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Veröffentlicht am 18.11.2021

Knights - Ein gefährliches Vermächtnis - Lena Kiefer

Knights – Ein gefährliches Vermächtnis
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Verrate niemandem, wozu du fähig bist – oder es wird dich das Leben kosten!
Die 18-jährige Charlotte Stuart tut alles dafür, ihre einzigartige Gabe geheim zu halten. Denn sie weiß: Wenn ihre Fähigkeiten ...

Verrate niemandem, wozu du fähig bist – oder es wird dich das Leben kosten!
Die 18-jährige Charlotte Stuart tut alles dafür, ihre einzigartige Gabe geheim zu halten. Denn sie weiß: Wenn ihre Fähigkeiten in die falschen Hände geraten, könnte das den Untergang der Welt bedeuten. Doch dann macht plötzlich jemand unerbittlich Jagd auf Charlotte und sie muss so schnell wie möglich aus London verschwinden. Auf ihrer Flucht läuft sie ausgerechnet der Organisation in die Arme, vor der sie sich jahrelang versteckt hat: den Knights of the Round Table. Die Nachfahren der Ritter der Tafelrunde verfügen selbst über besondere Gaben und Charlotte misstraut ihnen zutiefst. Dennoch bleibt ihr keine andere Wahl, als sich mit den Knights zu verbünden, um ihren übermächtigen Gegner zu stoppen. Unterstützung erhält sie dabei allen voran von Noel Mayfield, einem Lancelot-Erben, der in ihr unerwartete Gefühle weckt und mit dem sie ein gefährliches Schicksal verbindet …
(Klappentext)


Mit dem ersten Teil der "Ophelia Scale"-Reihe konnte mich Lena Kiefer voll und ganz überzeugen und ich war super gespannt auf diesen Auftakt ihrer Fantasy-Trilogie.
Seit dem Charlotte, genannt Charles, vor einigen Jahren vor der Organisation KORT fliehen konnte, will sie unter keinen Umständen jemals zurück. Dort hat man sich nämlich nur für ihre einzigartige Gabe und deren Nutzen interessiert und nicht für Charlotte als Person. Bei einer gefährlichen Verfolgungsjagd muss sie schließlich doch zwei Mitgliedern von KORT vertrauen, weil sie ihre einzige wirkliche Überlebenschance in diesem Moment sind.
Zitat : "Ja, diese Leute gehörten zu KORT, aber nichts an ihnen warnte mich - im Gegenteil, ich fühlte mich fast schon wohl in ihrer Gegenwart."
Mit Noel und Zeph fährt Charlotte in deren Team-Quartier in Stanham und erlebt mit, was die einzelnen Teams für Aufgaben erledigen und welche Absicht dahinter steckt. Dabei stellt sie auch fest, dass sie zumindest diesen sechs KORT-Mitglieder vertrauen kann. Und Charles fühlt sich zu Noel hingezogen,
und kann gleichzeitig nicht aufhören an zwei Ereignisse aus der Vergangenheit zu denken, die mit ihm zu tun haben.
In KORT gibt es verschiedene Teams, jedes davon besteht aus sechs Erben - Artus, Lancelot, Gawain, Kay, Tristan und Percival, und wurden sorgfältig wegen ihrem Potenzial zusammenhängt. Die Mitglieder habe eine besondere Gnaden, durch ihren jeweiligen Vorverfahren, und können dies gezielt einsetzen, z.B. Mut oder Treue. Auch Charles hat eine Fähigkeit, die sich aber von den bekannten Gnaden sehr unterscheidet und mit dem Stanham-Team möchte sie herausfinden, von wem sie abstammt.
Zitat : "Das Gesamtpaket ihrer Eigenschaften und Gefühle war wie Lichter in einem zugefrorenen See, heller oder dunkler, stärker oder schwächer, je nach Person."
Die Liebesgeschichte mochte ich einerseits ziemlich gerne, andererseits geschah sie viel zu schnell. Ich finde, dass Noel und Charlotte toll zusammen passen, ich hätte mir jedoch ein anderes Tempo für die Entwicklung ihrer Beziehung gewünscht. Ich fand die beiden als Charaktere richtig sympathisch und auch die anderen Team-Mitglieder waren echt cool.
Ich wollte das Buch kaum aus der Hand legen, es war fesselnd und angenehm flüssig geschrieben, und auch teilweise actionreich. Von der Artus-Saga und der Ritter der Tafelrunde wusste ich vor dem Lesen fast gar nichts und das war für mich positiv, denn deswegen war ich an einigen Stellen total überrascht wurde und hatte keine Vermutungen.
Insgesamt hat die Handlung meinen Lesegeschmack getroffen, es war spannend und unterhaltsam. Nur das Ende konnte mich nicht begeistern, weil ich das Gefühl hatte, das ein gewisser Aspekt nur für Drama, als Hindernis und Fortführung der Geschichte für den Folgeband gemacht war. Wenn die Umsetzung dann im zweiten Band gelungen ist, würde mich das freuen, aber ich bin erst mal skeptisch und fand die letzten Seiten von diesem Buch nicht so gut, wie erhofft.

