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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2021

Spannende Mischung aus historischem Roman, Krimi und Mystery

Der Tod und das dunkle Meer
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1634: Ein Schiff ist unterwegs von Indonesien nach Amsterdam. An Bord ist der Detektiv Samuel Pipps, gefangen und auf dem Weg seiner Hinrichtung in Amsterdam. Sein Freund Arent Hayes will ihn davor bewahren, ...

1634: Ein Schiff ist unterwegs von Indonesien nach Amsterdam. An Bord ist der Detektiv Samuel Pipps, gefangen und auf dem Weg seiner Hinrichtung in Amsterdam. Sein Freund Arent Hayes will ihn davor bewahren, doch bei seinem Onkel, dem Generalgouverneur beißt er dabei auf Granit. Doch kaum auf See, gerät das Schiff mit seinen Passagieren in größte Gefahr. Unerklärliche Morde geschehen, ein Flüstern weht durch das Schiff, das alle an Bord dazu verführt, ihren dunkelsten Wünschen nachzugeben. Ein furchtbares Rätsel will gelöst werden, bevor das Schiff sinkt und sie alle in die Tiefe reißt.

Ein tödlicher Fluch auf einer ohnehin schon gefährlichen Reise; ein Detektiv, der nach der Lösung suchen könnte, doch er wird gnadenlos im letzten Winkel des Schiffs gefangen gehalten. Ein Rätsel, das gelöst werden will, denn bereits vor der Abfahrt des Schiffes gibt es unerklärliche Geschehnisse, und auch der Tod ist auf der gesamten Reise nicht weit. Diese Mischung entführt den Leser in ein Abenteuer aus einer längst vergangenen Zeit. Sehr schnell gelingt es dem Autor Stuart Turton, den Leser in diese Geschichte zu verwickeln. Die düstere Atmosphäre ist von größter Gefahr geprägt, die bereits auf den ersten Seiten des Buches zu spüren ist. Gebannt verfolgt man die Geschehnisse, immer auf der Suche nach der Lösung des Rätsels. Eine große Schar an handelnden Personen erscheint zunächst unübersichtlich, doch das täuscht, denn sehr schnell habe ich mich zurechtgefunden und kaum im Verzeichnis der wichtigsten Personen nachsehen müssen.

Diese interessante Mischung aus Kriminalroman, historischem Roman und Mystery konnte mich gut überzeugen, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Düstere Hexengeschichte

Lady of the Wicked
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Darcia Bonnets Ziel ist es, Herrin der Wicked zu werden. Dann kann sie ihre Schwester aus dem Jenseits wieder zurückzuholen. Allerdings muss sie dafür dreizehn Hexen töten. Auf ihrer Jagd nach den Herzen ...

Darcia Bonnets Ziel ist es, Herrin der Wicked zu werden. Dann kann sie ihre Schwester aus dem Jenseits wieder zurückzuholen. Allerdings muss sie dafür dreizehn Hexen töten. Auf ihrer Jagd nach den Herzen der Hexen kommt ihr Valens Mariquise dazwischen. Auf ihm lastet ein grausamer Fluch, und er bittet Darcia, ihn davon zu befreien. Noch ahnen die beiden nicht, wie eng ihr Schicksal miteinander verknüpft ist.

Düster ist diese Geschichte, Darcia erzählt ihren Anteil daran voller Bitterkeit und Wut. Das Geschehen ist geprägt von Magie, aber auch von vielen Kämpfen zwischen Gut und Böse. Allerdings zeigt sich nach und nach, dass die Grenzen zwischen diesen beiden Polen eher fließend sind, und hier mischt sich auch viel Tragik in die Geschichte. Erst im nachhinein wird das Puzzle sichtbar, das den Schicksalen der Protagonisten zugrundeliegt. Die vielen Handlungsfäden machen vor allem anfangs das Hörbuch etwas unübersichtlich, ich musste mich sehr konzentrieren beim Hören. Erst nach einiger Zeit konnte ich die Sprecher und die Handlungsfäden richtig einordnen. Das lag allerdings nicht an den Sprechern Dagmar Bittner, Moritz Pliquet und Sarah Grunert, sondern an der Komplexität der Geschichte und bessert sich im Verlauf der Geschichte. Nach diesem ersten Teil der Dilogie bin ich nun ganz gespannt, wie die Erzählung weitergeht.

Ich könnte mir für mich diese Geschichte eher als Buch vorstellen denn als Hörbuch, und deshalb bin ich beim zweiten Teil eher am Buch interessiert. Sehr gerne vergebe ich 4 von 5 Sternen und empfehle die Geschichte weiter.

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Lustig, traurig, nachdenklich und noch so vieles mehr

Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández García
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Pedro ist Postbote auf der Insel Lanzarote. Doch er trägt inzwischen fast keine Briefe mehr aus, stattdessen Werbesendungen und Mahnungen. Die restliche Zeit vertreibt er sich damit, einen Cafe von leche ...

