Cover-Bild Das wirkliche Leben
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11,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 23.04.2021
  • ISBN: 9783423219563
Adeline Dieudonné

Das wirkliche Leben

Roman
Sina de Malafosse (Übersetzer)

»Dieser Roman ist unglaublich krass, von ungeheurer Sprachgewalt, es ist ein Thriller, eine Geschichte, die man gar nicht aus der Hand legen kann.« Stefanie Stahl, WDR 5, Bücher

Eine Reihenhaussiedlung am Waldrand, wie es viele gibt. Im hellsten der Häuser wohnt ein zehnjähriges Mädchen mit seiner Familie. Alles normal. Wären da nicht die Leidenschaften des Vaters, der neben TV und Whisky vor allem den Rausch der Jagd liebt.
In diesem Sommer erhellt nur das Lachen ihres kleinen Bruders Gilles das Leben des Mädchens. Bis eines Abends vor ihren Augen eine Tragödie passiert. Nichts ist mehr wie zuvor. Mit der Energie und der Intelligenz einer mutigen Kämpferin setzt das Mädchen alles daran, sich und ihren Bruder vor dem väterlichen Einfluss zu retten. Von Sommer zu Sommer spürt sie immer deutlicher, dass sie selbst die Zukunft in sich trägt, wird immer selbstbewusster – ihr Körper aber auch immer weiblicher, sodass sie zusehends ins Visier ihres Vaters gerät.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2021

Heftig und nicht so schnell zu vergessen

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Ein schwer zu lesender und schwer zu verkraftende Roman. So würde ich „Das wirkliche Leben“ spontan mit ein paar Worten beschreiben. Es werden Themen wie häusliche Gewalt und Tiermissbrauch behandelt und ...

Ein schwer zu lesender und schwer zu verkraftende Roman. So würde ich „Das wirkliche Leben“ spontan mit ein paar Worten beschreiben. Es werden Themen wie häusliche Gewalt und Tiermissbrauch behandelt und meiner Meinung nach hätte eine Trigger Warnung am Anfang, dem Roman gutgetan. In einem Buch voller moralisch fragwürdiger Charaktere sticht vor allem der Vater als der abscheulichste hervor. Das Buch ist durchzogen von schockierender Gewalt, die durch die Offenheit, mit der sie geschildert wird, umso mehr berührt. Die Spannung baut sich die ganze Zeit über perfekt auf und ich hatte nie das Gefühl, dass das Tempo nicht stimmt, obwohl es teilweise große Zeitsprünge gab. Ich musste das Buch innerhalb eines Tages durchlesen und werde es sicherlich nicht so schnell vergessen. Wenn man allerdings empfindlich auf Missbrauchsszenen und Gewaltschilderungen reagiert, dann würde ich dieses Buch eher nicht empfehlen.

Veröffentlicht am 16.11.2021

Brutal!

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Eine Familie, Vater, Mutter, Tochter und Sohn leben in einem Reihenhaus in einer Siedlung. Von außen das Bild der idealen Familie, doch im Inneren brodelt es gewaltig. Der Vater ist gewalttätig und hat ...

Eine Familie, Vater, Mutter, Tochter und Sohn leben in einem Reihenhaus in einer Siedlung. Von außen das Bild der idealen Familie, doch im Inneren brodelt es gewaltig. Der Vater ist gewalttätig und hat eine Vorliebe für die Jagd und Whisky. Wenn er einen seiner Wutanfälle kriegt, ist seine Frau nicht mehr sicher und die beiden Kinder, acht und zehnjährig, werden mit hinein in den Strudel der Gewalt gerissen. Die große Schwester versucht ihrem jüngeren Bruder trotz allem ein Stück heile Kindheit zu bewahren.





Die Geschichte trieft vor Gewalt an der Mutter, die als Punchingball ihres Mannes seine Launen abfedern muss. Die Autorin zeichnet das Bild eines typischen Opfers, das eingeschüchtert und trotzdem immer auf der Seite ihres Quälers ist. Gewalttätig ist der Vater auch, wenn auch nicht physisch, an den Kindern. Hier kann man wortwörtlich zusehen, was all die Aggressionen, bei denen sie Zeugen sind, anrichten. Der Junge, Gilles, gerät in ein ähnliches Fahrwasser wie sein Vater. Das Mädchen nutzt ihr schlaues Köpfchen, um sich von all dem zu befreien. Tief betroffen hat mich gemacht, wie das Mädchen seine Mutter als wertlos einstuft und von ihr denkt, sie lebe das Leben einer Amöbe.



