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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2022

0815-Handlung

Fighting Hard for Me
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Selten habe ich eine Roman-Reihe gelesen, bei der meine Bewertung für die einzelnen Bücher so unterschiedlich ausgefallen ist. Nachdem mich der erste Teil überhaupt nicht erreichen konnte, war ich von ...

Selten habe ich eine Roman-Reihe gelesen, bei der meine Bewertung für die einzelnen Bücher so unterschiedlich ausgefallen ist. Nachdem mich der erste Teil überhaupt nicht erreichen konnte, war ich von Teil zwei sehr angetan. Teil drei wiederum hinterlässt eher mittelmäßige Gefühle in mir - die Handlung war mir schlicht und ergreifend nicht interessant genug.

Das Cover von "Fighting hard for me" ähnelt sehr denen der ersten beiden Teile, nur die Farbgebung ist anders. Verstanden hab ich das Cover bis heute nicht (ist das brennendes Papier???), aber das muss ich vielleicht auch nicht. Es passt auf jeden Fall zum Genre, wenn schon nicht zur Geschichte, und ich hätte im Regal sicherlich danach gegriffen.

Die Protagonisten kennt der geneigte Leser ja bereits aus dem zweiten Teil der Reihe. Die WG hab ich damals schon sehr geliebt - was für tolle Typen wohnen da bitte! Sophie ist so wundervoll tollpatschig, das mag ich an ihr. Und Cole ist ihr gegenüber immer so hilfsbereit und verständnisvoll - ich schätze er mag das Gefühl, gebraucht zu werden.

Eigentlich wären die WG und die Protagonisten ein perfektes Setting für einen tollen Liebesroman, wie man sie von Bianca Iosivoni eben kennt. Die Autorin hat es schon oft geschafft, Gefühl, Humor und Tiefe zu einem packenden Gesamtpaket zu verschnüren und mich auf die Reise in ein fernes Bücheruniversum zu schicken. Bei diesem Roman war mit Sicherheit Gefühl da und auch der Humor kam nicht zu kurz - die Handlung hingegen hätte nicht banaler sein können, so dass sich das Buch leider zog wie Kaugummi. Das klassische Friends-to-Lovers-Konstrukt hat für mich überhaupt nicht funktioniert, vielmehr war ich beim Lesen dauerfrustriert von dem ständigen Schweigen zwischen den Protagonisten. Leute, macht doch einmal den Mund auf und sprecht miteinander! Das hätte uns allen viel Leid erspart...

Mein Fazit: Das Buch trägt den unverwechselbaren Iosivoni-Stil, kann aber leider nicht mit der Handlung punkten. Für mich ergibt das 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 24.01.2022

Grandioser Einstieg, schwache zweite Hälfte

Can‘t Stop the Feeling
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„Can’t stop the feeling“ von Vi Keeland und Penelope Ward hat mich durch das schöne Cover und den ansprechenden Klappentext sofort in den Bann gezogen. Der Roman ist in zwei Abschnitte geteilt – und ich ...

„Can’t stop the feeling“ von Vi Keeland und Penelope Ward hat mich durch das schöne Cover und den ansprechenden Klappentext sofort in den Bann gezogen. Der Roman ist in zwei Abschnitte geteilt – und ich muss am Ende leider sagen, dass auch meine Gefühle für das Buch eher zwiegespaltener Natur sind.

Der erste Abschnitt ist traumhaft schön. Nach einem sehr kuriosen und witzigen Kennenlernen beschließen Hazel und Matteo, dass sie gerne noch mehr Zeit miteinander verbringen möchten, und begeben sich gemeinsam auf einen Roadtrip voller Abenteuer und Emotion. Diese ersten Kapitel sprühen geradezu vor Lebenslust, Freiheit, Humor und Gefühl, man lernt Hazel und Matteo auf ganz natürliche Weise kennen und kann quasi dabei zusehen, wie sie sich in diesen eigentlich völlig fremden Menschen verlieben und sich nebenbei auch wieder selbst finden. Die Geschichte ist in einer guten und realistischen Geschwindigkeit erzählt und man konnte jede Entwicklung nachvollziehen und nachfühlen.

Der zweite Abschnitt lässt gleich zu Beginn eine Bombe platzen – und verändert die Atmosphäre des Buches schlagartig. In diesen Kapiteln ist für meine Begriffe jegliches Gefühl abhandengekommen und ich konnte plötzlich die Handlungen der Protagonisten, die im ersten Teil noch so klar waren, überhaupt nicht mehr nachvollziehen. Besonders Hazel hat sich hier nicht von ihrer besten Seite gezeigt und hat bei mir einige Pluspunkte eingebüßt. Ganz klar: Ich hätte mir für den zweiten Abschnitt eine komplett andere Entwicklung für die Geschichte gewünscht.

Mein Fazit: Ich war am Ende des Buches fast schon traurig, weil es so schön begonnen hatte und dann trotzdem nicht halten konnte, was es versprochen hat. Ich hätte sooo gerne 5 Sterne vergeben, lande jetzt aber gerade mal bei 3 von 5 Sternen. Eingefleischte Fans der Autorinnen sollten das Buch aber dennoch lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 16.11.2021

Auftakt der Trilogie

Don’t LOVE me
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"Don't love me" ist der Auftaktband einer New Adult-Trilogie von Lena Kiefer. Die Bücher sollten in Reihe gelesen werden, da die Handlung der einzelnen Bände aufeinander aufbaut.

Zuerst muss ich sagen, ...