Fazit :
Spannend mit der Idee rund um Erben von der Rittern der Tafelrunde, ihren Gnaden und der Organisation. Das Ende und die Liebesgeschichte fand ich nicht wirklich gut gefallen.

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Veröffentlicht am 12.11.2021

One Small Thing - Erin Watt

One Small Thing – Eine fast perfekte Liebe
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Seit dem tragischen Tod ihrer Schwester ist im Leben von Beth nichts mehr so, wie es war. Sie vermisst ihre engste Vertraute schmerzlich, und ihre Eltern sind seither so ängstlich, dass sie Beth auf Schritt ...

Seit dem tragischen Tod ihrer Schwester ist im Leben von Beth nichts mehr so, wie es war. Sie vermisst ihre engste Vertraute schmerzlich, und ihre Eltern sind seither so ängstlich, dass sie Beth auf Schritt und Tritt bewachen. Doch eines Nachts schleicht sie sich heimlich zu einer Party. Dort trifft sie Chase, einen attraktiven und charmanten jungen Mann, der gerade erst in die Stadt gezogen ist. Sofort knistert es zwischen den beiden, und Beth schwebt im siebten Himmel. Bis sie erfährt, dass Chase ein düsteres Geheimnis hütet, das mit dem Tod ihrer Schwester eng verwoben ist ...
(Klappentext)