Pedro ist Postbote auf der Insel Lanzarote. Doch er trägt inzwischen fast keine Briefe mehr aus, stattdessen Werbesendungen und Mahnungen. Die restliche Zeit vertreibt er sich damit, einen Cafe von leche zu trinken und seine Zeit mit seinem Sohn zu verbringen, wenn dieser nicht in der Schule ist. Doch dann trennt sich seine Frau Carlota von ihm und nimmt den Sohn Miguel mit nach Barcelona. Pedros Freund Tenaro, ein arbeitsloser Fischer ohne Boot, will ihn aufheitern und bereitet eine große Aktion für ihn vor. Auch ein Flüchtling findet sich plötzlich in Pedros Küche ein. Und Pedro stellt sich auf einmal Fragen, die ihn bisher überhaupt nicht beschäftigt haben.

Dieses Buch hat ein eher langsames Tempo und spiegelt damit Pedros Leben – in einer Welt, die von Geschwindigkeit nur so strotzt. Dafür erfährt der Leser umso mehr über Lanzarote, über die Geschichten, die in Pedros Leben eine Rolle spielen. Und nur, wer sich auf Pedros langsame Welt einlassen kann, wird die Tiefe dieser Geschichte erfahren können. Denn Pedro macht sich irgendwann auf den Weg, und dabei findet er nicht nur seinen Sohn, sondern auch die Geschichte seiner Familie. Es gibt einen Punkt in der Geschichte, an dem so vieles surreal wirkt. Das hat mich kurz stutzig werden lassen, und doch passt dieser seltsame Moment genau in diese Geschichte, ja treibt sie sogar voran. Deshalb gibt es viele lustige, traurige, nachdenkliche, ja auch tragische Momente in dieser Erzählung.

Dieses Buch ist eine Geschichte, die man auf sich wirken lassen muss. Sehr gerne vergebe ich dafür 4 von 5 Sternen und empfehle das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 15.11.2021

Interessante Einblicke

Flucht nach Patagonien
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Im Februar 1937 fährt die einflussreichste Kunstmäzenin der Pariser Moderne, Eugenia Errázuriz, nach Patagonien, dort hat sie ihr gesamtes Vermögen in den Bau des ersten Grandhotels der Anden investiert. ...

Im Februar 1937 fährt die einflussreichste Kunstmäzenin der Pariser Moderne, Eugenia Errázuriz, nach Patagonien, dort hat sie ihr gesamtes Vermögen in den Bau des ersten Grandhotels der Anden investiert. Auf diese Reise nimmt sie den jüdischen Innenarchitekten Jean-Michel Frank mit. Diese Fahrt dient vor allem der Flucht aus Europa, das sie von Hitler und dem Nationalsozialismus bedroht sieht.

In diesem Buch steckt die Geschichte über zwei äußerst interessante Personen. Die Geschehnisse sind historisch belegt. Insgesamt ist das Buch nicht ganz einfach zu lesen, denn das Geschehen erfolgt auf mehreren Zeitebenen. Und doch fasziniert die Geschichte der beiden Hauptpersonen und ihre Tätigkeiten während des Nazi-Regimes.

Das Buch ist eher anspruchsvoll geraten. Ich empfehle es allen, die sich auch mit eher unbekannten, aber dennoch wichtigen Personen der damaligen Zeit beschäftigen möchten, und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 15.11.2021

Eher düster und voller Gefahren

Die Chroniken von Mistle End 2: Die Jagd beginnt
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Als das Buch der verschollenen Pfade gestohlen wird, droht Mistle End große Gefahr. Cedrik, Emily und Elliot beschließen, das Buch zurückzuholen und reisen dafür heimlich nach London. Doch dort sind sie ...

Als das Buch der verschollenen Pfade gestohlen wird, droht Mistle End große Gefahr. Cedrik, Emily und Elliot beschließen, das Buch zurückzuholen und reisen dafür heimlich nach London. Doch dort sind sie nicht willkommen, sie werden von Vampiren verfolgt. Auch Crutch hat sich seinen Platz in London gefunden und versucht, Cedrik auf die dunkle Seite zu ziehen. Wird es Cedrik und seinen Freunden gelingen, Mistle End zu retten?

Dieses Buch ist der zweite Band der Reihe um den jungen Druiden Cedrik und seine Freunde in Mistle End. Es empfiehlt sich unbedingt, vor dieser Lektüre den ersten Band zu lesen, denn die Geschehnisse in diesem Buch knüpfen eng an die bisherige Erzählung an. Auch hier trifft der Leser viele fantastische Geschöpfe an, doch diesmal ist der Kampf zwischen den Guten und dem Bösen bereits auf den ersten Seiten zu spüren. So gerät dieser Band eher düster und ist von vielen Kämpfen dominiert. Dafür hat dieser Band mehr Action zu bieten. Das hat mir weniger gefallen, aber das ist nun mal Geschmackssache, andere Lesernwerden genau diese Passagen mögen, weil sie spannend sind bis zum Anschlag. Dennoch freue ich mich bereits auf die Fortsetzung der Geschichte, sie ist so voller Magie, dass ich sehr gerne über Mistle End und seine Bewohner wie auch über Cedrik und seine Freunde lese.

Sehr gerne empfehle ich dieses Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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