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Veröffentlicht am 29.04.2021

Kurzgeschichten über Katzen

Das Geschenk eines Regentages
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Es handelt sich hier nicht wirklich um einen Roman, wie ich finde, sondern um vier irgendwie miteinander zusammenhängende Kurzgeschichten über Katzen und deren Menschen, bei denen sie leben, oder mit ihnen ...

Es handelt sich hier nicht wirklich um einen Roman, wie ich finde, sondern um vier irgendwie miteinander zusammenhängende Kurzgeschichten über Katzen und deren Menschen, bei denen sie leben, oder mit ihnen in irgendeiner Beziehung stehen. Erzählt wird abwechselnd - aus der Sicht der "vermenschlichten" Katzen und deren "Besitzern", alle haben in irgendeiner Form Berührungspunkte. Die Idee fand ich recht originell, anfangs mochte ich auch, dass die Katzenperspektive wie aus Menschensicht erzählt wurde, doch nach und nach nervte es mich zunehmend. Es beginnt mit Miyu, einer jungen Frau, die eine ausgesetzte junge Katze findet und bei sich aufnimmt. Diese Katze, Chobi, lernt eine andere Katze kennen, deren Besitzerin wiederum Berührungspunkte zu Miyu hat. Über die Tiere lernen wir einen Teil der Lebensgeschichten ihrer Menschen kennen. Hierzu gibt es teilweise tatsächlich poetische fast schon philosophische kleine Weisheiten, aber alles bleibt irgendwie angerissen und wirkte auf mich etwas oberflächlich. Es bleiben eben Kurzgeschichten, für mich hat es sich an keiner Stelle zu einem Roman verdichtet, und die einzelnen Episoden gehen nicht in die Tiefe. Man hätte meines Erachtens viel mehr daraus machen können. Hinzu kommt, dass ich nicht wirklich warm werden konnte mit der japanischen Mentalität. Momentan habe ich das Gefühl, wird der Markt etwas überschwemmt mit Büchern von japanischen Autoren. So richtig gepackt hat mich bisher keines davon, die Protagonisten bleiben immer seltsam distanziert, die asiatische Mentalität gibt dies vielleicht vor? Eine Frage, die ich mir noch nicht abschließend beantworten konnte. Dadurch, dass ich einen Roman erwartet hatte, und nur recht oberflächliche Geschichten bekommen habe, außerdem im Laufe des Buches die Erzählperspektive aus der Sicht der Katzen immer seltsamer fand, gibt es von mir drei gut gemeinte Sterne. Vielleicht können echte Katzenliebhaber, zu denen ich mich als "Hundebesitzer" nicht rechne, damit mehr anfangen?

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Veröffentlicht am 02.12.2022

Hat mich leider einfach nur enttäuscht

Unsre verschwundenen Herzen
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Ich kannte bereits mehrere Bücher von Celeste Ng, und so war ich mehr als gespannt auf das neuste Werk von ihr und habe mich sehr auf die Lektüre gefreut! Leider konnte mich die Autorin diesmal in keinster ...