Von dem Autorinnen-Duo habe ich schon die "Paper"-Reihe und "When it's real" gelesen und so wollte ich unbedingt das neustes Werk von ihnen lesen.
Nach dem Tod ihrer älteren Schwester hat es Beth nicht einfach, sie vermisst ihre Schwester, aber sie wird von diesem Augenblick an von ihren Eltern total behütet und hat kaum noch Freiheiten. Das hält sie zu Beginn des Buches nicht mehr aus, fängt an zu rebellieren und geht heimlich auf eine Party in einem Stadtteil, der einen schlechten Ruf hat. Dort trifft sie den undurchschaubaren und gut aussehenden Chase, der sie von dem ersten Moment an fasziniert und etwas Geheimnisvolles ausstrahlt.
Zitat : "Er. Ihn brauche ich. Einen Bad Boy, der mich in ein gefährliches Abenteuer entführt. Ein Gefühl von Macht durchfährt mich. Das würde meine Eltern wütender machen als alles andere."
Zwischen den beiden stimmt gleich die Chemie, jedoch Beth rechnet nicht damit, dass sie ihn nach dieser Nacht wiedersieht. Und sie ahnt auch von dem, was Chase verbirgt. Leider fand ich diesen Aspekt ziemlich vorhersehbar. Das war ziemlich schade, auch wenn ich die Idee dahinter interessant fand.
Als Hauptcharakter fand ich Beth recht sympathisch, ich hatte Mitleid mit ihr, wie schwer die ganze Situation für sie ist und wie sehr sie von ihren Eltern kontrolliert wird. Sie zählt schon die Tage, bis sie endlich mit der Schule fertig ist und dann aus ihrem Heimatort verschwinden kann, ohne zurückzublicken.
Zitat : "Das ist jetzt also mein Leben. Gefangen im eigenen Zuhause, ohne jegliche Privatsphäre und ohne Ausweg. Ich sehne den Tag herbei, an dem ich meinen Schulabschluss bekomme. Er kann nicht früh genug kommen."
Durch Chase wird ihr Leben noch mehr auf den Kopf gestellt, sie muss mit einigen Dingen fertig werden. Beth weiß nicht, was sie fühlen soll und ist oft ganz alleine, ohne jemanden der auf ihrer Seite steht. Und die eine Person, bei der sie sich komplett verstanden fühlt, hält Distanz zu ihr.
Teilweise wirkt Beth ein wenig kindisch, vor allem hat mir ihre charakterliche Entwicklung gut gefallen.
In dem Buch werden Vorurteile und Mobbing stark thematisiert, was ich sehr gelungen fand. Die Nebencharakteren waren auch überzeugend dargestellt, die strengen überfürsorglichen Eltern von Beth, ihre beste Freundin Scarlett und der Ex-Freund ihrer Schwester.
Wie ich es von Erin Watt gewohnt bin, ließ sich das Buch super flüssig lesen und konnte mich toll packen. Bis auf die Vorhersehbarkeit ein sehr schöner Einzelband.

Fazit :
Mochte ich richtig gerne, nur einen wichtigen Aspekt fand ich zu vorhersehbar.

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Veröffentlicht am 17.10.2021

Was wir in uns sehen - Burlington University - Sarina Bowen - Schöne Friends-to-Lovers-Geschichte mit einer tollen Mischung aus Uni- und Farmleben

Was wir in uns sehen - Burlington University
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Das Einzige, was unsere Freundschaft zerstören könnte, sind Gefühle, die wir für uns behalten ...
Für Chastity war es Liebe auf den ersten Blick: Seit Jahren empfindet sie für ihren besten Freund Dylan ...

Das Einzige, was unsere Freundschaft zerstören könnte, sind Gefühle, die wir für uns behalten ...
Für Chastity war es Liebe auf den ersten Blick: Seit Jahren empfindet sie für ihren besten Freund Dylan Shipley mehr, als sie sollte. Dass sie mit ihm am selben College studieren wird, stand außer Frage. Doch dort lernt sie Dylan von einer völlig neuen Seite kennen: als Frauenheld. Nur in ihr scheint er nicht mehr als seine beste Freundin zu sehen. Aber Chastity ist nicht bereit, das Feld kampflos zu räumen - was sie in einer Nacht die Grenzen ihrer Freundschaft überschreiten lässt. Und seitdem ist nichts mehr, wie es war ...
(Klappentext)


