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Veröffentlicht am 28.12.2021

Lebensbejahende und berührende Geschichte

Der Club der Lebensmutigen
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Im Prolog lernen wir Marleen kennen, die mit ihrem Freund Rico in Norwegen Urlaub macht. Durch einen Unfall kommt dieser ums Leben und Marleen versinkt in Trauer. Bereits auf den wenigen Seiten des Prologs ...

Im Prolog lernen wir Marleen kennen, die mit ihrem Freund Rico in Norwegen Urlaub macht. Durch einen Unfall kommt dieser ums Leben und Marleen versinkt in Trauer. Bereits auf den wenigen Seiten des Prologs spürt man, wie verliebt die beiden sind und wie sehr Rico Marleen fehlen wird. Zwei Jahre später lebt Marleen nun in ihrer Heimatstadt und hat immer noch mit ihrer Trauer zu kämpfen. Bei einem weiteren Besuch bei ihrer Therapeutin schickt diese Marleen zu einem roten Tor, hinter dem sich der Club der Lebensmutigen verbirgt, wo sie auf Hannes trifft.

Der Schreibstil von Josefine Weiss ist unglaublich gut! Zum einen schreibt sie sehr poetisch und anschaulich, sodass ich direkt in der Geschichte versunken bin und mir die Gefühle aller Protagonist/innen sehr nahe gingen. Die Geschichte hat sich dadurch sehr schnell in mein Herz geschlichen und ich habe mir einige schöne Textstellen markiert. Daneben ist die Atmosphäre leicht und wunderschön, obwohl es in dem Buch oft um Trauer oder den Tod geht. Josefine Weiss schafft es, eine Leichtigkeit in diese doch sehr niederdrückenden Gefühle zu bringen. Dies geschieht unter anderem auch wegen Hannes, der so lebensfroh, aktiv und voller Elan ist. Auch die vielen anderen Charaktere finde ich alle sehr sympathisch und haben sich in mein Herz geschlichen.

>> Erinnerungen sind das Kostbarste, was wir voneinander haben. All das hier, was wir gerade erleben, ist nur ein Moment, der mit einem Augenblinzeln Vergangenheit sein wird.<< , Hannes, 72 %

Die Geschichte ist stets emotional: Anfangs geht es um Marleens Trauer und ihre Unsicherheit ihr Leben zu genießen, danach geht es oft um die rührenden Schicksale der Clubmitglieder und auch die romantischen Gefühle zwischen Marleen und Hannes. Die beiden kommen sich ganz natürlich näher, wovon ich anfangs gerne mehr gelesen hätte. Trotzdem kann man die wachsenden Gefühle der beiden hautnah miterleben und nachvollziehen. Und dann stellt sich nicht nur Hannes die Frage, ob er einer Frau eine Beziehung zumuten kann, wenn das Ende schon feststeht, sondern ob Marleen einen weiteren Verlust überhaupt verkraften würde. Und genau die letzte Frage habe ich mir lange gestellt. Während ich das Buch wirklich gerne gelesen habe, habe ich ständig auf einen Konflikt, irgendeine Art von „Knall“ gewartet. Dieses unbefriedigende Gefühl hat sich aber im letzten Viertel des Buches gelegt und es wurden alle meine Fragen und Zweifel nachvollziehbar und verständlich erklärt. Ich mag es, wie die Geschichte ausgegangen ist. Und ich mag es, wie die Geschichte immer wieder auch positive Gefühle vermittelt, obwohl sie so viel von Traurigkeit handelt.

>> Nichts, was aus dem Herzen kommt, kann man wirklich besitzen. Aber man kann es teilen.<<, Hannes, 92 %

Fazit:
„Der Club der Lebensmutigen“ behandelt zwar auch Trauer und den Tod, jedoch versprüht er und die gesamte Geschichte auch immer wieder Lebensfreude und Leichtigkeit. Josefine Weiss hat einen unglaublich guten Schreibstil, der poetisch und leicht ist. Auch wenn mich manchmal Kleinigkeiten gestört haben, gibt es umso mehr Kleinigkeiten und großartige Charaktere und Momente, die diese Geschichte so besonders machen, dass sie sich in mein Herz geschlichen hat. Eine sehr emotionale und berührende Geschichte, die wunderschön ist!

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Veröffentlicht am 28.12.2021

Die Rolle der Frau und persönliche Schicksale wieder fesselnd erzählt

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein großer Rausch
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Magda fühlt sich mittlerweile in Berlin zuhause. Während die Inflation immer weiter voranschreitet, eröffnet Magda ihre eigene gynäkologische Praxis, da sie nicht nur von ihrer Tätigkeit als Polizeiärztin ...

Magda fühlt sich mittlerweile in Berlin zuhause. Während die Inflation immer weiter voranschreitet, eröffnet Magda ihre eigene gynäkologische Praxis, da sie nicht nur von ihrer Tätigkeit als Polizeiärztin leben kann. Mit den Kommissaren stößt sie auf einen Serientäter, der Prostituiere in den Bauch sticht und damit auch einige tötet. Neben Magdas immer engeren Beziehung zu Kommissar Kuno Mehring spielt in diesem Band der Reihe vor allem auch Celias Leben eine große Rolle. Sie hat endlich ihr lang ersehntes Medizinstudium aufgenommen. Doch kann sie ihren Berufswunsch und die zunehmende Liebe zum reichen Edgar miteinander vereinen?

Die Geschichte schließt nahtlos an Teil 1 an, was mir gut gefällt, weil ich aufgrund des Klappentextes schon befürchtet habe, etwas verpasst zu haben (Klappentext spoilert!). Dadurch waren mir die Charaktere alle direkt wieder präsent, wodurch das Personenverzeichnis zu Beginn des Buches für mich unnötig war. In der vorderen Buchklappe befindet sich ein Stadtplan von Berlin, auf dem ich die Wege der Protagonist/innen gerne verfolgt habe.

In der Geschichte wird wieder auf die damalige Rolle der Frauen eingegangen. Vor allem ungewollte Schwangerschaften waren zu der Zeit ein sehr schwieriges Thema. Magda befindet sich bald in einem Gewissenskonflikt, da sie das Beste für ihre Patientinnen möchte, eine Abtreibung aber aus gesetzlichen Gründen und ihrem Gewissen nicht vornehmen kann. Insbesondere die immer größer werdende Armut stellt viele Mütter vor die Aufgabe ihre bisherigen Kinder durchzubringen. Durch mehrere unterschiedliche weibliche Persönlichkeiten wird das Thema Abtreibung und Verhütung in der Geschichte sehr gut beleuchtet.

>> Das Leben ist verdammt leer, wenn du niemanden hast, den du lieben kannst. Für den du lebst.<< Ina, S. 509

Die politischen Geschehnisse der damaligen Zeit wurden unauffällig und so gekonnt in das Geschehen eingebaut, dass es mich wie die Buchcharaktere auch sehr schockiert hat. Auch technische Errungenschaften haben neben der medizinischen und politischen Lage ihren Platz in der Geschichte gefunden.

Der Fall des sogenannten " Schlitzer", bei dem ich sehr schnell einen Verdacht hatte, und Magdas Arbeit als Polizeiärztin gehen vor allem durch das persönliche Schicksal von Celia sehr unter und wird erst zum Schluss wieder aufgegriffen. Einige Schicksale wurden abgeschlossen oder verweisen hoffnungsvoll in die Zukunft, ein anderes jedoch gipfelt in einem Cliffhanger, was mich sehr gespannt auf Teil 3 macht.


