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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2021

Klischeehaft und eintönig

Biss zum Abendrot (Bella und Edward 3)
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Inhalt

Bellas Leben ist in Gefahr. Ein offensichtlich blutrünstiger Vampir sinnt auf Rache. Und seine Spuren führen zu Bella. Aber damit nicht genug: Nachdem sie wieder mit Edward zusammen ist, muss sie ...

Inhalt

Bellas Leben ist in Gefahr. Ein offensichtlich blutrünstiger Vampir sinnt auf Rache. Und seine Spuren führen zu Bella. Aber damit nicht genug: Nachdem sie wieder mit Edward zusammen ist, muss sie sich zwischen ihrer Liebe zu ihm und ihrer Freundschaft mit Jacob entscheiden – doch damit könnte sie den uralten Kampf zwischen Vampiren und Werwölfen neu entfachen …

Danke an den Carlsen Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Davon ist meine Meinung jedoch nicht beeinflusst.

Autorin: Stephenie Meyer

624 Seiten

Taschenbuch 10,-€



Cover

Das Cover gefällt mir mit dem bunten Buchschnitt wieder sehr gut. Es passt natürlich perfekt zu den restlichen Bänden der Neuauflage und ich mag das Motiv. Allerdings ist es super schade, dass die Bücher keinen einheitlichen Farbschnitt haben. Denn bei Band 3-5 ist das Rot dunkler… Echt schade. Zudem färbt die Farbe ab und ich habe einige rote Sprenkeln auf dem weißen Buchdeckel.



Meine Meinung

Ich bin bei diesem Buch tatsächlich sehr gespaltener Meinung. Einerseits finde ich die Reihe wirklich interessant und es war so eine der ersten ihrer Art. Ich mag das Universum um Bella, die Cullens und die Blacks. Es ist so interessant, wie alles zusammenhängt und ich mag die Konstellation einfach sehr. Man erfährt immer wieder Geschichten aus der Vergangenheit und lernt so immer mehr über die Werwölfe und Vampire.

Ich mochte es sehr gern, dass Jacob endlich mehr Raum bekommen hat und finde die Dreiecksbeziehung zwischen ihm, Edward und Bella sehr spannend und einmalig. Ich werde nicht ganz schlau aus ihm, denn eigentlich mag ich ihn, aber Edward macht ihn immer so nieder. Ich finde es echt manchmal nervig, wie arrogant und selbstherrlich Edward ist. Ich muss sagen, dass er mich als Bookboyfriend spätestens in diesem Buch nicht mehr überzeugt hat… Er bestimmt zu sehr über Bella und lässt ihr kaum Räume – und sie lässt das auch noch mit sich machen. Es ist wieder ein sehr klischeehaftes Rollenbild der kleinen, schwachen Bella und des großen, starken Edward zu erkennen. Natürlich gehört das bei einer Vampirgeschichte dazu und kann auch gut wirken. Aber hier ist es mir an vielen Stellen zu stark. Natürlich rührt das auch daher, dass er Bella einfach beschützen möchte. Das war sehr authentisch, aber hätte vielleicht nicht so unfassbar viel Raum bekommen müssen, da er so nicht nur beschützend, sondern wirklich sehr anhänglich, fast nervig wirkt.

Mein Kritikpunkt ist hier allerdings die Länge – und das wird ja in den beiden Folgebänden noch heftiger. Da habe ich schon ziemlichen Respekt vor. Ich fand dieses Buch zu lang. Es war einfach unnötig, dass es so lang war, denn teilweise war nicht viel los und man hätte gut und gerne einiges kürzen können. Es war manchmal ein bisschen langweilig, aber zum Ende hin wurde es dann wieder aufregender. Insgesamt ist es mir aber zu eintönig, da es immer nur um Bella und Edward ging. Ich habe mich gefreut, dass Jacob so viel Platz bekommen hat und hätte mir das auch noch mehr für die anderen Nebencharaktere gewünscht, wie zum Beispiel Charlie, Rosalie und Co.

Daher von mir 3,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.11.2021

nicht meins

Der Masterplan der letzten Chancen
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Inhalt

Fight like a girl!

Jemima ist fest entschlossen: diese mittelalterliche Tradition der Prom gehört gründlich reformiert. Die Mädchen sollen demütig abwarten, bis sie von einem Jungen gefragt werden? ...

Inhalt

Fight like a girl!

Jemima ist fest entschlossen: diese mittelalterliche Tradition der Prom gehört gründlich reformiert. Die Mädchen sollen demütig abwarten, bis sie von einem Jungen gefragt werden? Pfff! Ihre beste Freundin Jiyoon ist sofort auf ihrer Seite. Die beiden gehen zusammen durch dick und dünn und haben sich schon gegenseitig die Achselhaare blau gefärbt (Body Positivity forever!). Es gibt nichts, das sie nicht gemeinsam rocken! Auch den Jahrgangssprecher Andy kann Jemima für den Plan gewinnen. Doch ihr anonymes System zur Pärchenbildung fliegt ihr ziemlich um die Ohren. Und sie muss sich eingestehen, dass sie für den großmäuligen Andy doch mehr empfindet als ihr lieb ist …

Danke an den Carlsen Verlag für die Bereitstellung des Buchs! Das beeinflusst nicht meine Meinung.

Autorin: Kate Hattemer

304 Seiten

Paperback 14,-€



Cover

Das Cover finde ich ganz schön. Es wirkt für mich sehr pubertär und spielt mit vielen Klischees. An sich finde ich die Idee mit den Symbolen interessant, aber irgendwie spricht es mich auch nicht so ganz an. Ohne den Klappentext zu kennen, hätte ich wohl nicht danach gegriffen.



Meine Meinung

Es geht in diesem Buch um Jemima, die die Bräuche des Prom brechen möchte, nach denen nur die Jungs die Partner auswählen dürfen. Dass ihre Idee um ein geheimes Auswahlsystem für alle nicht gut geht, verrät schon der Klappentext. Das ist auch das Problem, das ich hier sehe. Die Haupthandlung wird eigentlich schon im Klappentext gespoilert und das Buch ist dadurch voraussehbar. Bis es dazu kam, war das Buch eigentlich fast zu Ende, also ist eigentlich fast nichts mehr passiert, das ich nicht vorher dem Klappentext hätte entnehmen können.

Es gab aber immerhin einige Nebenstränge, die die Traditionen in den USA wie den Prom und die Wahl des Schulsprechers interessant gezeigt haben. Jemima war eine ehrliche und impulsive Person, was das Buch recht unruhig gemacht hat. Ich fand es manchmal schwer, ihre Gedanken nachzuvollziehen, aber ich mochte ihren Ehrgeiz und Einsatz! Sie war eine sympathische und liebenswerte Figur, aber auch ein wenig sympathisch – es war sehr erfrischend mal eine so aufregende Protagonistin zu haben.

Interessant war die Liebesgeschichte, die da so zwischenherlief. Ich fand die leider etwas zu stumpf. Es war super, dass das erste Mal nicht so übermäßig toll beschrieben wurde, wie in vielen anderen Büchern. Das hat es sehr realistisch gemacht. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das zum Rest der Handlung passt. Für mich hat das Buch eher Jugendliche angesprochen, da es nicht so viel Tiefe mitgebracht hat, wie das meist eine New Adult Geschichte tut. Die expliziten Szenen widersprechen dem aber. Ich muss sagen, dass ich als typische Person der Zielgruppe „New Adult“ das Buch als nicht spannend genug empfunden habe, aber als jüngere Leserin hätte ich mich vielleicht über die Sexszene gewundert. Irgendwie passt das für mich nicht 100% zusammen.

Insgesamt ein schönes Buch für zwischendurch.

Daher von mir 3,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.11.2021

Nett

Du bist der Sturm, du bist das Licht
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Inhalt

Die 17-jährige Tegan ist unfasslich schüchtern. Insgeheim glaubt sie, alles, was die anderen an ihr beachten, sei ihre von Geburt an verformte Hand. Mac Durant hingegen ist Everybody‘s Darling. ...

Inhalt

Die 17-jährige Tegan ist unfasslich schüchtern. Insgeheim glaubt sie, alles, was die anderen an ihr beachten, sei ihre von Geburt an verformte Hand. Mac Durant hingegen ist Everybody‘s Darling. Gutaussehend, charmant, Star des Fußball-Teams und Klassenbester zugleich.
Als ausgerechnet Mac abends während eines Schneesturms ins örtliche Museum platzt, in dem Tegan sich nach einem Streit versteckt, ist sie wenig begeistert. Abgeschnitten vom Rest der Welt sind sie beide nun während des Blizzards in dem kleinen Museum gefangen. Doch diese verrückte Nacht wird ihrer beider Leben verändern.

Danke an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar. Das beeinflusst nicht meine Meinung. Danke auch an @lenas.zeilenwelt für den Buddyread!

Autorin: Val Emmich

320 Seiten

Hardcover 18,-€



Cover

Das Cover finde ich super schön. Ich mag die Optik mit den Lichtpunkten sehr gerne, da es super zum Titel passt. Die dunkle Farbe spiegelt vermutlich die Nacht wider, in der Tegan und Mac im Museum sind und sich kennenlernen. Es wirkt insgesamt dunkel, hat aber auch helle Momente, was gut zur Handlung passt.



Meine Meinung

Als allererstes möchte ich loswerden, das Lena und ich einfach absolut blöd fanden: Dieses Buch ohne Triggerwarnung zu verkaufen, geht einfach nicht! Es gibt eine Szene, in der so viele Menschen sich triggern lassen könnten und davor muss man gewarnt werden. Das nur einmal vorweg. Ich werde diese Szene in der Rezension nicht weiter ansprechen oder beschreiben, um nicht selbst jemanden zu triggern.

Dieses Buch zu rezensieren, fällt mir furchtbar schwer… Lena und ich haben uns viel ausgetauscht und waren uns in den meisten Dingen sehr einig. Trotzdem weiß ich nicht, wie ich das Buch bewerten soll und in diesem Moment, wo ich die Rezension schreibe, schreibe ich einfach nur planlos drauf los und werde mir die Sterne-Bewertung erst im Laufe des Schreibens überlegen.

Ich fand den Einstieg ins Buch ganz gut. Mir hat der Schreibstil gefallen. Ich fand, dass die Hilflosigkeit von Tegan sich auch im Schreibstil teilweise widergespiegelt hat und das war richtig gut. Mich hat allerdings gestört, dass sie sich selbst total niedergemacht hat und vor allem sehr in Klischees gedacht hat. Im weiteren Verlauf konnte man sich dieses Verhalten besser erklären, doch zunächst hat mich das etwas abgeschreckt.

Dass sie und Mac im Museum festsaßen, war eine richtig schöne Idee. Es wirkte irgendwann immer gemütlicher und romantischer. Mir war zu Beginn nicht bewusst, dass sie dort freiwillig in der Nacht bleiben – ich dachte eigentlich, dass sie keine Wahl haben wegen des Schneesturms. Sie hätten aber vorher sehr wohl noch gehen können. Mir hat vor allem die eine Szene am Turm gefallen, da sie so schön romantisch war und die Situation nochmal richtig vor Augen geführt hat. Insgesamt hätte ich mir aber noch ein bisschen mehr Gemütlichkeitsfaktor gewünscht.

Für mich waren ein Highlight dieses Buchs die vielen Nachrichten, die Tegan schrieb. Was dahintersteckte, erfuhr man erst sehr viel später, aber es war zutiefst berührend und traurig. Ich musste mir an einer Stelle die Tränen verkneifen, da es mich so mitgenommen hat. Die Auflösung um diese Geschichte fand ich ganz besonders gelungen und sie hat auch gezeigt, dass Tegan nach und nach mit der Situation besser umgehen konnte.

Macs Geheimnis war sehr spannend und man hat lange gerätselt, was es damit auf sich haben könnte. Wir hatten aber tatsächlich schon eine recht ähnliche Vermutung und es war nicht allzu überraschend. Dass das Schicksal der beiden miteinander verknüpft ist, wurde allerdings erst später klar.

Und da komme ich auch zu einem großen Kritikpunkt von mir. Tegans Geheimnis war für mich nicht nachvollziehbar. Ich habe nicht verstanden, warum sie das gemacht hat und für mich gab es da auch keine wirkliche Rechtfertigung. Ich verstehe, dass sie sich einsam und unwichtig gefühlt hat und so zumindest das Gefühl hatte, wahrgenommen zu werden, aber für mich war das eine Art und Weise, die ich nicht unterstützen kann. Macs Reaktion darauf war wenig überraschend und recht vorhersehbar – da hätte wohl jeder so gehandelt. Doch Tegans Reaktion war dann doch eine Überraschung…

Das Ende war für mich relativ einfach, fast schon etwas stumpf… Ivh hätte mir gewünscht, dass Tegans Gefühle nochmal mehr vertieft werden. Lena hatte den Einwand gegeben, dass es einen Epilog hätte geben müssen, um zu wissen, wie es mit ihr weitergeht. Da stimme ich ihr zu. Es wirkt irgendwie unvollständig.

Ich finde, dass das Buch aber immerhin ein wenig Hoffnung gibt, gerade weil man merkt, dass sie besser mit den Geschehnissen aus der Vergangenheit klar kommt und die Familie mehr zusammenwächst wie es scheint. Sie entwickelt sich auch weiter, gesteht sich Fehler ein. Das fand ich gut. Nur ich kann diese Sache, für die es eine Triggerwarnung gebraucht hätte, in das alles nicht einordnen. Ich weiß nicht, was für eine Rolle dieser Aspekt in der Geschichte einnimmt. Es passiert zwar, aber es ändert irgendwie nichts. Ich finde, dass hätte nochmal aufgenommen werden müssen.

Jetzt bin ich am Ende der Rezension angekommen und weiß immer noch nicht, wie viele Sterne ich dem Buch geben soll. Durch die fehlende Triggerwarnung und die fehlende Aufarbeitung des Themas fehlt es dem Buch definitiv an etwas. Auch Tegans Verhalten war für mich unentschuldbar. Auf der anderen Seite konnte es mich stellenweise wirklich berühren und die Idee um die Nachrichten war einzigartig.

Daher von mir 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 10.11.2021

Super Idee

Reality Show
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Inhalt

Heiligabend: Die einflussreichsten Personen Deutschlands werden in ihren Häusern eingesperrt – und ihre Geiselnahmen live übertragen. Der Showmaster tritt vor die Kamera und erklärt die Spielregeln: ...

Inhalt

Heiligabend: Die einflussreichsten Personen Deutschlands werden in ihren Häusern eingesperrt – und ihre Geiselnahmen live übertragen. Der Showmaster tritt vor die Kamera und erklärt die Spielregeln: »Zwar wählen die Menschen ihre Regierung, die Macht liegt jedoch längst nicht mehr beim Volk. Heute präsentieren wir Ihnen diejenigen, die wirklich entscheiden, wer zum Gewinner und wer zum Verlierer des Systems wird. Und glauben Sie mir, jeder von ihnen hat mindestens eine Leiche im Keller.« Nun haben die Zuschauer die Wahl, wer mit einem blauen Auge davonkommt und wer bluten muss. Während die Menschen wie gebannt vor ihren Bildschirmen sitzen, wird eine Frage immer lauter: Wer sind die Drahtzieher hinter der Reality Show?

Danke an den dtv Verlag für das Rezensionsexemplar. Das beeinflusst nicht meine Meinung.

Autorin: Anne Freytag

Taschenbuch 16,95€

464 Seiten

Cover

Das Cover finde ich sehr spannend. Es wirkt dramatisch durch die dunklen Farben und harten Kontraste und lässt so erahnen, dass es etwas spannender wird. Außerdem ist erkennbar, dass es sich um eine Fernsehshow handelt, die nicht so ganz ohne ist. Ich mag vor allem die Farbkombination sehr gerne.

Meine Meinung

Ich lese ja eigentlich eher keine Thriller, aber finde jene interessant, die so ein bisschen mit dem „Was könnte sein, wenn… ?“ spielen. So ein Thriller war auch Reality Show. Die Idee dahinter war einfach einmalig und hatte mich beim Lesen des Klappentexts sofort. Ich fand das Buch super interessant. Die gesamte Grundidee war grandios und hat mir sehr gefallen. Es war so spannend, was die Show auch mit den Menschen vorm Fernseher gemacht hat.

Mein großes Problem mit diesem Buch war die große Figurenvielfalt. Einerseits fand ich es natürlich gut, so viel Abwechslung zu haben. Aber andererseits konnte ich mir kaum einen Namen merken, hab ständig alle miteinander verwechselt und konnte zwischenzeitlich nicht mehr folgen… Für mich war das Buch aufgrund der kurzen Kapitel fast ein bisschen wie ein Drehbuch. Und tatsächlich hätte ich mir das Ganze als Film oder Serie besser vorstellen können. Es war zu wenig Zeit, um sich an alle zu gewöhnen und auch wenn die Idee großartig war, ging mir alles zu fix. Immer wenn ich gerade drin war und das Gefühl hatte, mich auf die jeweilige Figur einlassen zu können, kam ein Kapitelwechsel.

Die letzten Seiten waren mir zu gequetscht. Es war so, als wollte man alles ganz schnell zu Ende bringen... Dafür mochte ich die Auflösung sehr. Das Buch setzt ein Statement, sogar eine gewisse Botschaft. Ein bisschen regt es dadurch auch zum Nachdenken an und hat nicht nur den reinen Unterhaltungsfaktor.

Dennoch eine wirklich lesenswerte Geschichte. Als Verfilmung hätte sie mir jedoch besser gefallen.

Daher von mir 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 06.11.2021

interessante Idee

Off the Record. Unsere Worte sind unsere Macht
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Inhalt

Schweigen bedeutet Unrecht.

Reden bedeutet die Gefahr, alles zu verlieren.

Für was würdest du dich entscheiden?

Schreiben ist Josies Leben. In Texten kann sie ihre Gedanken fliegen lassen und ...

Inhalt

Schweigen bedeutet Unrecht.

Reden bedeutet die Gefahr, alles zu verlieren.

Für was würdest du dich entscheiden?

Schreiben ist Josies Leben. In Texten kann sie ihre Gedanken fliegen lassen und ihr inneres Sorgenkarussell anhalten. Als die 17-Jährige einen Schreibwettbewerb gewinnt, darf sie ein Filmteam auf eine Pressetour durch die USA begleiten. Doch auf der Reise erfährt Josie etwas Ungeheuerliches: Ein gefeierter Regisseur belästigt Mädchen und Frauen am Set – und kommt offenbar schon lange damit durch. Schnell wird die ersehnte Reise zu ihrer größten Herausforderung, denn was kann ein Mädchen wie sie schon ausrichten? Es gibt so viele Gründe, zu schweigen. Es gibt so viele Gründe, nichts zu sagen. Und doch muss Josie den Mut finden, den Text zu schreiben, der alles verändern wird.

Danke an den Arena Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars. Das beeinflusst nicht meine Meinung

Autorin: Camryn Garrett

416 Seiten

Taschenbuch 15,-€

Cover

Das Cover sieht mal ganz anders aus und das gefällt mir sehr. Sowas in der Richtung habe ich noch nie gesehen und es wirkt sehr kreativ und einmalig. Die Machart mit der Collage ist klasse und vor allem passen die Zeitungsschnipsel zur Geschichte, da es ja auch dort um Journalismus geht! Außerdem ist es ein Eyecatcher, dass die Figur auf dem Cover schwarz ist. Ich mag es sehr!

Meine Meinung

Ich hatte ein bisschen Schwierigkeiten, in dieses Buch hineinzukommen. Ich mochte die Schwester der Protagonistin überhaupt nicht und die Szenen mit ihr haben mir dementsprechend auch nicht gefallen. Sie hatte irgendwie eine nervige Art. Auch ansonsten war es schwierig für mich, da die Familie eine Rolle spielte. Es gab so viele Namen, die ich mir nicht merken konnte und im Nachhinein habe ich mich gefragt, warum die überhaupt genannt wurden, da sie keine Relevanz für die Geschichte hatten…

Irgendwie gab es für mich zwischen Einstieg und dem Rest der Geschichte insgesamt kaum Zusammenhänge bis auf den Wettbewerb. Denn zu Beginn wurde das Thema Bodyshaming kurz aufgegriffen und ich hatte dann die Hoffnung, dass es auch im weiteren Verlauf weiter verarbeitet wird. Tatsächlich wurde dazu aber kein Wort mehr verloren.

Ich fand es inhaltlich aber sehr interessant und es hatte einen großen Realitätsbezug wegen der Me too-Bewegung. Es war sehr spannend, dass es hier einen ähnlichen Effekt gab und ich fand das sehr spannend. Ich bin nur echt unsicher, wie realistisch ich es finde, dass sie als so junge und unerfahrene Journalistin von einer so großen Zeitung profitieren kann. Sie hat sich noch keinen Namen gemacht und für die Zeitung ist sowas echt heikel. Irgendwie bin ich nicht sicher ob das alles so realistisch war. Auch in Bezug auf die Eltern war da irgendwie kein Sinn drin. Es war merkwürdig, dass sie erst super streng waren und es dann egal war, dass sie sich nicht mal gemeldet hat und Flüge verpasst hat.

Abgesehen davon fand ich es eine nette Geschichte, da ich auch die Abwechslung in den Orten mochte. Doch auch die hätten gern noch mehr Raum bekommen können. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass viele Dinge erwähnt wurden, aber an den Details gespart wurde. Deswegen hatte ich zwischendurch immer wieder Schwierigkeiten mit dem Buch. Es hatte eine hohe Emotionalität, doch in meinen Augen hätte man aus dieser Idee noch mehr rausholen können. Sehr schade!

Daher von mir 3,5 Sterne

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