Ich habe das Buch innerhalb von 24 Stunden verschlungen. Mir gefällt der Schreibstil und wie nach und nach Spannung aufgebaut wird. Ich habe mitgefiebert bis zum Schluss. Ein bisschen Psycho ist es schon ...
Ich habe das Buch innerhalb von 24 Stunden verschlungen. Mir gefällt der Schreibstil und wie nach und nach Spannung aufgebaut wird. Ich habe mitgefiebert bis zum Schluss. Ein bisschen Psycho ist es schon und man sollte es vielleicht nicht lesen, wenn man Kinder hat, weil das etwas an die Nerven gehen kann. Aber für mich ist das Buch eines meiner Jahreshighlights!
Natürlich geht es in diesem Buch nicht darum, wie man achtsam - und möglichst ohne entdeckt zu werden - einen Mord begeht. Auch wenn das vielleicht den ein oder anderen Leser enttäuscht, der die Bücher ...
Natürlich geht es in diesem Buch nicht darum, wie man achtsam - und möglichst ohne entdeckt zu werden - einen Mord begeht. Auch wenn das vielleicht den ein oder anderen Leser enttäuscht, der die Bücher kennt.
Ein richtiger Ratgeber ist das Buch auch nicht. Es ist eher ein amüsanter Weg, ein bisschen mehr Achtsamkeit in das eigene Leben zu bringen.
Im Vorwort erklärt Karsten Dusse, dass das Buch zusammen mit Joschka Breitner entstanden ist. Ihn kennt man bereits aus den Achtsam morden-Reihe, weil er dort der Therapeut der Hauptfigur Björn Diemel ist. Diesen Bogen zu den fiktiven Romanen finde ich klasse.
Weiter geht es mit vielen kleinen Übungen, die man einfach mal zwischendurch machen kann. Dabei musste ich immer wieder Lächeln, weil sie so einfach, aber auch effektiv sind. Es geht beispielsweise darum, Menschen und Dinge, die einem nicht gut tun, aus dem eigenen Leben zu streichen.
Für jede Übung braucht man nur ein paar Minuten und sie sind manchmal recht unkonventionell. Ich muss gestehen, dass ich nicht alle wie vorgeschrieben erledigt habe. Ich konnte mich zum Beispiel nicht dazu durchringen, eine Seite mit Honig zu beschmieren und dann zuzukleben. Dafür mag ich Bücher einfach viel zu gerne und ich hatte auch Angst, mein Regal vollzukleckern.
Wer die Buchreihe kennt, dem empfehle ich das Übungsbuch aber auf jeden Fall. Es ist witzig und macht einfach Spaß. Auch Lesern, die Karsten Dusse noch nicht kennen, wird dieser Ratgeber der anderen Art Spaß machen. Allerdings fehlt dann ein bisschen der Zusammenhang.
Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung: 5 Sterne!
Wenn das Buch nicht von Joy Fielding wäre und man nur die ersten Seiten liest, würde man nicht vermuten, dass hier ein Thriller dahinter steckt. Denn zu Anfang geht es um eine idyllische Nachbarschaft ...
Wenn das Buch nicht von Joy Fielding wäre und man nur die ersten Seiten liest, würde man nicht vermuten, dass hier ein Thriller dahinter steckt. Denn zu Anfang geht es um eine idyllische Nachbarschaft in Palm Beach Gardens, Florida, in der rund um einen Wendehammer verschiedene Familien in ihren eigenen Häusern leben.
Dass die heile Fassade täuscht, das wird schnell klar. Denn in den Kapiteln werden abwechselnd die Bewohner der Straße vorgestellt und es treten deutliche Risse zu Tage.
Mir hat hier gefallen, wie vielfältig die Menschen und ihre Geschichten sind. Es verdeutlicht auch, dass man auf den ersten Blick nicht sehen kann, wie es eigentlich daheim zugeht. Denn das jeder etwas zu verbergen hat, wird mit jedem Kapitel deutlicher.
Die Autorin schafft es super, den Leser mit einzubeziehen. Durch den Klappentext weiß man ja bereits, dass ein Schuss alles verändern wird - und darauf wartet man. Anzeichen gibt es viele, denn nicht nur Geheimnisse, auch Pistolen sind viele im Umlauf. Typisch Amerika eben.
Es könnte also jeder sein und mit jedem Kapitel habe ich mich umentschieden, wie es weitergehen wird. Es war wirklich zum Verrücktwerden, dass jede meiner Theorien schon wenige Seiten später zunichte gemacht wurde. Aber genau das macht ein gutes Buch für mich aus, ich konnte es nicht weglegen.
Sehr gut finde ich auch, dass es nicht immer 100 Morde und Entführungen sein müssen, die eine Geschichte spannend machen. Die Realitätsnähe und die eher leise daherkommende, subtile Spannung machen das Buch zu einem wahren Lesegenuss, das sich von anderen abhebt.
Das Ende… Erwartbar und dann doch irgendwie nicht - wie gesagt, jeder hatte Dreck am Stecken - einfach super gelungen.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und 5 Sterne!