Fazit:
"Das Leben, ein großer Rausch" zeigt zu Beginn der 1920er auch, dass es viele Schattenseiten gibt, vor allem bezüglich der Rolle der Frau und ungewollten Schwangerschaften. Die persönlichen Schicksale von Magda, Celia und den anderen sympathischen Frauenrollen habe ich wieder gerne verfolgt. Die fesselnde Geschichte mit dem Cliffhanger am Ende macht mich sehr neugierig auf den dritten Teil der Polizeiärztin.

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Veröffentlicht am 29.11.2021

Bodyshaming und Selbstliebe

The Sky in your Eyes
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Elín ist etwas dicker, wurde schon als Kind wegen ihrer Figur gehänselt und ihr Ex-Freund hat die fiesen Bemerkungen diesbezüglich fortgesetzt. Zutiefst verletzt, achtet sie penibel auf ihre Ernährung ...

Elín ist etwas dicker, wurde schon als Kind wegen ihrer Figur gehänselt und ihr Ex-Freund hat die fiesen Bemerkungen diesbezüglich fortgesetzt. Zutiefst verletzt, achtet sie penibel auf ihre Ernährung und nimmt an einem veganen Kochkurs teil. Schon in den ersten Minuten fühlt sie sich unwohl: Nicht nur „Was werden die anderen Teilnehmerinnen denken, wenn eine Dicke zum Kochkurs geht?“, nein, Elín hört die Antworten darauf direkt in ihrem Kopf. Jón ist der einzige männliche Teilnehmer und beim gemeinsamen Kochen lachen die beiden viel miteinander, wodurch sie sich näher kommen. Doch wie soll Elín mit ihren Selbstzweifel, Unsicherheiten und Stimmen der anderen im Kopf alle Hüllen vor Jón fallen lassen? 

Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass mich Elíns Gedanken mit der Zeit auch mal genervt haben. Fast auf jeder Seite macht sich Elín Gedanken, wie ihr Körper auf andere wirken könnte. In vielen Situationen reduziert sie sich auf ihren Körper, wobei man als Leser/in oft bemerkt, dass der oder die Gegenüber bestimmt gar nicht darüber nachdenken. Insbesondere wenn sie und Jón sich langsam näher kommen und er sie berührt, springt das Gedankenkarussel an. Elín fühlt sich nicht einfach unwohl, wenn Jón über ihre Hüfte oder Rücken streichelt, sie hört die hämischen Kommentare ihres Ex-Freundes und trägt gedanklich erst einmal zusammen wo sie überall „zu viel“ ist. Und dann rufe ich mir drei Dinge in Erinnerung: Wie oft denkst du über deine nicht-ideale Figur nach? Wie oft übernehmen deine Unsicherheiten die Überhand? Und was soll Elín denn sonst denken, wenn sich ihr Ex-Freund diesbezüglich immer wieder abfällig geäußert hat? Und dann sehe ich, nein: fühle ich, wie authentisch und nachvollziehbar Kira Mohn diese plus size Protagonistin dargestellt hat. Schon auf den ersten Seiten habe ich mitfühlend genickt und bemerkt, dass die Autorin sensitive reader für dieses Thema hatte, was sich auch in der Danksagung bestätigt hat. Das Thema Bodyshaming wurde nicht nur durch Mobbing allumfassend dargestellt, sondern auch durch Personen in Elíns Umfeld, die ihr Problem nicht als solches erkennen („Lach mit!“) oder als nahestehende Person voreingenommen ist und nur ihren tollen Charakter sehen. 

Bis die Geschichte endet passieren sogar auch einige überraschende Dinge. Den Schluss empfand ich als etwas zu schnell, weil ich gerne bei dem wichtigen Moment von Jón dabei gewesen wäre. 

