Cover-Bild Amanda und das Herz aus Schrott
(13)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Magellan
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 19.01.2021
  • ISBN: 9783734847295
  • Empfohlenes Alter: ab 11 Jahren
Ruth Rahlff

Amanda und das Herz aus Schrott

Mila Marquis (Illustrator)

Auf dem alten Schrottplatz stimmt was nicht! Amanda hört seltsame Geräusche, zwischen rostigen Autoskeletten und aufgetürmtem Gerümpel huschen Schatten umher. Als sie eines Tages quer über das Gelände verfolgt wird, stürzt sie auf ihrer Flucht in ein Becken mit einer ekligen Flüssigkeit. Von nun an ist alles anders. Plötzlich kann Amanda mit ihren selbstgebauten Figuren aus Schrott sprechen. Schon bald werden die witzigen und ziemlich eigenwilligen Geschöpfe zu ihren besten Freunden. Verbündete hat Amanda auch bitter nötig, denn als eine dunkle Bedrohung Gestalt annimmt, muss sie sich einem mächtigen Gegner stellen.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2021

Zu viel auf einmal!

0

Amanda lebt mit ihrer Familie neben einem alten Schrottplatz. Vor ein paar Tagen ist das Mädchen in eine seltsame Flüssigkeit gefallen, seit dem passiert Außergewöhnliches in ihrem Leben! Die selbst gebastelten ...

Amanda lebt mit ihrer Familie neben einem alten Schrottplatz. Vor ein paar Tagen ist das Mädchen in eine seltsame Flüssigkeit gefallen, seit dem passiert Außergewöhnliches in ihrem Leben! Die selbst gebastelten Tiere aus Schrott sind zum Leben erwacht und können mit Amanda sprechen, aber auch etwas Gruseliges geht in letzter Zeit vor sich. Immer wieder verschwindet etwas, Amanda hört seltsame Geräusche...doch weder ihre Eltern, noch die Klassenkameraden glauben ihr!

Der Einstieg ins Buch ist mir schon relativ schwer gefallen, man wird quasi in die Handlung "reinkatapultiert" und muss sich erst mal zurecht finden. Nach ein paar Kapiteln war dies aber kein Problem mehr für mich und die Geschichte konnte so richtig beginnen! Obwohl sich die Handlung vom Klappentext sehr gruselig und spannend angehört hat, geht es in den ersten zwei Dritteln des Buches viel mehr um Amandas Leben als um das Geheimnis das in den Müllbergen lauert. Ich hätte mit mehr Fantasie im Buch gerechnet, das Buch geht aber mehr in die skurrile als in die gruselige oder phantastische Richtung. Da hatte ich etwas anderes erwartet.

Amanda ist ein nettes Mädchen, aber wird vom Leben so gebeutelt, dass es für mich nicht richtig glaubwürdig war. Ihre Eltern arbeiten beide viel und sind wenig da für sie und ihre kleine Schwester. Die kleine Schwester verwüstet regelmäßig ihr Zimmer, trotzdem soll Amanda sich mit um sie kümmern. Ihr Onkel ist geistig zurück geblieben (aber ein toller Charakter!) Und auch in der Schule stellen sich ihre eigentlich besten Freundinnen gegen sie wegen einem Jungen. Das waren mir dann einfach ein paar Probleme zu viel, denn alles wurde oberflächlich angesprochen, aber nichts davon ging wirklich in die Tiefe. Da wäre weniger mehr gewesen, ich hätte lieber über weniger Probleme gelesen, die dann aber gut ausgearbeitet gewesen wären.

Auch ist die Handlung in den ersten 2/3 ziemlich langatmig gewesen. Ein Highlight waren zwischendurch die kurzen Kapitel in kursiver Schrift, aber sonst ist nicht viel passiert.

Das ändert sich dann gegen Ende. Dann wird es wirklich spannend und interessant, und ich habe gemerkt was für ein Potenzial die Geschichte gehabt hätte! Toll fand ich auch, dass Themen wie Mobbing und Umweltschutz in die Geschichte eingeflossen sind. Auf diese Grundgeschichte hätte man sich gern mehr fokussieren und konzentrieren dürfen! Wirklich super gefallen hat mir auch der Charakter des geistig zurückgeblieben Onkels Lenny. Dieser wurde wunderbar und sehr authentisch geschrieben und war mein Liebling in diesem Buch. Diese Art sich über "Kleinigkeiten" zu freuen ist einfach klasse und kam gut rüber!

Ganz besonders ist auch die Aufmachung des Buches. Das Cover ist wunderschön , aber auch im Buch sind zwei ganz besondere Karten gezeichnet, die mir sehr gefallen haben. Das Buch eignet sich deshalb hervorragend zum verschenken!

