wird der Fall. Eine Mordserie überschattet alles. Ein Wolf soll es gewesen sein, der Schrecken und Angst verbreitet.

Die Nacht, in der die Monster kamen, hat die Stadt komplett verändert. Dämonen umkreisen die Nacht.
Ein fantastisches Buch mit genialen Figuren. Es ist ein Abenteuer voller dramatischer Szenen und sehr interessanten Dialogen.
Lucy ist cool und hart im Nehmen. Sie muss viel einstecken. Mir war sie trotz ihrer Zigarettensucht sehr sympathisch.

Die Kreaturen sind sehr gut ausgesucht und bilden eine abgerundete Atmosphäre.
Zusammen mit einer brisanten Story mit politischen Szenen ist es extrem spannend.
Lucy kommt mit ihrem Starrsinn bei der Suche nach Lia einem mächtigen Mann in die Quere. Sie hat nicht nur mit gefährlichen Stifs und Faeries zu tun, die politischen Machenschaften tragen dazu bei, dass ich die Seiten immer schneller gelesen habe, da mich das Buch so sehr gefesselt hat.

Die Autorin ist mir unbekannt, sie hat sich durch die Berlin Monster in mein Gedächtnis gesetzt und ich werde nach weiteren Büchern von ihr Ausschau halten.
Fantasy und Hochspannung in einem modernen Märchen, ohne zu sehr abzudriften in die Unglaubwürdigkeit.

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