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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.12.2021

Normale Charaktere

Fighting Hard for Me
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Sophie hat sich endlich von ihrem besten Freund und WG- Mitbewohner entliebt. Dafür hat sie einen 12- Punkte- Plan befolgt. Und kurze Zeit später sagt ihr ebendieser Mitbewohner, dass er sich in sie verliebt ...

Sophie hat sich endlich von ihrem besten Freund und WG- Mitbewohner entliebt. Dafür hat sie einen 12- Punkte- Plan befolgt. Und kurze Zeit später sagt ihr ebendieser Mitbewohner, dass er sich in sie verliebt hat. Um die Freundschaft nicht zu gefährden, macht Cole nun auch den 12- Punkte- Plan.

Ich mochte sowohl Sophie als auch Cole gerne. Beide sind ganz normal und haben keine krassen Erlebnisse in der Vergangenheit. Und die Ziellosigkeit von Cole und die Bindungsangst von Sophie kann der eine oder andere Leser bestimmt gut nachvollziehen.
Auch die Nebenfiguren sind interessant. Und man kann das Buch unabhängig von den vorhergehenden Teilen lesen. Ich hatte jedenfalls kein Problem damit.

Leider kamen bei mir keine großen Emotionen an. Es war nett und süß, aber es hat wenig geknistert oder andere Emotionen ausgelöst. Leider fehlte auch der Humor zwischen den beiden.

Außerdem ist mir aufgefallen, dass häufig ähnliche Worte verwendet werden, um beispielsweise die Zweifel zu beschreiben. Das war dann irgendwann nervig. Etwas mehr Abwechslung in der Wortwahl hätte mir besser gefallen.

Das Cover ist wundervoll.

Fazit: Ein netter Liebesroman mit normalen Charakteren. Aber leider nichts herausragendes.

Veröffentlicht am 19.11.2021

Schöne Ausschnitte gewählt

Jane Austen und die Kunst der Worte
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Jane Austen begeistert noch heute viele Leser. Dieses Buch über das Leben von ihr ist als Roman geschrieben und gespickt mit Textfragmenten ihrer Romane.

Gefallen hat mir, wie dargestellt wird, wie das ...

Jane Austen begeistert noch heute viele Leser. Dieses Buch über das Leben von ihr ist als Roman geschrieben und gespickt mit Textfragmenten ihrer Romane.

Gefallen hat mir, wie dargestellt wird, wie das Schreiben für Austen war. Und wie wichtig ihr das war. So sieht sie ihr Lebensglück hauptsächlich als erfolgreiche Autorin.

Ich hatte Probleme mit dem Einstieg in den Roman, der quasi mit dem Epilog erst abgeschlossen wird. Und außerdem gefielen mir die Wechsel zwischen den Zeiten nicht. Eine chronologische Erzählung hätte mir besser gefallen. Zumal auch die Wechsel und deren Zusammenhänge für mich selten Sinn machten.
Mir fehlte auch die Nähe zu Jane Austen. Einerseits bekommt man Einblicke, wie sie über das Schreiben denkt. Gleichzeitig hat man das Gefühl, dass alle Menschen ihr nicht nahe stehen.

Insgesamt war das Leseerlebnis für mich nicht so positiv, obwohl ich Austen sehr toll finde. Positiv fand ich die Idee Ausschnitte der Romane mit ihrem Leben zu verknüpfen.

Veröffentlicht am 16.09.2021

Ich wurde nicht warm mit Eve

Du hast mir gerade noch gefehlt
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Vier Freunde, die unzertrennlich sind: Eve, Susie, Ed und Justin. Schon ewig sind sie befreundet. Aber Eve ist auch schon lange heimlich in Ed verliebt. Sie sind sich nahe, aber eben nicht so wie von Eve ...

Vier Freunde, die unzertrennlich sind: Eve, Susie, Ed und Justin. Schon ewig sind sie befreundet. Aber Eve ist auch schon lange heimlich in Ed verliebt. Sie sind sich nahe, aber eben nicht so wie von Eve erhofft. Als ihre beste Freundin Susie stirbt, kommt manches Geheimnis zu Tage.

Ich mag den Schreibstil der Autorin einfach total gern. Dass liest sich immer sehr flüssig.

Dieses Mal hatte ich allerdings Probleme mit der Protagonistin. Der Humor der Clique hat mich überhaupt nicht überzeugt. Das ganze Buch war einfach weniger witzig als die anderen. Das lag aber natürlich auch an dem Tod von Susie und der Trauer der Personen. Allerdings hatte mir der Humor schon zu Beginn nicht gefallen.

Ein weiteres großes Problem von mir war, dass kaum Emotionen bei mir ankamen und ich mit Eve einfach nicht warm wurde. Sei es bei der Trauer, aber auch bei ihrer Zuneigung zu bestimmten Menschen.