Ich greife immer total gerne zu Bücher von Sarina Bowen und war super neugierig auf ihre neustes Buch. Die "Burlington University"-Reihe ist ein Spin-Off zu "True North" und hat ihr Setting am College, genauso aber auch auf der Farm der Familie Shipley.
Vor wenigen Jahren ist die Protagonistin Chastity aus einer Sekte geflüchtet und hat bei den Leah und Isaac, Nachbarn der Shipleys und ebenfalls ehemalige Mitglieder der Sektengemeinschaft, ein Zuhause gefunden. Dylan Shipley wurde zu ihrem besten Freund, der jederzeit für sie da ist, und Chastity hat Gefühle entwickelt, die über Freundschaft hinausgehen. Gleichzeitig vermutet sie, dass bei ihm niemals eine Chance haben kann. Trotzdem gibt sie die Hoffnung nicht auf.
Gemeinsam am College erlebt sie Dylan als Frauenscharm, mit einer Abneigung gegen feste Beziehungen und gern gesehener Partygast. Er gibt sich ganz anders als auf der Farm, wo sie ihn als loyalen und liebenswerten Typen kennt, als jemanden, der das Farmleben liebt und ihm besonders die Tiere dort wichtig sind.
Zitat Dylan : "Jedes Mal, wenn mir ihre Kurven auffallen oder ich den Drang verspüre, ihren lächelnden Mund zu kosten, komme ich mir schlecht vor. Auf diese Art sollten Freunde nicht aneinander denken."
Erzählt wird das Buch aus beiden Perspektiven und man bemerkt dadurch schnell, wie Dylan gegenüber Chastity fühlt. Er will die Freundschaft nicht gefährden, vor allem denkt er jedoch nicht gut genug für sie zu sein und sorgt sich darum, wie unsicher und unschuldig wegen ihrer Vergangenheit ist. Mir hat die Umsetzung der Friends-to-Lovers-Thematik echt gut gefallen, vielleicht war Dylans Angst Chastity als Freundin zu verlieren, leicht klischeehaft, für mich aber definitiv kein Kritikpunkt.
Mich hat an der Geschichte ein wenig irritiert, dass sich Chastity selbst als Sünderin bezeichnet, weil sie oft aus ihrer Sicht unanständige Gedanken hat. In einigen Momenten verhält sich Chastity dagegen prüde und hat das war interessanter charakterlicher Aspekt. Durch die Zeit in der Sekte fehlen ihr viele Lebenserfahrungen und es war erschreckend zu lesen, was sie früher durchmachen musste.
Im Großen und Ganzen mochte ich die Handlung sehr gerne. Szenen, in denen Chastity und Dylan zusammen Karamell hergestellt haben und es um dieses Projekt ging fand ich super schön. Ein toller Zusatz war, dass immer wieder Personen aus Dylans Familie in der Handlung vorgekommen sind und seine Beziehung zu seinem großen Bruder Griffin wurde auch mehrmals thematisiert.
Zitat Chastity : "Dann fangen alle gleichzeitig an zu reden. Außer Dylan, der seine Kaffeetasse nimmt und mich anlächelt. Und ich komme mir weich gekochter vor als eine Ladung Karamell bei hundertzwanzig Grad."
Wie gewohnt fand ich den Schreibstil von Sarina Bowen richtig gut, die Seiten sind nur so dahin geflogen und ich habe die Geschichte von Chastity und Dylan echt gerne gelesen. Das Ende ging mir ein wenig zu schnell, aber ansonsten hat mich das Geschehen überzeugen können und ich hatte ein angenehmes Leseerlebnis mit dem Buch, das perfekt in den Herbst passt.

Fazit :
Schöne Friends-to-Lovers-Geschichte mit einer tollen Mischung aus Uni- und Farmleben.

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Veröffentlicht am 14.10.2021

Regenglanz - Anya Omah

Regenglanz
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Verletzlich, aber stark
Kunststudentin Alissa arbeitet neben der Uni als Tätowiererin. Sie ist gut in ihrem Job, ausgesprochen gut. Nur scheint das ihren neuesten Kunden nicht zu interessieren, der sich ...

Verletzlich, aber stark
Kunststudentin Alissa arbeitet neben der Uni als Tätowiererin. Sie ist gut in ihrem Job, ausgesprochen gut. Nur scheint das ihren neuesten Kunden nicht zu interessieren, der sich offenbar kein Tattoo von einer Frau stechen lassen will. Sexistischer Mistkerl.
Entschlossen, aber sanft
Als Sportstudent Simon Alissa das erste Mal sieht, rauben ihm ihre tiefblauen Augen fast den Atem. Er fühlt sich sofort von ihr angezogen – und will ihr auf keinen Fall das extrem peinliche Tattoo zeigen, das eigentlich überstochen werden soll. Aber nun hält sie ihn für ein Arschloch. Und das ist noch schlimmer.
Zusammen, aber verloren
Alissa und Simon. Während der Sitzungen lernen sich die beiden kennen – und mit jedem Treffen knistert es mehr. Doch keiner von ihnen ahnt zu diesem Zeitpunkt, dass sie mit ihrer beginnenden Beziehung gerade ein Tabu brechen …
(Klappentext)