Ich kannte bereits mehrere Bücher von Celeste Ng, und so war ich mehr als gespannt auf das neuste Werk von ihr und habe mich sehr auf die Lektüre gefreut! Leider konnte mich die Autorin diesmal in keinster Weise abholen. Wir befinden uns in den USA irgendwann in naher oder etwas fernerer Zukunft, es gab eine Krise in der Vergangenheit, die nicht einmal näher erläutert wird. Handelte es sich um eine Pandemie, der Gedanke kommt natürlich in Corona Zeiten, oder war es eine Wirtschaftskrise, alles bleibt im Dunklen, wird nur angedeutet und bleibt zum größtenTeil der Deutung des Lesers überlassen. Wir lernen den etwa 10jährigen Bird kennen, so zumindest hat ihn seine Mutter Margaret genannt, eine Art Spitzname, doch die Mutter ist verschwunden. Sie ist chinesischer Abstammung, alles Chinesische wird jedoch verfolgt und Kinder aus chinesischen Familien oder mit einem chinesischen Elternteil werden ihren Eltern weggenommen. Vater Ethan nennt seinen Sohn nun Noah und versucht die Spuren seiner Frau und Noahs Mutter zu verwischen, um dem Jungen nicht zu schaden. Doch dieser vermisst seine Mutter, als ein Brief von ihr bei ihm ankommt, macht er sich auf die Suche nach ihr und fährt eigenständig nach New York, wo er sie vermutet. In drei verschiedenen Abschnitten, in die das Buch gegliedert ist, erfahren wir die Einzelheiten der Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven der Protagonisten. Mich hat das Ganze ehrlich gesagt mehr verwirrt als dass ich dem Plot tatsächlich folgen konnte. Die einzelnen Personen haben mich für keinerlei Tiefgang, auch das Ende ließ mich ratlos zurück. Die Idee als solches hat mir eigentlich gut gefallen, doch hat die Autorin, die ich eigentlich für ihre unglaublich eindrücklichen Charakterstudien schätze, ihr Potential in keiner Weise ausgeschöpft. So bleibe ich nur ratlos zurück und bin leider etwas enttäuscht!

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Veröffentlicht am 03.05.2022

Hat mich nicht wirklich überzeugt

Der letzte Schrei
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Auf diesen Krimi war ich wirklich sehr gespannt! Ich hatte aufgrund des etwas schrillen Covers und des Klappentextes etwas in der Art von Cosy Crime erwartet, in der Glamourszene Tel Avivs spielend. Doch ...

Auf diesen Krimi war ich wirklich sehr gespannt! Ich hatte aufgrund des etwas schrillen Covers und des Klappentextes etwas in der Art von Cosy Crime erwartet, in der Glamourszene Tel Avivs spielend. Doch nach der Lektüre dieses Buches bleibe ich enttäuscht und ratlos zurück und tue mich deshalb auch mit der Rezension etwas schwer. Der Schreibstil war für mich äußerst verwirrend, insgesamt doch zu locker und auch vulgär, teilweise musste ich zurück blättern und einiges noch einmal lesen, doch auch das hat nicht wirklich zum besseren Verständnis beigetragen. Im Mittelpunkt steht Oded Hefer, eine Art transsexueller Ermittler und sein aktueller Fall, in dem es sich um ein 15jähriges Popsternchen handelt. Ganz nebenbei kümmert sich Oded noch um eine verschwundene transsexuelle Frau. Für mich, die mit dieser sogenannten queeren Welt keinerlei Erfahrungen oder Vorkenntnisse hat, hat insgesamt der Durchblick gefehlt, ich finde nicht einmal, dass es sich um einen definitiven Krimi handelt, selbst für einen sogenannten Cosy Crime, eigentlich mag ich dieses Genre sehr sehr gerne, gab es viel zu wenig bis gar keine Spannung. Leider kann ich hierfür keine Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 17.11.2021

Nichts für mich

DAVE - Österreichischer Buchpreis 2021
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Das Thema "Künstliche Intelligenz" interessiert mich, auch wenn ich kein ausgesprochener Technik-Freak bin. Aus diesem Grunde hatte ich mich für dieses Buch entschieden, allerdings wurde ich leider bitter ...

Das Thema "Künstliche Intelligenz" interessiert mich, auch wenn ich kein ausgesprochener Technik-Freak bin. Aus diesem Grunde hatte ich mich für dieses Buch entschieden, allerdings wurde ich leider bitter enttäuscht!

Inhalt: Wir befinden uns mit dem Protagonisten Syz in einer Art Labor, das allerdings eine eigene Welt für sich darstellt völlig abgeschottet von der Außenwelt. Ich habe es so verstanden, dass die Erde quasi durch Überbevölkerung unbewohnbar geworden sein könnte. Syz ist mit an der Entwicklung der künstlichen Intelligenz "Dave" beteiligt,schreibt dafür Programme. In dieser abgekapselten Gesellschaft gibt es eine festgelegte eigene Hierarchie, die zum Beispiel Ärzte und Reinigungspersonal auf eine Stufe stellt. Gegessen und geschlafen wird kaum, das Programmieren und die Projektentwicklung steht an allererster Stelle. Als Syz anfängt hinter die Kulissen zu schauen, kommen ihm erste Zweifel an diesem System.....

Meine Meinung: Eins vorweg: Es fällt mir wahnsinnig schwer, ein Buch zu rezensieren, das ich meine, zum Teil gar nicht wirklich verstanden zu haben. Ich hatte von Anfang an große Schwierigkeiten mit der Geschichte, es wimmelt nur so von technischen Fachwörtern, die ich teilweise nachgeschlagen habe, sie mir manchmal auch aus dem Zusammenhang irgendwie erklären konnte, alles in allem sehr sehr anstrengend, für mich war das Lesen keine Freude! Hätte ich dieses Buch nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen, hätte ich es vermutlich genervt in die Ecke geschmissen; so habe ich tapfer durchgehalten, und Gott sei Dank konnte man sich mit den anderen Teilnehmern über den eigenen Frust austauschen. Allerdings habe ich mir oft die Frage gestellt, was bezweckt die Autorin, ist es bewusst kompliziert geschrieben, oder hat sie selbst so ein ungeheures Fachwissen, dass sie nicht merkt, wie abgehoben die Story ist? Aber möchte man nicht, dass die Leser einen verstehen? Für mich schwankte es zwischen einem technischen Fachbuch und einer philosophischen Abhandlung, ich habe leider einiges überhaupt nicht verstanden, befürchte ich! Das ist mir in meiner über 40jährigen Laufbahn als passionierte Leseratte, meine ich, noch nie passiert.

Fazit: Ich war froh, als ich das Buch zuklappen konnte, ich kann dafür leider keine wirkliche Leseempfehlung aussprechen, schade! Ich hatte tatsächlich viel mehr erwartet!

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Veröffentlicht am 12.10.2021

Hat mich leider nicht überzeugt

Ein Grab für zwei
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Da ich schon einige Bücher von Anne Holt kenne, hatte ich mich auf ihr neustes Werk sehr gefreut und war dementsprechend gespannt! Sowohl Cover als auch Klappentext hatten mich im Vorfeld angesprochen ...

Da ich schon einige Bücher von Anne Holt kenne, hatte ich mich auf ihr neustes Werk sehr gefreut und war dementsprechend gespannt! Sowohl Cover als auch Klappentext hatten mich im Vorfeld angesprochen und neugierig gemacht, doch leider wurde ich enttäuscht! Wir befinden uns unter Spitzensportlern, ein Dopingfall wird aufgedeckt, dann passiert ein Mord, der Tote hat ebenfalls gedopt, eigentlich ein Handlungsstrang mit viel Potential, doch leider wurde alles so verwirrend und langatmig erzählt, mehrere Nebenschauplätze, die ich lange Zeit nicht zuordnen konnte, machten es mir schwer, den Geschehnissen zu folgen. Eigentlich ein interessanter Plot, doch in meinen Augen von der Autorin nicht befriedigend umgesetzt, die Charaktere nicht authentisch genug skizziert, auch die Protagonistin und ermittelnde Rechtsanwältin, die durch ihre Spielsucht die Kontrolle über ihr Leben zu verlieren droht, konnte mich nicht überzeugen! Obwohl ich eigentlich in Krimis Hauptpersonen mit Ecken und Kanten mag, konnte ich zu Selma Falck einfach keine Verbindung aufbauen. Schade! Ich hatte mir viel mehr versprochen!

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