Cover-Bild Bretonische Idylle
Band 10 der Reihe "Kommissar Dupin ermittelt"
(11)
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 15.06.2021
  • ISBN: 9783462054026
Jean-Luc Bannalec

Bretonische Idylle

Kommissar Dupins zehnter Fall

Malerische Abgründe - Kommissar Dupin ermittelt in seinem zehnten Fall auf der traumhaften Belle-Île.

Die Hitzewelle hat in diesem August sogar die Bretagne fest im Griff. Keine Aussicht auf Abkühlung für Kommissar Dupin. Und zu allem Überfluss planen die Kollegen auch noch die große Feier seines zehnjährigen Dienstjubiläums. Doch dann wird eines Morgens an der Küste bei Concarneau ein Toter aus dem Meer gefischt, ein Schafzüchter von der legendären Belle-Île. Und ehe Dupin sich’s versieht, befindet er sich an Bord eines Schnellbootes auf dem Weg zur »schönsten Insel der Welt«, wo er schon bald auf tiefste menschliche Abgründe stößt …

»[Eine] unterhaltsame Lektüre – auch für Daheimgebliebene, die sich die Meeresbrise und den würzigen Thymian- und Kiefernduft der Insel auf den heimischen Balkon holen wollen.« Kulturtipp Schweiz

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Veröffentlicht am 19.11.2021

Ein Paradies mit dunklen Flecken

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Eine Leiche wird in Concarneau angespült, ein bekannter Schafszüchter und Großgrundbesitzer von der Belle-Île. Das bedeutet wieder die ungeliebten Bootsfahrten für Dupin. Aber die Insel ist schon etwas ...

Eine Leiche wird in Concarneau angespült, ein bekannter Schafszüchter und Großgrundbesitzer von der Belle-Île. Das bedeutet wieder die ungeliebten Bootsfahrten für Dupin. Aber die Insel ist schon etwas Besonderes. Dupin kann sich ihrem Zauber nicht entziehen, das hochsommerliche heiße Wetter taucht die Insel und das Meer in ein ganz besonderes Licht, die Farbspiele sind betörend, so dass sich Dupin fast darin verliert. Aber Dank reichlich Petit Cafés kommt er noch rechtzeitig in der Wirklichkeit an.

Der Tote war wohl der meistgehasste Mann der Insel, krankhaft geizig und boshaft war es nur sehr schwer mit ihm auszukommen. Seine Angestellten, seine Ex-Frau, seine Mieter wissen alle ein Lied davon zu singen. Aber selbst wenn in der Bretagne die Uhren anders gehen, die Alibis von Dupins Verdächtigen sind erstmal hieb- und stichfest.

Ich habe die ersten Bände von Bannalecs Krimis – auch wenn das Pseudonym nun gelüftet ist, bleibe ich bei dem Namen – verschlungen und sie haben mich zu Reisen in die Bretagne verführt. Dann habe ich eine Pause eingelegt und nun beim zehnten Band wieder einmal zugeschlagen. Der Autor hat eine unnachahmliche Art in die Landschaft einzutauchen und seine Beschreibungen der Licht- und Farbspiele der Insel sind wunderschön.

Der Krimi entwickelt sich ganz routiniert, die Rollen von Dupins Mitarbeiter sind festgelegt, man weiß, wie Kadeg tickt und was Nolwenn alles ans Licht bringt. Dazwischen gibt es den regelmäßigen Koffein-Notstand von Dupin und seine Entdeckung toller Restaurants und Bars, wo er seinen Durst und Hunger stillen kann. Wie meist, wirkt Dupin ein wenig hektisch und seine Zustände, wenn er in ein Boot steigen muss, sind schon zu oft beschrieben worden, als dass sie noch überraschen. Das ist inzwischen auch etwas störend beim Lesen, man kennt Dupin und und die wiederholten Beschreibungen seiner Marotten beginnt zu langweilen.

Ich kann verstehen, dass der Autor inzwischen als „Mécène de Bretagne“ ausgezeichnet wurde. Seine Krimis sind großartige Liebeserklärungen an die Bretagne, die er so faszinierend beschreibt. So konnte ich fast vergessen, dass der Krimiplot nicht sonderlich spannend oder neu ist.

Deshalb runde ich auch auf 3,5 Sterne auf.

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