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Veröffentlicht am 18.12.2021

Süß aber etwas ereignislos

Bridgerton – Wie bezaubert man einen Viscount?
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Anthony fand ich von all den Bridgerton Geschwistern immer am interessantesten und war deshalb sehr gespannt auf seine Geschichte und ich wurde nicht enttäuscht.
Direkt zu Beginn erfährt man über die Ereignisse ...

Anthony fand ich von all den Bridgerton Geschwistern immer am interessantesten und war deshalb sehr gespannt auf seine Geschichte und ich wurde nicht enttäuscht.
Direkt zu Beginn erfährt man über die Ereignisse in seinem Leben, die ihn stark geprägt haben. Man erfährt von seinen tiefsten Ängsten und wie diese sein Leben beeinflussen.

Die Lovestory in diesem Teil hat mir auch sehr gut gefallen und man merkt schnell, dass Anthony und Kate wirklich gut zusammenpassen. Kate lässt sich von ihm nicht herum kommandieren und ihre schlagfertige Art ist wirklich super und erfrischend in der Zeit in der das Ganze spielt. Auch den Rest ihrer Familie mochte ich sehr und man konnte spüren, wie tief die Bindungen gehen und wie wichtig sie sich gegenseitig sind.

Die Enemies-to-Lovers Entwicklung der beiden wirkte sehr echt und kam gut rüber. Auch wenn ich die Umstände der Hochzeit so nicht erwartet hätte und es dann doch etwas sehr seltsam zufällig fand, war es eine gute Handlungsentwicklung.
Im Mittelteil hat sich die Handlung für mich an einigen Stellen etwas gezogen und sich dafür gegen Ende rasant entwickelt und schnell aufgelöst, was man vielleicht etwas besser hätte aufteilen können.
Wieder wurden auch neben der Romanze wichtige Themen angesprochen, in diesem Fall Ängste und die Bedeutung für davon für das Leben. Sowohl mit Kates als auch mit Anthonys Ängsten wurde gut umgegangen und es war besonders schön zu sehen, wie sie sich gegenseitig Kraft geben.

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Veröffentlicht am 18.12.2021

Unterhaltsame aber einfältig

Glass Castle Prince
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Der Anfang dieser royalen Liebesgeschichte war wirklich vielversprechend. Das Setting war interessant und besonders Charlotte als Protagonistin sehr sympathisch, witzig und schlagfertig.
Auch den Prinz ...

Der Anfang dieser royalen Liebesgeschichte war wirklich vielversprechend. Das Setting war interessant und besonders Charlotte als Protagonistin sehr sympathisch, witzig und schlagfertig.
Auch den Prinz und seine Freunde mochte ich von Anfang an. Die Ausgangslage der Geschichte konnte mich auch überzeugen und ich war gespannt, wo das Ganze hinführen würde.
Leider war es dann eine ziemliche Achterbahn von guten und weniger guten Abschnitten. Ohne zu viel zu Spoilern, finde ich einfach, dass der ganze Pakt zwischen Charlotte und Edward absolut nicht zu Charlottes Art, so wie man sie bisher kennengelernt hatte, passte. Dadurch wurde ihr Verhalten teils sehr widersprüchlich und generell konnte ich dem Pakt persönlich nicht sonderlich viel abgefangen.
Auch Charlottes Beziehungsentwicklung mit Tony kam mir sehr wie ein erzwungenes Mittel zum Zweck vor.

Die Chemie, die man am Anfang zwischen Charlotte und Edward gespürt hat, hat sehr schnell auch wieder nachgelassen und war irgendwann kaum noch spürbar.
Generell hat sich die Geschichte im zweiten Teil sehr klischeehaft in ein typisches royales Liebesdrama verwandelt. Da ich die Triggerwarnung vor dem Lesen gelesen habe, wusste ich schon, wie die Geschichte ausgehen wird. Aber auch so wäre es vermutlich keine Überraschung mehr gewesen, da die Geschichte sehr vohersehbar war und es auch an Tiefe gefehlt hat.

Alles in allem war es eine ganz süße royale Liebesgeschichte, die aber einfach nichts besonderes zu bieten hatte.

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Veröffentlicht am 25.11.2021

ungenutztes Potential

Die Schwestern Grimm
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Ich habe das Gefühl, dass das Buch so so gut hätte sein können, aber einfach viel zu viel Potential ungenutzt gelassen hat.

Die grundlegende Idee, mit den Schwestern des Dämon Grimm, die in ihrer Kindheit ...

Ich habe das Gefühl, dass das Buch so so gut hätte sein können, aber einfach viel zu viel Potential ungenutzt gelassen hat.

Die grundlegende Idee, mit den Schwestern des Dämon Grimm, die in ihrer Kindheit zusammen ihre Zeit in Everwhere verbringen und dann als Erwachsene dorthin zurückkehren müssen, um sich dem endgültigen Kampf zwischen Gut und Böse zu stellen, finde ich sehr interessant und man hätte daraus wirklich viel machen können.


Auch die Geschwister mochte ich sehr.

Zwar stammen sie alle vom Dämon Grimm ab und sind moralisch sehr grau, da enden ihre Gemeinsamkeiten aber auch schon wieder.

Die Geschwister wurden wirklich divers dargestellt, mit unterschiedlichen Haarfarben, Nationalitäten, Sexualitäten , Hobbies und Lebenssituationen.

Dadurch wurden die verschiedenen Persönlichkeiten, ihre Ängste, Stärken und Wünsche sehr verständlich und gut deutlich.

Auch wurden viele verschiedene Problemsituationen erleuchtet, von verstorbenen Eltern, Missbrauch, Armut, Demenz, Mobbing bis hin zu schweren Schicksalsschlägen, Spielsucht und Zwangsehe.


Ich mochte es deshalb auch sehr, die Wege der verschiedenen Schwestern zu begleiten und zwischendrin Rückblenden auf ihre Kindheit zu bekommen.

Im allgemeinen, fand ich, dass die Kapitel auf die verschiedenen Geschwister und Luc gut aufgeteilt wurden.

Was ich hingegen nicht mochte, war der ständige Wechsel zwischen dem personalen-Erzähler bei allen anderen und dem Ich-Erzähler bei Goldie.

Auch wenn Goldie in einzelnen Teilen mehr Bedeutung als den anderen Schwestern zugemessen wurde, finde ich, dass es nicht genug war, um nur ihre perspektive aus der Ich-Sicht darzustellen, da alle Schwestern für den Leser gleich wichtig waren und man immer gleich viel über sie erfahren hat.


Das größte Problem bei diesem Buch ist, dass es einfach zu lang ist.

Man hätte es bestimmt um gut 200 Seiten kürzen können.

Anfangs lernt man alles mögliche über die Geschwister kenne und fiebert dem Verlauf ihrer endgültigen Entscheidung hin.

Jedoch zieht sich das Ganze dann einfach zu lang und es passiert die meiste Zeit einfach nichts.

Der erwartete Höhepunkt wird dann recht schnell auf den letzten Seiten aufgelöst.

Die anderen Probleme der Charaktere, über die man ja vorher alles erfahren hat, bleiben hingegen offen.

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Veröffentlicht am 19.11.2021

Interessante Thematik

GOTT
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"Gott" war mein erstes Buch von Schirach, aber es wird bestimmt nicht das Letzte bleiben.

Anfangs musste ich mich erst wieder daran gewöhnen, nach der Schulzeit mal wieder ein Theaterstück zu lesen, aber ...

"Gott" war mein erstes Buch von Schirach, aber es wird bestimmt nicht das Letzte bleiben.

Anfangs musste ich mich erst wieder daran gewöhnen, nach der Schulzeit mal wieder ein Theaterstück zu lesen, aber die Aufmachung hat mir im Endeffekt gut gefallen, da es eben zur Geschichte perfekt gepasst hat und so die ganzen Positionen und Rollen leicht überschaubar waren.


Die Thematik der Sterbehilfe finde ich generell interessant und es gab viel Wissenswertes darüber, auch aus anderen Ländern und Studien über eine mögliche Veränderung der Gesellschaft.

Gerade auch für Leute, die sich mit dem Thema vielleicht noch nicht auseinandergesetzt haben, wurde das gut umgesetzt.


Persönlich finde ich, dass die Diskussion doch sehr einseitig war und in eine bestimmte Richtung gedrängt wurde, obwohl der Leser sich am Ende selbst ein Urteil über die Fragen machen soll.

Vielleicht liegt das auch an meiner eigenen Meinung zur Thematik, aber die Gegenargumente kamen mir teils doch recht schwach vor, da sie größtenteils auch nur religiös sind und widersprüchlich begründet wurden.


Die Aufmachung an sich und das der Leser selbst über alles nachdenken soll haben mir aber insgesamt sehr gut gefallen und auch Schirachs Schreibstil konnte mich überzeugen.

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Veröffentlicht am 13.11.2021

Gute Idee, nicht ganz gelungene Umsetzung

Panic – Wer Angst hat, ist raus
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Die Idee der Geschichte und die grundlegende Storyline haben mir wirklich gut gefallen.

Was mich jedoch sehr gestört hat ist, dass die Charaktere extrem stereotypisch und klischeehaft waren.

Dazu oftmals ...

Die Idee der Geschichte und die grundlegende Storyline haben mir wirklich gut gefallen.

Was mich jedoch sehr gestört hat ist, dass die Charaktere extrem stereotypisch und klischeehaft waren.

Dazu oftmals auch noch unsympathisch und sehr kindisch, obwohl sie eigentlich im Altersbereich von 18-19 und nicht 15-16 sind.

Anstatt auf das eigentliche Spiel Panic, hat sich die Geschichte mehr auf die Probleme der Charaktere konzentriert, was an sich natürlich nicht gleich schlecht ist. Nur ist mir der zu starke Teenie-Liebeskummer dann doch schnell sehr auf die Nerven gegangen.

Auch war alles wirklich extrem vorhersehbar und es war von Anfang an klar, wie die Geschichte enden wird.

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