Ein Ereignis, das entsetzlich auf die Kinder einwirkt, der Unfall an einem Eisverkäufer, hat mich umgehauen. Nicht aus dem Grund, da dieser geschieht, sondern wie die Autorin diesen beschreibt. Völlig emotionslos und trotzdem sehr schockierend.

Mich zwingen, weiterzulesen, musste ich mich, als Tiere zu den Opfern der Gewaltspirale wurden. Oft hatte ich den Eindruck, die Autorin tut alles, um ihre Leser zu schockieren und zu ekeln. Die Handlung empfand ich dabei als nebensächlich und meiner Meinung nach trat sie sehr oft auf der Stelle. Es gibt einzelne Passagen, wie eine vom Vater organisierte Jagd, da ist es mir wortwörtlich kalt den Rücken runter. Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, warum das Buch nicht klar als Thriller gekennzeichnet ist?

Die Figuren sind allesamt sehr problembeladen und /oder durchgeknallt. Da ist die Familie, bei der so einiges im Argen liegt. Dann der Hausherr der Babysitter- Familie des Mädchens, der wohl pädophil veranlagt ist und so einiges auslöst in dem Mädchen. Eine Nachbarin, bei der das Mädchen immer wieder Zuspruch sucht, empfand ich auch als seltsam.

Mein grösstes Problem war der Schreibstil. Erst mal hat mich sehr gestört, dass „das Mädchen“ so unnahbar beschrieben ist. Dass man auch nach der Beendigung des Buches ihren Namen nicht kennt, sagt schon sehr viel aus. Ich empfand diese Figur als kämpferisch, sie ist jemand, der sich nicht unterkriegen lässt und sich wehrt. Trotzdem hätte ich gerne mehr über ihre Gefühle erfahren.

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Veröffentlicht am 13.12.2020

Eine Geschichte die in der Umsetzung nicht gelang. Die Charaktere sind charakterlos und die Handlungen sind wenig erklärbar.

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Ein zehnjähriges Mädchen, das in einer Reihenhaussiedlung lebt und einen Vater hat, der neben Whiskey und TV nur Jagen als Beschäftigung besitzt.
Nach dem Tod eines Eismannes ist nichts mehr wie davor, ...

Ein zehnjähriges Mädchen, das in einer Reihenhaussiedlung lebt und einen Vater hat, der neben Whiskey und TV nur Jagen als Beschäftigung besitzt.
Nach dem Tod eines Eismannes ist nichts mehr wie davor, den ihr Bruder fällt immer mehr unter den Einfluss ihres Vaters und sie selbst wächst auch immer immer heran.
Sie wächst zu einer wissbegierigen Frau heran und gerät, aufgrund ihres immer weiblicher werdendes Körpers, immer mehr in das Visier ihres Vaters.

Das Cover spiegelt die Tiere wieder, die ihr Vater und ihr Bruder gerne töten. Das Pink passt meiner Meinung nach weniger zu dem Buch. Dennoch passt es zu dem mädchenhaften von der Hauptprotagonistin. Jedoch versteckt sie diese.
Das Cover ist auf jeden Fall ein Blickfang, jedoch nichts besonderes.

Der Schreibstil war sehr sachlich ohne große Beschreibungen der Umgebung und der Gefühle. Genau das war auch kein Problem mit der Geschichte, sie war sehr gefühllos geschrieben und ich konnte wenig mitfühlen. Auch aufgrund der wenigen Beschreibungen der Umgebung, war alles eher schemenhaft während des Lesens.
Generell war die Handlung stellenweise sehr widerwärtig beschrieben und erinnerte mich eher an einen Thriller als an einen Roman.
Im Laufe der Handlung überflog ich auch immer Seiten, da es wenig ergreifend geschrieben wurde. Das lag auch daran, dass die Handlung für mich wenig Sinn machte und auch viele Stellen sehr ungenau beschrieben wurden, wodurch beim lesen viele Lücken entstanden.

Die Charaktere waren auch ein großes Problem bei der Handlung. Einen Namen hatte die Hauptprotagonistin nicht und über sie wusste man auch mit am wenigsten, auch ihr Aussehen war nicht bekannt. Auch ihre Handlungen waren wenig klar und für mich sehr naiv und wenig realistisch.
Über ihren Vater erfuhr man mehr, jedoch widerte er mich nur an und auch sein Verhalten war sehr abstoßend. Hier erfuhr man auch nicht, wieso er so wurde, lediglich Vermutungen fallen an.

Eine Geschichte die in der Umsetzung nicht gelang. Die Charaktere sind charakterlos und die Handlungen sind wenig erklärbar.

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