Ein kurzweiliges Debut, das mich zum Schmunzeln und Schniefen gebracht hat
Emilia, eine 16jährige hervorragende Schülerin, möchte nichts sehnlicher, als in ihrem Wunschinternat aufgenommen zu werden: Palaestra Viatorum. Ihr Zeugnis lässt nicht zu wünschen übrig… nur mit Kunst, ...
Emilia, eine 16jährige hervorragende Schülerin, möchte nichts sehnlicher, als in ihrem Wunschinternat aufgenommen zu werden: Palaestra Viatorum. Ihr Zeugnis lässt nicht zu wünschen übrig… nur mit Kunst, da hapert es etwas.
Sie nimmt darauf hin eine Extra-Arbeit an und soll über ein Gemälde in einer Ausstellung referieren. Vertieft in ein Bildnis, bemerkt sie, wie zwei Jungen aus einem anderen Rahmen springen und an ihr vorbei laufen, wobei sie der eine beinahe umrennt. Emilia ist verblufft und erstaunt muss sie feststellen, dass beide durch ein anderes Gemälde wieder verschwinden.
Fassungslos nach diesem Ereignis muss sie es auch noch hinnehmen, dass sie nicht die erforderliche Note in Kunst erhält und begräbt gedanklich bereits die Aufnahme im Eliteinternat.
Beim Schwimmtraining fällt Emilia in eine Art Trance und droht zu ertrinken. Max, einer der beiden Jungen aus dem Museum, rettet sie. Und noch eine Überraschung: Emilia erhält doch eine Einladung zur Aufnahmeprüfung für ihre so geliebte Schule. Dieses Internat ist nämlich an „besonderen“ Schülern interessiert und, wer hätte das gedacht, Emilia besitzt ganz besondere Fähigkeiten!
Unsere weibliche Hauptdarstellerin muss von nun an viele Abenteuer überstehen, lernt neue Freunde kennen und natürlich darf die Liebe in dieser Geschichte auch nicht zu kurz kommen…
Meine Meinung
Als ich das Buch zu Ende gelesen habe, war ich schon fast traurig. Lieb gewonnene Charaktere, ein toller Schreibstil, humorvolle, aber auch actionreiche Szenen hatten mich so in ihren Bann gezogen, dass ich (fast) nicht aufhören konnte zu lesen. Und nach einem „offenen“ Ende freue ich mich schon sehr auf den zweiten Teil dieser Dilogie und warte sehnsüchtig auf die Veröffentlichung!
Dieses Debut der jungen Autorin konnte mich voll und ganz überzeugen. Mit frischem Charme und einer flotten Schreibweise wurde es mir nie langweilig und ich griff immer wieder gerne zum eBookReader, um weiterlesen zu können.
Neben den beiden Protagonisten, Emilia und Max, die sehr sympathisch, natürlich und überzeugend gelungen sind, nimmt man auch dankend die Randfiguren, u.a. Logan und Kit, in sein Herz auf.
Auch bei diesem Titel (Sand der Zeit) musste ich wieder einmal an einen Kinofilm denken – Prince of Persian, allerdings kann ich hierzu gleich sagen, dass die Thematik eine völlig andere ist, obwohl auch etliche Zeitsprünge in dem Text vorkommen und man sich als Leser an einigen Stellen schon sehr konzentrieren muss.
Der Schriststellerin ist es sehr gut gelungen, die Szenen bildlich darzustellen. Ich fühlte mich immer wieder mitten ins Gesamtbild geworfen. Einfallsreich fand ich auch, dass die Kapitel aus unterschiedlichen Sichtweisen erzählt wurden… mal war der Leser Emilia, mal Max, aber dann auch wieder Logan oder Kit oder halt ein paar andere Personen in der Geschichte.
Natürlich wird ein Augenmerk auf die wachsende Beziehung von Emilia und Max – gespickt mit Missverständnissen und Eifersüchteleien - geworfen, aber diese Geschichte bietet einem als fantasybegeisterten Leser viel mehr. Sogar ein Hauch Mythos ist vorhanden und selbst Götter dürfen hier nicht fehlen…
Und auch bei diesem Jugend-/Fantasybuch ab 14 Jahren muss ich wieder einmal feststellen, dass es z.Z. LEIDER nur als eBook erhältlich ist. Die Covergestaltung finde ich wunderschön gelungen und ich denke, dass diese Dilogie mit Sicherheit einen Platz in meinem Bücherregal finden würde.
Die Geschichte ist natürlich auch für weibliche Erwachsene geeignet, die schöne Liebesgeschichten mit fantastischen Elementen mögen. Für Männer wäre diese Lektüre meiner Ansicht nach nicht wirklich geeignet…
Fazit
Eine Liebesgeschichte mit mythischem Hauch und mit viel Action, aber auch die Romantik kommt nicht zu kurz – eine sehr gute Mischung.
Ich vergebe hervorragende 5/5 Sterne und kann den Abschluss dieser Dilogie gar nicht erwarten. Den Namen Amelie Murmann sollte man sich merken – ich tu es auf jeden Fall!
(Rezi aus 2015)