Toll fand ich aber die Analyse von Fin über die Beziehungen der Clique untereinander. Und den Ausflug nach Edinburgh fand ich auch lesenswert. Aber insgesamt hat mich das Buch nicht überzeugt und gefesselt.

Veröffentlicht am 05.09.2021

Personenschutz einmal anders

The promises we made. Als wir uns wieder trafen
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Dessie ist Personenschützerin und gut in ihrem Job. Sam war ihre erste Jugendliebe und die beiden trennten sich durch ein schreckliches Ereignis. Sam erhält Drohungen und sie soll ihn beschützen. Doch ...

Dessie ist Personenschützerin und gut in ihrem Job. Sam war ihre erste Jugendliebe und die beiden trennten sich durch ein schreckliches Ereignis. Sam erhält Drohungen und sie soll ihn beschützen. Doch wenn Gefühle im Spiel sind, kann man Probleme beim Schutz haben.

Ich finde die Idee der vertauschten Rollen wirklich klasse. Aber während ich Sam gut verstehen konnte, war Dessie als Figur zu wechselhaft. Ich konnte sie nicht immer verstehen und es gab oft Themenwechsel in ihren Kapiteln. Die Erzählung wechselt immer wieder die Perspektive zwischen den beiden.

Mich störte eine Sache wirklich extrem. Das was in der Vergangenheit passiert ist, wurde nicht geklärt und auch wenig angesprochen. Außerdem wurde nie erwähnt, ob Dessie gegen die Personen vorgegangen ist. Ich finde in einem Buch sollte das aber schon erwähnt werden. Wurde das Erlebte einfach nur auf ihren Freund geschoben? Hat sie nie die Wahrheit gesagt? Wie ist in ihrer Familie damit umgegangen worden? Das wäre das wirklich wichtige Thema des Buchs gewesen. Auch welche Auswirkungen solche falschen Beschuldigungen haben wurde nur angerissen.
Andere Themen wie Rassismus werden dagegen sehr offensiv angesprochen.

Die Gefühle zwischen den zweien haben mich wenig berührt, aber insgesamt war die Liebesgeschichte okay. Insgesamt hatte ich auch etwa bei der Hälfte des Buches eine Leseunlust.

Das Ende hat mich überrascht und war so nicht vorhersehbar. Auch das Ambiente hat mir sehr gut gefallen.

Fazit: Ich schwanke zwischen drei und vier Sternen. Entscheide mich aber für die drei, da mir doch einiges negative aufgefallen war.

Veröffentlicht am 23.08.2021

Das Leben einer Dichterin

Eine Familie in Berlin - Paulas Liebe
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Paula lebt in ärmlichen Verhältnissen. Ihre Tante Auguste bietet ihr eine Stelle als Gesellschafterin. Dort erlebt sie ein ganz anderes Leben als bei ihrer Familie. Als Paula dem Dichter Richard begegnet, ...

Paula lebt in ärmlichen Verhältnissen. Ihre Tante Auguste bietet ihr eine Stelle als Gesellschafterin. Dort erlebt sie ein ganz anderes Leben als bei ihrer Familie. Als Paula dem Dichter Richard begegnet, entwickelt sich langsam eine Zuneigung. Aber ihre Eltern zweifeln an der Verbindung.

Das Buch hat leider nicht meinen Geschmack getroffen. Es ist ein reiner Liebesroman, der teilweise in einem literarischen Kreis spielt.
Der Klappentext passt eigentlich erst nach der Hälfte des Buches, weil es vorher darum geht, dass Paula zu ihrer Tante zieht. Eigentlich verrät der Klappentext auch wieder zu viel und lässt keinen Raum für eigene Vermutungen, weil eben quasi schon das Ende zusammengefasst wird

Mir fehlte in gewisser Weise ein Spannungsbogen sowie die Verbindung zwischen Paula und Richard. Die Gefühle konnte ich schlecht nachvollziehen. Und die Briefe empfand ich irgendwann als eher nervig, weil immer wieder um Dinge herum geredet wurde. Irgendwann habe ich Paula auch nicht mehr verstanden und konnte ihre Entscheidungen nicht mehr nachvollziehen. Diese tiefen Emotionen zwischen den beiden habe ich nicht gefühlt und das Buch hat mich weder gefesselt noch berührt.

Die Gedichte und Reime sowie die sehr kurzen Einblicke in die literarischen Kreise fand ich am besten, leider waren sie sehr kurz.

Fazit: Ich bin leider enttäuscht. Aber für Fans von reinen Liebesromanen mit wenig historischem Bezug kann ich das Buch empfehlen.