Cover-Bild Eine Bibliothek in Paris
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 15.11.2021
  • ISBN: 9783641260538
Janet Skeslien Charles

Eine Bibliothek in Paris

Roman
Elfriede Peschel (Übersetzer)

Bücher sind das Licht in der Dunkelheit, der Hoffnungsschimmer in der Not …

Montana, 1983. Auf der Suche nach Abenteuern lernt die zwölfjährige Lily ihre Nachbarin Odile kennen. Zwischen dem Teenager und der alten Dame entwickelt sich eine zarte Freundschaft. Doch als Lily mehr über die Vergangenheit Odiles herausfindet, stellt sie fest, dass diese unter einem tragischen Geheimnis leidet …
Paris, 1939. Für Odile geht ein Traum in Erfüllung: Sie hat eine Anstellung an der renommierten Amerikanischen Bibliothek in Paris erhalten. Große literarische Werke in Händen halten und dabei den Duft alter Buchseiten einatmen – etwas Schöneres kann sich die Französin nicht vorstellen. Als die Nazis jedoch in Paris einmarschieren, droht Odile alles zu verlieren, was ihr lieb ist. Auch ihre Bibliothek. Gemeinsam mit einigen Mitarbeitern schließt sie sich dem Widerstand an und kämpft mit den besten Waffen, die ihr zu Verfügung stehen: Büchern. Doch dann unterläuft Odile ein fataler Fehler …

Inspiriert von der realen Geschichte der Pariser Bibliothekare, die während des Zweiten Weltkriegs ihr Leben riskierten – mit Zusatzmaterial zum wahrend Hintergrund im Buch!

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2022

Liebeserklärung an die Bibliothek

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"Die Library war mehr als Ziegel und Bücher, ihr Mörtel waren die Menschen, denen Bücher am Herzen lagen."

Odile bekommt im Jahr 1939 eine Anstellung an der renommierten Amerikanischen Bibliothek in Paris. ...

"Die Library war mehr als Ziegel und Bücher, ihr Mörtel waren die Menschen, denen Bücher am Herzen lagen."

Odile bekommt im Jahr 1939 eine Anstellung an der renommierten Amerikanischen Bibliothek in Paris. Für die Französin geht ein Traum in Erfüllung. Sie liebt nichts mehr als den Duft von Büchern und druckfrischer Zeitungsseiten an dem für sie schönsten Ort der Welt. Als die Nazis in Paris
einmarschieren, entschließt sich Odile mit den Waffen zu kämpfen, die einer Bibliothekarin zur Verfügung stehen: Bücher. 1983 in Montana lernt die zwölfjährige Lily ihre Nachbarin Odile kennen. Über die französische Sprache und Bücher entsteht eine Freundschaft, dann erfährt Lily mehr über die Vergangenheit von Odile.

Der Roman wechselt zwischen den Handlungssträngen im Zweitem Weltkrieg und den 1980er Jahren. Er beschreibt anschaulich die Lebens- und Familienverhältnisse in Paris unter den Nazis - Besatzung, Nahrungsmangel, Judenverfolgung. Es wird deutlich, wie Probleme des Krieges die Menschen und ihre Sichtweise auf Andere verändern, im Guten wie im Schlechten. Und es zeigt die Geschichte der mutigen Bibliothekar:innen, die im besetzten Paris die Library offen halten und allen Menschen den Zugang zu Büchern ermöglichen. Die Liebe Odiles zu Büchern ist ansteckend und wird durch Zitate bekannter Klassiker untermalt.
Die Handlung wird aus der Sicht von Odile bzw. Lily erzählt. Die einfache und klare Schreibweise der Autorin macht es leicht, beiden Handlungssträngen zu folgen. Man merkt schon beim Lesen die gründliche Recherche. Unbedingt die Notizen der Autorin im Anhang lesen, die Charaktere sind durch existierende Personen inspiriert.
Das Buch ist ein Muss, nicht nur für Fans von historischen Romanen, sondern für alle, die Bücher so sehr lieben wie Odile.

Vielen Dank an die Penguin Random House Verlagsgruppe, über deren Testleserportal ich das Buch vorab lesen durfte.

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Veröffentlicht am 22.07.2022

Schöne, antike Bibliothek in Paris

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Diese Geschichte wurde mir von einer lieben Freundin empfohlen und ich habe es wirklich sehr genossen, ins alte Paris einzutauchen und die American Library kennen zu lernen. Diese Geschichte beruht auf ...