Nachdem ich schon „Das Spiel“ von Jan Beck innerhalb weniger Tage durchgesuchtet habe, konnte ich es kaum erwartet, dass endlich „Die Nacht“ erscheint.
Mir gefällt, dass das Cover zum ersten Teil passt, ...
Nachdem ich schon „Das Spiel“ von Jan Beck innerhalb weniger Tage durchgesuchtet habe, konnte ich es kaum erwartet, dass endlich „Die Nacht“ erscheint.
Mir gefällt, dass das Cover zum ersten Teil passt, auch wenn die beiden Fälle unabhängig voneinander gelesen werden können. Für den Lesegenuss, und auch, um das Verhältnis zwischen den beiden Ermittlern Inga Björk und Christian Brand verstehen zu können, empfehle ich aber mit dem ersten Teil anzufangen.
In „Die Nacht“ wirft der Autor den Leser direkt in das Geschehen, es gibt keine lange Vorrede, sondern man begegnet direkt einer der späteren Gefangenen, die vom Nachtmann entführt wird. Wer das ist, das weiß man natürlich noch nicht. Auch seine Intention ist unklar.
Fakt ist jedoch, dass nicht nur Hanna, sondern weitere Menschen entführt wurden, von denen jetzt jede Nacht einer stirbt, sollten die Forderungen nicht erfüllt werden.
Der Zeitraum, den Nachtmann zu stoppen, ist also nicht nur für die Ermittler sehr knapp, er sorgt auch dafür, dass der Leser kaum Zeit zum Durchatmen hat.
Zwischendurch wird die Haupthandlung immer wieder von Kapiteln unterbrochen, in dem es um ein Kind geht. Man kann zuerst nicht ganz einordnen, um wen es sich handelt und was es mit der Geschichte zu tun hat. Das fand ich gar nicht schlecht, denn man wurde neugierig und hat darauf gewartet, dass der Autor bald den Zusammenhang offenbart. Dafür muss der Leser aber dranbleiben.
Das fiel mir wie schon gesagt nicht schwer. Das Buch ist ein richtiger Pageturner, der Schreibstil angenehm zu lesen. Es gibt keine Längen und auch die Anzahl der Personen ist überschaubar, sodass man nicht durcheinander kommt und jeden zuordnen kann.
Je weiter die Handlung voranschreitet, desto größer wird die Ahnung, wie alles zusammenhängt. Trotzdem gibt es auch bei der Auflösung noch Überraschungen- sogar so große, dass mich das Ende etwas verwirrt zurückgelassen hat. Ich habe noch lange darüber nachgedacht, aber so wirklich kam ich nicht weiter. Vielleicht liegt das aber einfach an mir.
Insgesamt kann ich das Buch jeden empfehlen, der gerne rasante Thriller liest. Von mir gibt es 5 Sterne!
Ich mag die Bücher von Tess Gerritsen und habe schon fast alle gelesen, deshalb war klar, auch „Die Studentin“ muss her.
Gleich vorweg: Ich wurde nicht enttäuscht!
Die Geschichte beginnt mit dem Tod der ...
Ich mag die Bücher von Tess Gerritsen und habe schon fast alle gelesen, deshalb war klar, auch „Die Studentin“ muss her.
Gleich vorweg: Ich wurde nicht enttäuscht!
Die Geschichte beginnt mit dem Tod der Studentin Taryn Moore, die von ihrem Balkon stürzt und stirbt. Alles deutet auf einen Selbstmord hin, aber natürlich ist auch dem Leser klar, dass nicht alles so ist, wie es scheint.
Die Story wird eher von hinten aufgerollt, man lernt die Studentin und ihre Vergangenheit kennen und bekommt ein Bild von ihr als Mensch, das man so auf den ersten Blick nicht erwartet hat. Ich fand es sehr faszinierend und spannend, was hinter der Fassade steckt.
Gut gefallen hat mir, dass auch immer wieder die Perspektive gewechselt wurde. So konnte man die Ermittlungen verfolgen und bekam immer wieder Hinweise darauf, dass mehr hinter allem steckt als nur ein Selbstmord. Hier konnte man auch miträtseln und Vermutungen anstellen, was ich bei Krimis und Thrillern immer sehr wichtig finde. Gut war auch, dass die Ermittlungen zwar ein ergänzender und wichtiger Teil waren, aber nicht im Fokus standen, denn vor allem die Vergangenheit und das Verhalten der bereits toten Protagonistin machten den Reiz des Buches aus.
Der Schreibstil ist sehr ansprechend und liest sich gut. Es gibt keine Längen, was auch daran liegt, dass der Aufbau des Plots immer wieder für kleine Cliffhanger sorgt und man „nur mal schnell“ noch ein Kapitel lesen will. Und schon ist man am Ende.
Und wie alles zusammenhängt und aufgelöst wird, das war wirklich eine Überraschung, mit der ich so nicht gerechnet habe. Im Nachhinein ist alles logisch und man hätte etwas ahnen können - hat man aber nicht.
Von mir gibt es deswegen 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!