"Body Positivity. Als ob das so leicht wäre, als müsste man sich nur ein wenig Mühe geben. Liebe dich selbst. Um ehrlich zu sein, finde ich diesen Satz eher deprimierend, weil ich etwas, das so wichtig ist und so simpel zu sein scheint, einfach nicht kann." Elín, S. 146 


Fazit: 
In „The Sky in your Eyes“ geht es vor allem um Bodyshaming und Selbstliebe. Einfühlsam und authentisch hat Kira Mohn die Gedanken der Protagonistin und ihre Unsicherheiten bezüglich ihres Gewichts dargestellt, was vielleicht an der einen oder anderen Stelle auch kurz nerven könnte. Eine sehr gefühlvolle Geschichte über Bodyshaming, Mobbing, Empathie und Selbstliebe, die jeder in sich nachwirken lassen sollte.

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Veröffentlicht am 20.11.2021

Fantasievolle und kreative Buchidee

Litersum
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Malou Winters ist die Tochter eines Buchcharakters und einer realen Frau, weshalb sie eine Anti-Muse ist und deshalb Autor/innen mit einem Kuss Ideen stehlen kann. Malou tut dies nur ungern, aber die Auslöschung ...

Malou Winters ist die Tochter eines Buchcharakters und einer realen Frau, weshalb sie eine Anti-Muse ist und deshalb Autor/innen mit einem Kuss Ideen stehlen kann. Malou tut dies nur ungern, aber die Auslöschung bestimmter Ideen schützt die reale Welt und das Litersum. Als aber zwei ihrer Aufträge ermordet aufgefunden werden, zieht die Polizei, allen voran der junge missmutig dreinblickende Lansbury, eine Verbindung zu Malou. Ihre Mutter hat einen hohen Rang bei der Polizei und kann sie zeitweise von den Ermittlungen fernhalten, doch sie müssen unbedingt herausfinden, wer tatsächlich hinter diesen Morden steckt. Also machen sich Malou, ihre Freundin Emma und der vielleicht nicht ganz so griesgrämige Lansboury in der realen und Bücher-Welt auf, um den wahren Mörder zu finden.

>> ...hörte mir nicht mehr zu. Er schielte sehnsüchtig auf seinen Krimi.
„Ich verstehe das. Es geht nichts über ein gutes Buch. Dann lasse ich euch beide mal wieder allein.“ <<
, 7 %

Lisa Rosenbeckers Schreibstil gefällt mir sehr. Die Autorin schreibt die Geschichte sehr lebendig und mitreißend, gleichzeitig liest sie sich locker flockig weg. Die Idee des Litersums, des „Universums“ aller Buchwelten und der Zwischenbibliothek, begeistert mich sehr, wie vermutlich jede/n Buchliebhaber/in. Ich finde auch die Details toll gewählt, dass man z. B. durch die Tür einer Buchhandlung, Bücherei oder Bibliothek in die Zwischenwelt gelangt und auch Malous beste Freundin Emma. Sie stürzt sich mit voller Begeisterung in jedes Rätsel und ist eine ausgesprochen gute Detektivin, weshalb sie sich selbst Emma Holmes (nach Sherlock Holmes) nennt. Lisa Rosenbecker hat eine fantasievolle Geschichte rund um Mnemosyne, die griechische Göttin der Erinnerung, und unserer heißgeliebten Bücherwelt geschaffen. Ein Aspekt bezüglich der Antagonisten und die Beziehung zu deren Autor/innen hat mir jedoch nicht ganz zugesagt, weil es den Zauber des Bücherschreibens für mich schmälert. Das Buch passt mit dem Litersum, dem Kriiminalfall und einigen Abstechern im viktorianischen Zeitalter sehr gut in die Ästhetik Dark Academia, die momentan sehr beliebt ist.


Fazit:
„Litersum“ ist eine ausgesprochen schöne und fantasievolle Idee, die sicherlich nicht nur Bücherwürmer begeistert.

Veröffentlicht am 17.11.2021

Thema Rassismus mitreißend und anschaulich verpackt

Wie ein Schatten im Sommer
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Vio zieht von München ins kleine Walddorf, wo sie Angst hat für ihr letztes Schuljahr in den schon bestehenden Freundesgruppen keinen Anschluss zu finden. Doch ihre Sorgen sind unbegründet, denn sie lernt ...