Diese Geschichte wurde mir von einer lieben Freundin empfohlen und ich habe es wirklich sehr genossen, ins alte Paris einzutauchen und die American Library kennen zu lernen. Diese Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten, einige Personen existierten wirklich, einiges wurde hinzugefügt und ausgedacht. In Odile haben wir eine starke, rebellische und bücherverrückte Französin. Immer mal wieder wird auf Französisch gesprochen und das hat mir unglaublich gut gefallen. Man erlebt Paris während des zweiten Weltkriegs und ich muss gestehen, es war nicht immer einfach, da Krieg einfach nie ein schönes Thema ist.

Im Gegensatz dazu lernt mal Lily in Montana kennen, en Mädchen, dass durch die Geschichte Odil's ihr junges Leben neu sortiert und ihre Liebe zu Bücher entdeckt. Fokus in dieser Geschichte liegt ganz klar auf der Bibliothek und der Liebe zum geschriebenen Wort. Ich mochte die diversen Themen sehr gerne und es war ein eintauchen in eine andere Welt, in eine vergessene Zeit. Der Schreibstil sowie die Erzählung beider Perspektiven ist sehr gut gelungen. Für mich war es ein bisschen in die Länge gezogen bzw. die Auflösung der Geschichte kam für mich reichlich spät. Dennoch ein lesenswertes Buch für alle Buchverrückten da draussen.

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Veröffentlicht am 19.11.2021

Fakt und Fiktion verschmelzen zu einer emotionalen Geschichte

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Zwei fesselnde Schicksale finden zusammen.

Ich habe zuletzt (historische) Romane mit einer Verbindung zu Büchern oder Buchorten für mich entdeckt. Auch wenn ich mit Geschichten aus und um den zweiten ...

Zwei fesselnde Schicksale finden zusammen.

Ich habe zuletzt (historische) Romane mit einer Verbindung zu Büchern oder Buchorten für mich entdeckt. Auch wenn ich mit Geschichten aus und um den zweiten Weltkrieg eher nicht so warm werde, hat mich “Eine Bibliothek in Paris” doch sehr neugierig gemacht. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Janet Skeslien Charles lässt ihre Geschichte durch ihre beiden Protagonistinnen erzählen. Der Wechsel ist zu Beginn jedes Kapitels gut zu erkennen, so dass man kein Problem hat, sich zurechtzufinden. Allein schon aufgrund des Altersunterschiedes sind Odile und Lily ziemlich unterschiedlich. Doch mir waren beide schnell sympathisch und beide haben es nicht leicht. Sie wirkten auf mich authentisch und liebenswert.

Die Handlung hat mich schnell gefesselt. Reale Personen und Ereignisse fließen wie selbstverständlich in die fiktive Handlung ein und bilden ein wunderbares Gesamtwerk. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und lässt sich Zeit für die Gefühle der Protagonistinnen. Die Schauplätze und Nebenfiguren werden anschaulich beschrieben. Vor meinem inneren Auge konnte ich mir alles richtig gut vorstellen.

Fazit:
Ich hatte den Eindruck, dass die historischen Referenzen gut recherchiert wurden. Die Handlung ist fesselnd und emotional. Das Buch hat mich gepackt und mitgerissen. Ein atmosphärischer und ergreifender Roman!

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Veröffentlicht am 17.11.2021

Ein Leben für die Bücher

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„Eine Bibliothek in Paris“ von Janet Skeslien Charles handelt von Odile im Paris des 2. Weltkriegs und von Lily im Montana der 80er Jahre. Odile bekommt die Stelle als Bibliothekarin in der American Library ...