"Don't love me" ist der Auftaktband einer New Adult-Trilogie von Lena Kiefer. Die Bücher sollten in Reihe gelesen werden, da die Handlung der einzelnen Bände aufeinander aufbaut.

Zuerst muss ich sagen, wie schön ich das Cover von diesem Buch finde. Es ist mir sofort ins Auge gesprungen mit diesen weich gezeichneten Blättern und den kräftigen Farben.

Die Handlung war ganz ok, konnte mich zwar nicht vom hocker reißen, war aber auf jeden Fall gut geschrieben. Ich hatte ganz oft das Gefühl, dass die Autorin gerade erst an der Oberfläche kratzt und dass die Handlung eigentlich viel komplexer wäre. Aber mehr als ein paar Andeutungen gab es da nicht. Ich habe die Hoffnung, dass da zu dem ein oder anderen Thema in den Nachfolgebänden noch etwas kommt.

Die Charaktere haben mir im großen und ganzen gut gefallen - besonders mag ich, wenn nicht nur die Protagonisten, sondern auch die Nebencharaktere mit viel Tiefe und Details beschrieben werden, so wie das hier auch der Fall war. Lyall ist ein sehr widersprüchlicher Typ, ihm fand ich bisher am spannendsten.

Mein Fazit : Eine schöne Liebesgeschichte, aber mehr bisher auch nicht. Ich hoffe, dass der Cliffhanger hält was er verspricht und die Geschichte im zweiten Teil etwas mehr Fahrt aufnimmt. 3 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 01.11.2021

Eine Schülerin, ihr Lehrer und gaaaaanz viel Drama

Deine Worte in meiner Seele
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Brittainy C. Cherry ist eine meiner Lieblingsautorinnen und ich habe bisher fast jedes Buch von ihr gelesen. "Deine Worte in meiner Seele" war nun das erste Buch, das mir nicht die Tränen in die Augen ...

Brittainy C. Cherry ist eine meiner Lieblingsautorinnen und ich habe bisher fast jedes Buch von ihr gelesen. "Deine Worte in meiner Seele" war nun das erste Buch, das mir nicht die Tränen in die Augen getrieben hat - es konnte mich einfach nicht so richtig packen.

An den Figuren lag es ganz sicher nicht - sowohl die Protagonisten Daniel und Ashlyn als auch die Nebenfiguren waren gewohnt gut gezeichnet. Sie hatten Tiefe und man konnte zu jedem einzelnen eine Verbindung aufbauen. Allen voran Ryan, eine absolut tolle und vielschichtige Figur.

Besonders gefallen hat mir, wie Ashlyns Schwester Gabby in die Geschichte eingearbeitet war - die Idee mit den Briefen und der Bucket List fand ich zuckersüß und man bekam eine Ahnung davon, was für eine dickes Band die beiden Mädchen verbunden haben muss.

Auch die Haupt-Handlung scheint mir nicht ursächlich zu sein dafür, dass ich keinen Draht zu der Geschichte aufbauen konnte. Die verbotene Liebe zwischen Schülerin und Lehrer war definitiv interessant und spannend geschrieben. Und die Chemie hat auch gestimmt, nur so nebenbei...

Ich denke, das Manko war das viele Drama außenrum - man hatte sich kaum von dem einen Schicksalsschlag erholt und - wumm - schon kam der nächste... Das war einfach zu viel des Guten - für meinen Geschmack hätte es zum Beispiel Daniels Bruder Jace in der gegenwärtigen Geschichte nicht mehr wirklich gebraucht.
Das Ende ist mir hingegen etwas zu kurz ausgefallen, so als hätte man versucht, auf 10 Seiten noch schnell eine Happy End zu zaubern.

Mein Fazit: Trotz meiner Kritik war dieses Buch nicht schlecht - es fehlte für mich einfach das gewisse Etwas, das die Bücher von BCC normalerweise so einzigartig macht. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.10.2021

Mutiger Roman mit ungewöhnlichem Ausgang

Mit dir falle ich
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Selten war ich bei einem Roman so hin und her gerissen wie bei diesem...

Einerseits eine super interessante Protagonistin, sehr unangepasst, mit hervorragenden Leistungen in ihrem Studienfach (einer Männerdomäne) ...

Selten war ich bei einem Roman so hin und her gerissen wie bei diesem...

Einerseits eine super interessante Protagonistin, sehr unangepasst, mit hervorragenden Leistungen in ihrem Studienfach (einer Männerdomäne) und der Gabe, trotz notorischer Geldnot trotzdem zu überleben.
Andererseits eben diese Protagonistin, die auf einmal ganz seltsame Entscheidungen trifft und die man stellenweise nur noch wach schütteln möchte.

Einerseits die Tatsache, dass dieses Buch unfassbar gut geschrieben ist - absolut nicht vorhersehbar, mit völlig überraschendem Fortgang.
Andererseits die Tatsache, dass "Mit dir falle ich" definitiv kein Wohlfühlbuch ist - ganz im Gegenteil, ich habe mich ab der Hälfte quasi andauernd unwohl gefühlt und hatte ständig eine leichte Gänsehaut.

Einerseits diese mutige Autorin, die es wagt, ein Buch zu schreiben, das von der Handlung her eher unpopulär ist.
Und andererseits meine Erwartungshaltung, die von einem bequemen New Adult Roman ausging und ebendiesen nicht bekommen hat.

Mein Fazit: Dementsprechend siedle ich mich mit meiner Bewertung im Mittelfeld an und vergebe 3 von 5 Sternen. Ich zolle der Autorin Respekt für Ihr Werk und ihren Mut, muss aber leider sagen, dass ich das Buch irgendwann nicht mehr gerne gelesen habe.