Bei der Vorstellung des neuen Programms von Kyss bin ich direkt neugierig auf dieses Buch geworden und habe ich mich sehr darauf gefreut es zu lesen.
"Regenglanz" hat sein Setting in Hamburg und als Leser*in lernt man zuerst den Sportstudentin Simon kennen, der endlich für sein Tattoo ein Cover-up möchte, um den Namen seiner Ex plus ein Motiv auf seiner Brust loszuwerden. In dem Tattoo-Studio INKnovation begegnet er zum ersten Mal der Tätowiererin Alissa und ist direkt hin und wenig von ihr. Alissa hat sich eigentlich die Regel gesetzt, nichts mit ihren Kunden anzufangen, aber gleichzeitig fängt sie an ihn zu mögen. Mit seiner liebevollen und freundlichen Art und schönen gemeinsamen Momenten bahnt er sich einen Weg in ihr Herz. Die beiden ahnen aber nicht, dass sie eine verbotene Grenze überschreiten.
Zitat Alissa : "Ich spüre seine Hand an meiner Wange, Finger, die mich streicheln, und seinen Atem auf meiner Stirn, weil wir uns noch immer nah sind. Zu nah. Verboten nah."
Mir hat die Tattoo-Thematik ziemlich gut gefallen, es war mal was Neues und interessant darüber zu lesen. Alissas Liebe zur Kunst war ein passender Aspekt dazu. Im Vordergrund stand neben der Liebesgeschichte die charakterliche Tiefe von Alissa und Simon und dem was sie früher erlebt haben. Besonders Alissa hat mit dem Folgen von einem bestimmten furchtbaren Ereignis zu kämpfen.
Ein wenig schade fand ich, dass Alissas Problem präsenter dargestellt wurde, als Simons Vergangenheit. Meistens zeigt sich Alissa taff, sie hat aber genauso eine verletzliche Seite und es belasten sie Schuldgefühle. Insgesamt geht es in dem Buch auch viel um Familie und Beziehungen zu Eltern und Geschwistern.
Zitat Simon : "»Das Herz hat ein verdammt gutes Gedächtnis, wenn es um Schmerz, Verlust und Trauer geht.« Alissa nickt. »Verdammtes Elefantenherz.« »Elefantenherz ...«, murmele ich vor mich hin, weil der Vergleich so gut passt."
Simon und Alissa wirkten auf mich beide ziemlich sympathisch. Ich mochte die Liebesgeschichte echt gerne, die Chemie von ihnen zusammen, ihre ernsten und humorvollen Gespräche und wie sie füreinander Gefühle haben, jedoch auf einmal alles nicht mehr so einfach für sie ist. Die Handlung hat mich im Großen und Ganzen überzeugt und Anya Omahs Schreibstil fand ich angenehm und flüssig. Calla und Leo - Alissas beste Freundinnen - waren auch oft präsent in dem Buch und ich bin schon gespannt auf ihre eigenen Geschichten in den zwei Folgebänden.

Fazit :
Ich habe die Geschichte von Alissa und Simon total gerne gelesen. Für mich war es aber kein Highlight und ein sehr gutes 4 Sterne Buch.

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Veröffentlicht am 22.09.2021

Vielleicht passiert ein Wunder - Sara Barnard

Vielleicht passiert ein Wunder
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Steffi spricht nicht.
Rhys kann nicht hören.
Doch die beiden verstehen einander auch ohne Worte.
Steffi ist so lange still gewesen, dass sie das Gefühl hat, unsichtbar zu sein. Doch dann kommt Rhys an ...