Fazit: Die Grundidee war wirklich toll, aber leider waren es mir zu viele Probleme, die zu oberflächlich thematisiert wurden, manchmal ist weniger mehr. Auch hatte ich mehr Phantastik und ein wenig mehr Grusel erwartet. Sucht man aber ein Jugendbuch das Themen wie Umweltschutz und Mobbing behandelt und sich nicht an einer skurrilen Story stört, der kann hier zugreifen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.03.2021

Ein ungewöhnliches und sehr fantasievolles Buch

0

Als ich das erste Mal von „Amanda und das Herz aus Schrott“ hörte, konnten der originelle Titel und das hübsche Cover (illustriert von der wunderbaren Mila Marquis) meine Neugierde sofort wecken. Da mich ...

Als ich das erste Mal von „Amanda und das Herz aus Schrott“ hörte, konnten der originelle Titel und das hübsche Cover (illustriert von der wunderbaren Mila Marquis) meine Neugierde sofort wecken. Da mich auch der Klappentext direkt ansprach und ich zudem von einem anderen Buch von Ruth Rahlff ausgesprochen begeistert war, stand für mich sehr schnell fest, dass ich ihren neuen Titel aus dem Magellan Verlag unbedingt lesen möchte.

Amanda lebt auf einem Recyclinghof, den ihre Eltern seit vielen Jahren betreiben. Auch ein alter Schrottplatz gehört zum Betriebsgelände. Amanda mag ihr Zuhause richtig gerne und liebt es, mit Altwaren und alten Gegenständen herumzubasteln und Figuren daraus zu erschaffen. Als sie eines Tages von zwei Jungs aus ihrer Klasse verfolgt wird, flüchtet sie in einen verbotenen Teil des Schrottplatzes und landet dort aus Versehen in einem Bottich mit einer ziemlich ekligen gelben Flüssigkeit. Von da an wird alles anders. Ihre selbstgebauten Figuren aus Schrott erwachen plötzlich zum Leben und können sprechen! Dies ist jedoch nicht die einzige Merkwürdigkeit. Auf dem Schrottplatz geht es eindeutig nicht mit rechten Dingen zu. Ständig hört Amanda komische Geräusche und sieht unheimliche Schatten umherhuschen. Und dann wäre da noch der ganze Müll, der plötzlich überall auftaucht. Hier stimmt etwas ganz und gar nicht! Irgendetwas Gefährliches bedroht Amandas Zuhause. Ob es ihr und ihren neuen „schrottigen“ Freunden wohl gelingen wird, ihren bösen Gegner zu besiegen?

Da der Titel schon so ausgefallen klingt und auch der Klappentext eine äußerst schräge Story verspricht, habe ich mir vor dem Lesen schon gedacht, dass in „Amanda und das Herz aus Schrott“ eine sehr fantasievolle Geschichte schlummert. Diesbezüglich sollte ich auch nicht enttäuscht werden – den neuen Roman von der Ruth Rahlff kann man wahrlich nur als außergewöhnlich und skurril bezeichnen. Ist ja normalerweise voll mein Ding. Ich muss nur leider sagen, dass mir das Buch nicht so gut gefallen hat wie von mir erhofft. Irgendwie bin ich mit der Geschichte nicht so richtig warm geworden und habe mich stellenweise dabei ertappt, dass ich den Text nur noch flüchtig gelesen habe, was bei mir immer ein eindeutiges Zeichen dafür ist, dass mich ein Buch nicht so wirklich packen und begeistern kann. Abgebrochen habe ich „Amanda und das Herz aus Schrott“ allerdings nicht. Zum einen, weil ich mich immer ziemlich schwer damit tue, angefangene Bücher nicht zu beenden und zum anderen, weil ich dann doch sehr neugierig war, wohin die Geschichte wohl führen wird. Zum Glück konnte mich die Handlung zum Ende hin dann doch noch etwas mehr mitreißen und da sich der Schreibstil ganz hervorragend für mich hat lesen lassen und die Kapitel angenehm kurz sind, habe ich das Buch recht flott durchgelesen. Mit einem rundum zufriedenen Gefühl konnte ich es nur leider nicht wieder zuklappen.

Es ist ja immer Geschmackssache, ich spreche hier nun natürlich für mich; mir jedenfalls war die Story zu merkwürdig und absonderlich und spannender hätte sie für mich auch gerne sein dürfen. Auch von den Charakteren bin ich nicht vollends überzeugt. Ich fand sie größtenteils irgendwie...komisch. Und nicht so wirklich greifbar. Vor allem die Nebenfiguren waren mir persönlich zu blass – unsere Hauptprotagonistin Amanda dagegen hat mir insgesamt noch recht gut gefallen.