„Eine Bibliothek in Paris“ von Janet Skeslien Charles handelt von Odile im Paris des 2. Weltkriegs und von Lily im Montana der 80er Jahre. Odile bekommt die Stelle als Bibliothekarin in der American Library in Paris, bevor der Krieg ausbricht. Es geht um das Leben der Menschen in der Bibliothek und was sie alles getan haben, um die Bibliothek und deren Leser zu schützen und zu versorgen, aber auch um die harten Kriegsjahre außerhalb Deutschlands, von denen man viel zu wenig weiß. Dazwischen „springt“ man ins Montana der 80er Jahre, in denen Teenager Lily auf die „alte“ Odile trifft. Die beiden lernen sich kennen und profitieren im Laufe der Zeit voneinander.
Durch die Schlagwörter „Bibliothek“ und „Paris“ im Titel fühlte ich mich direkt angesprochen. Auch das Cover mit dem Eiffelturm im Hintergrund, Flugzeugen, die auf den Krieg hinweisen und einer Frau mit Hochsteckfrisur und einem Stapel Bücher im Arm ist sehr ansprechend gestaltet.
Anfangs hatte ich mit den „Dewey-Klassifikationen“ und den sperrig zu lesenden Fremdwörtern wie „Subskribenten“ oder „Kongestion“ zu kämpfen, kam nicht so richtig ins Buch. Ich frage mich, ob das der Übersetzung ins Deutsche geschuldet ist oder ob es die Absicht der Autorin ist, diese Fremdwörter zu benutzen? Denn eigentlich ist der Schreibstil klar und deutlich, so dass man alles Szenen vor sich sieht.
Insgesamt gefällt mir die Geschichte und die Personen, die real existiert haben wie Miss Reeder, sehr gut. Auch wenn das Buch, wie viele Kriegsgeschichten, an manchen Stellen verstörend und schwer zu verkraften ist. Was aber am an sich schweren Thema und den leider wirklich so passierten Ereignissen liegt.
Meine Lieblingsstelle ist eindeutig: „Ich lebe, um zu lesen.“ Das kann ich nur unterschreiben.
Im Nachwort schreibt die Autorin, dieses Buch soll ihre Liebeserklärung an Bibliotheken & Bibliothekare sein. Dieses Ziel hat sie für mich geschafft und mir einige neue Erkenntnisse und Eindrücke verschafft.
Merci beaucoup!

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Veröffentlicht am 28.10.2021

Die Kraft der Bücher

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Die Geschichte gliedert sich in zwei Zeitebenen. Eine davon historisch während des Zweiten Weltkrieges als die ältere Protagonistin in einer amerikanischen Bibliothek in Paris angestellt war. Bücher sind ...

Die Geschichte gliedert sich in zwei Zeitebenen. Eine davon historisch während des Zweiten Weltkrieges als die ältere Protagonistin in einer amerikanischen Bibliothek in Paris angestellt war. Bücher sind Odile oft lieber als Menschen, denn Bücher lügen und stehlen nicht. Die spätere Episode spielt sich in USA ab im Jahr 1978.

Es beginnt 1939 in Paris und wir begegnen der Zwanzigjährigen Odile Souchet der Tochter des Polizeichefs. Als Hitlers Truppen kurz danach in der französischen Hauptstadt einmarschierten fing das Unheil an. Menschen werden verfolgt und auch Mitarbeiter der Bibliothek werden nach Identifizierung als feindliche Ausländer vertrieben. Die Auffanglager füllen sich schnell. Und sehr viele Bücher wurden von der Gestapo beschlagnahmt. Odile und ein paar Freiwillige wollen die Bücher retten. Aber Proteste und feindliche Aktionen gegen deutsche Truppen werden mit dem Tod bestraft! Was also tun?

Später lernen wir Odile als Witwe 1978 in den USA kennen. Sie lebt isoliert von Anwohnern und nur der sonntägliche Weg zur Kirche bringt sie den Leuten in der Nachbarschaft näher. Lily ist erst 12, als sie ihre Mutter sterben sieht, der Vater zeigt kein großes Interesse, hat er sich doch schon früh für eine Nachfolgerin als Ehefrau entschieden. Die alte Dame und das Kind freunden sich an und Lily erlernt die französische Sprache. Je länger die Freundschaft andauert, entdeckt Lily welches schlimme Geheimnis Odile hegt und weshalb sie so isoliert lebt. Wie schafft es ein Kind sie aus der Isolation zu holen?

Ich fand es sehr interessant was ich in dem Buch über die Bibliothek in Paris erfahren durfte. Wie Menschen mit Büchern sich wehrten gegen die Verfolgung und das Elend. Es gibt sie, die Kraft der Bücher.

Als ich das von dem nackten Baby las und der Mutter die nackt durch die Straßen geschleift wurde, traten mir die Tränen in die Augen. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil und die Schilderungen gut recherchiert. Ich war kürzlich selbst für ein paar Tage in Paris, ich war erstaunt, dass ich an fast jeder Ecke einen Buchladen sah.

Ich hatte unterhaltsame Lesestunden und empfehle das Buch gerne weiter.

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