Vio zieht von München ins kleine Walddorf, wo sie Angst hat für ihr letztes Schuljahr in den schon bestehenden Freundesgruppen keinen Anschluss zu finden. Doch ihre Sorgen sind unbegründet, denn sie lernt sofort den gleichaltrigen Konstantin kennen, der ihr sein geliebtes Dorf zeigt und überaus nett ist. Auch am Badesee wird sie direkt in eine Gruppe befreundeter Jugendlicher aufgenommen. Die Geschichte wird sehr anschaulich aus den beiden Perspektiven von Vio und Konstantin geschildert. Ausflüge mit Konstantin und Nachmittage am See, das könnte der perfekte Sommer werden, wären da nicht die fremdenfeindlichen Kommentare einer Gruppe junger Erwachsener, denen bald auch schon nonverbale Taten folgen.

Schon auf den ersten Seiten empfing mich Adriana Popescus Schreibstil wie eine freundliche Umarmung. Ich mag es sehr, wie sie die Charaktere immer lebensecht und authentisch schildert. Außerdem nutzt die Autorin auch tolle Vergleiche und hat eine sehr einfühlsame Art um das Geschehen und die Empfindungen der Charaktere zu beschreiben.

Gerade als ich in der Mitte des Buches dachte, dass die Handlung etwas langweilig wird, geschieht genau das, was ich erst am Ende erwartet hätte. Ich habe das Geschehen schockiert und mit angehaltenem Atem verfolgt. Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr bemerkt, dass ihr ein Glas vom Tisch schmeißen werdet und eure Hand sich unaufhörlich darauf zubewegt? Dass der Moment scheinbar endlos lange vergeht, bis das Glas auf dem Boden zersplittern wird, ihr euch aber einfach nicht in der Bewegung stoppen könnt? Genau so ging es mir während der zweiten Hälfte der Geschichte. Ich hing gefesselt an den Seiten und hab gehofft, dass es nicht zu schlimm ausgehen würde. Das Ende empfinde ich als absolut passend und realistisch.


>> Falls ich verloren gehe, feuer ich einfach ein paar Raketen für dich in den Himmel. <<, S. 372


In der Geschichte werden die Themen Freundschaft, Rassismus, Vorurteile, Empathie und Zugehörigkeitsgefühl behandelt. Insbesondere Rassismus gegenüber einer Gruppe Sasionarbeiter und später auch Vios Familie bildet die Rahmenhandlung. Adriana Popescu stellt hier gekonnt die Bandbreite da, von Vios Konter und verletzten Gedanken, warum nicht jemand dagegen aufbegehrt, über das Aussitzen der unangenehme Situation bis hin zu den ausländerfeindlichen Sprüchen. Ich wollte einige Charaktere oft aufrütteln, finde es jedoch auch traurig, dass die Beweggründe von ihnen so vollkommen nachvollziehbar sind. Ich finde es erschreckend, dass eine der beiden für mich dümmsten Aussagen in dem Buch wahr ist, weil sie der Autorin selbst so an den Kopf geworfen wurde. Adriana Popescu zeigt mit ihrem Jugendbuch das Schwarz und Weiß, vor allem auch das Dazwischen und schildert anschaulich, wie es den Menschen dahinter geht.

Fazit:
"Wie ein Schatten im Sommer" sind die rassistischen Sprüche für Vio, als sie neu im Dorf ist und sogar direkt Freunde findet. Adriana Popescu hat eine mitreißende Geschichte über Rassismus geschaffen, die anschaulich beschreibt, was fremdenfeindliche Aussagen und Taten bewirken. Die Geschichte hat die perfekte Balance zwischen der Leichtigkeit der Sommerferien und dem Rassismus, der wie dunkle Wolken darüber aufzieht.

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