Steffi spricht nicht.
Rhys kann nicht hören.
Doch die beiden verstehen einander auch ohne Worte.
Steffi ist so lange still gewesen, dass sie das Gefühl hat, unsichtbar zu sein. Doch dann kommt Rhys an ihre Schule. Er ist gehörlos und schert sich nicht darum, ob jemand redet oder nicht. Steffi und Rhys finden eine ganz besondere Art, miteinander zu kommunizieren. Schnell brauchen sie nicht mehr als einen Blick, um zu wissen, was der jeweils andere gerade fühlt. Durch Rhys lernt Steffi, dass ihre Stimme etwas wert ist, dass sie gehört werden will, Rhys gibt ihr den Mut, wieder zu sprechen. Und dann passiert … ein Wunder.
(Klappentext)


Als ich zum ersten Mal gelesen habe, worum es in dem Buch geht, war die besondere und einzigartige Idee dahinter für mich ausschlaggebend, dass es auf meine Wunschliste gewandert ist. Steffi und Rhys kommunizieren beide nicht über gesprochene Worte und genau deswegen hält es der Jahrgangsleiter ihrer Highschool für toll die beiden einander vorzustellen.
Zitat : "Unauffälligkeit ist meine Tarnung, Schweigen ist mein Schutzschild. Deshalb bleibe ich stumm."
Steffi beschreibt den Grund dafür, dass sie kaum redet, selbst als "selektiven Mutismus" - eine schwere soziale Angststörung in Kombination mit großer Schüchternheit. Rhys ist taub und nutzt hauptsächlich die Gebärdensprache, die auch Steffi mal gelernt, darin jedoch eher unsicher und ungeübt ist. Weil ihre beste Freundin Tem jetzt nicht mehr die Schule besucht, wird das neue Schuljahr für Steffi eine besondere Herausforderung. Aber noch etwas ist jetzt anders für sie, denn zum ersten Mal nimmt sie Medikamente um ihre psychische Krankheit besser in den Griff zu kriegen. Bei Leuten, die ihr vertraut sind, fällt es Steffi deutlich einfacher zu reden.
Das Buch wird aus der Perspektive von Steffi erzählt und ich fand es sehr interessant durch die Buchseiten mitzuerleben, wie sich für sie der Alltag und ihr Problem mit dem Sprechen anfühlt. Ab und zu gibt es kleine Liste von Steffi, z.B. "Die fünf Schlimmsten Situationen für Stummsein". Mir gut gut gefallen, wie die Autorin dies herübergebracht und ich habe Steffi schnell in mein Herz geschlossen.
Zitat : "Er ist ein genauso großer Feigling wie ich selbst. Also wisst ihr was ? Ich beschließe, es einfach auszusprechen. Ein einziges Mal in meinem klitzekleinen, angsterfüllten Leben die Wagemütige zu sein."
Auch Rhys ist ziemlich schüchtern und es war so süß zu lesen, wie sich ihre Liebesgeschichte ganz zart entwickelt hat, und genauso waren ernste und berührende Momente Teil der Handlung. Ich fand es überzeugend gemacht, wie Situationen, in denen es kompliziert und gefährlich sein kann, nicht durch gesprochenen Worte kommunizieren zu können, thematisiert wurden. Die Autorin hat es gelungen dargestellt, dass es wichtig ist, über sich hinauszuwachsen.
Im großen und ganzen mochte ich die Handlung gerne, nur ich habe einen Wow-Effekt vermisst. Mit dem Schreibstil von Sara Barnard hatte ich auch eine schöne Lesezeit. Und auch wenn mich gerade der Klappentext neugierig gemacht hat, finde ich die deutsche Inhaltsbeschreibung und den Titel nicht ganz so passend und im Englischen ist es besser gewählt.

Fazit :
Mochte ich richtig gerne, super niedliche Liebesgeschichte, aber es hat der Wow-Effekt gefehlt.

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