Die Handlung wird größtenteils aus der Sicht von Amanda in der Ich-Perspektive erzählt und mir war sie auf Anhieb sympathisch. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und habe öfters richtig mit ihr mitgelitten. Ein paar doofe Jungs aus ihrer Schule haben es seit kurzem auf sie abgesehen und schikanieren sie ziemlich, bezüglich ihrer besten Freundinnen lief es schon mal besser und auch zu Hause muss Amanda ständig zurückstecken.

Mobbing, Familienprobleme, Vernachlässigung – all das ist unter anderem Teil der Handlung, die uns in „Amanda und das Herz aus Schrott“ erwartet, was mir echt gut gefallen hat. Generell muss ich sagen, dass ich von den vielen wichtigen Themen, die Ruth Rahlff in ihrem neuen Buch behandelt, sehr angetan bin. Umweltschutz, Umweltverschmutzung, Upcycling – auch diese Dinge, oder besser gesagt, vor allem diese Dinge, spielen eine große Rolle in der Geschichte. Das Buch regt zweifellos sehr zum Nachdenken an und vermittelt tolle Messages. Mir hat nur leider die Art und Weise, wie diese ganzen Themen verpackt wurden, nicht so zugesagt.

Was mir aber noch sehr gut gefallen hat, sind die gelegentlichen mysteriösen kurzen Einschübe, die in kursiver Schrift geschrieben sind und aus der Sicht eine geheimnisvollen Person erzählt werden. Als Leser*innen tappt man eine lange Zeit im Dunkeln, wer dieser unheimliche Fremde ist, bzw. was er oder sie eigentlich ist. Dies sorgt für eine gewisse Spannung und auch die vielen rätselhaften und unerklärlichen Vorkommnisse, die sich im Verlauf der Handlung ereignen, treiben die Handlung voran. Nur wie oben bereits erwähnt: Ich hätte mir insgesamt einen höheren Spannungsbogen gewünscht.

Womit das Buch aber auch noch bei mir punkten konnte, ist das Setting. Mit dem Schrottplatz hat die Ruth Rahlff fraglos eine einzigartige und sehr mystisch anmutende Kulisse erschaffen. Da sowohl der Schrottplatz als auch alle anderen Schauplätze sehr bildhaft und stimmungsvoll beschrieben werden, kann man sich alle Orte ganz genau vorstellen und kommt in den Genuss einer ganz besonderen, magischen Atmosphäre. Eine große Hilfe zur Orientierung ist dann auch noch die geniale Karte vorne und hinten im Buch. Über die detailreiche Karte, die Amandas Zuhause zeigt, habe ich mich riesig gefreut. Ich liebe Karten in Büchern und die in „Amanda und das Herz aus Schrott“ schaut wirklich klasse aus.

Fazit: Ruth Rahlff hat mit „Amanda und das Herz aus Schrott“ einen ungewöhnlichen Kinderroman ab 11 Jahren aufs Papier gebracht, in welchem sie, verpackt in einer sehr fantasievollen Abenteuergeschichte, viele wichtige Themen anspricht wie Umweltschutz, Wiederwertung und Mobbing. Obwohl es so einige Dinge gab, die mir sehr gut gefallen haben, hat mich das Buch dennoch enttäuscht zurückgelassen. Irgendwie bin ich einfach nicht so richtig in die Story reingekommen. Mir war sie insgesamt etwas zu eigentümlich und sonderbar. Vielleicht kann ich euch das Buch ja aber mehr begeistern als mich; die Geschmäcker sind schließlich bekanntermaßen sehr verschieden. Von mir erhält „Amanda und das Herz aus Schrott“ knappe 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.11.2021

Konnte mich leider nicht packen...

0

Das Cover ist ansprechend und kindgerecht.

Auch der Schreibstil und die Schriftgröße sind altersangemessen.

Der Inhalt hingegen hat mir gar nicht gefallen und war meiner Meinung nach an manchen Stellen ...

Das Cover ist ansprechend und kindgerecht.

Auch der Schreibstil und die Schriftgröße sind altersangemessen.

Der Inhalt hingegen hat mir gar nicht gefallen und war meiner Meinung nach an manchen Stellen auch für die Altersgruppe eher unangemessen.

Ich habe mehrere Anläufe gebraucht, um überhaupt in das Buch reinzukommen, was mir bis zuletzt nicht recht gelingen wollte.

Es hat sich für mich persönlich einfach unendlich in die Länge gezogen und hatte definitiv nichts mehr von einem Lesevergnügen.

Ab der Hälfte etwa habe ich das Buch dann mehr oder weniger nur noch überflogen, um herauszufinden, ob die Geschichte nur zu Beginn holprig verläuft und gegen Ende besser wird - das habe ich jedoch nicht so empfunden und bis zum Schluss das ganze eher halbherzig über mich ergehen lassen...

Das Buch hatte für mich echt Potenzial als 'ungelesen' in den Tiefen meines Regals zu enden. Daher für mich absolut keine Leseempfehlung...

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere