Das Buch, das mir alles bedeutete
Meine Meinung und Fazit:
Ein so wundervolles, wertvolles Buch über eine fiktive? Heldin in der dunkelsten Zeit Europas. Auf der einen Seite ist eine Freude es zu lesen, die Geschichte fliegt einem entgegen ...
Meine Meinung und Fazit:
Ein so wundervolles, wertvolles Buch über eine fiktive? Heldin in der dunkelsten Zeit Europas. Auf der einen Seite ist eine Freude es zu lesen, die Geschichte fliegt einem entgegen und auf der anderen Seite macht es mich so traurig und ich konnte oftmals nicht weiterlesen. Was geschrieben wird, die beschriebenen Schicksale, haben sich ja so zugetragen und das ist so unfassbar.
Für mich ist es das erste Buch aus der Feder von Kristin Harmel und ich bin einfach nur begeistert und sprachlos. Sie beherrscht die Sprache so gekonnt, ich habe soviele Lieblingsstellen im Buch für mich gefunden. Einfach genial und so wahr.
Nur kurz zum Inhalt. Eva lebt in Paris, ihre Eltern haben Polen verlassen, um ein besseres Leben in Frankreich zu führen. Doch auch Frankreich ist durch Nazideutschland besetzt und die Juden werden verschleppt. Eva entkommt und kann in einem kleinen Dorf helfen, dass Kinder eine neue Zukunft bekommen. Sie riskiert ihr Leben und hat trotzdem immer das Gefühl, zu wenig zu tun oder zu versagen. Doch genug zum Inhalt.
Wie schlimm die Zeit damals war, verdeutlicht sich an dieser Stelle im Buch - Seite 63 "Ich bin nur vorsichtig, Mamusia. Du musst immer zwei Schritte vorausdenken."
Und das sind meine Lieblingsstellen im Buch: Seite 69 "Weil Bücher uns in eine andere Zeit und an einen anderen Ort versetzen." Stellen im Buch, zum Thema Wegsehen und Ausrotten
Seite 78 "... Leute zu töten, die nicht an dieselben Dinge glaubten wie man selbst, war offenbar so alt wie die Menschheit."
Seite 134 "Anderseits, sie könnte sie einfach nichts tun? War das nicht genau das, was das französische Volk tat? War das nicht genau das, was die ganze Welt tat, während sich die Lage der Juden Europas immer mehr zuspitzte?"
Und ohne Hoffnung ist alles nichts:
Kapitel 23 "... Es war eine Erinnerung daran, dass es keine Rolle spielte, woher jemand gekommen war; Tugend konnte in jedem Menschen leben."
Seite 356 "Die Hoffnung war ein gefährlicher Dieb; sie stahl dem Heute für ein Morgen, das niemals kommen würde."
Dieses Buch ist mein Lesehighlight im Jahr 2021 und ich gebe es weiter, es ist so wertvoll. Und es muss gelesen werden.
Mein Dank geht an das vorablesen-Team und den Droemer Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an die Autorin für dieses wertvolle Buch.