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Veröffentlicht am 02.11.2016

Der Grund warum kleine Jungs zur Feuerwehr wollen

Feuerwehrmann Sam
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Mein Sohn ist 5 Jahre alt und möchte Feuerwehrmann werden. Feuerwehrmann Sam ist selbstverständlich alles andere als unschuldig daran.

Normalerweise vermeide ich es Bücher zu kaufen, die auf TV-Serien ...

Mein Sohn ist 5 Jahre alt und möchte Feuerwehrmann werden. Feuerwehrmann Sam ist selbstverständlich alles andere als unschuldig daran.

Normalerweise vermeide ich es Bücher zu kaufen, die auf TV-Serien basieren. Dieses Buch ist das Erste, das vom eigenen Taschengeld gekauft wurde und ich somit keine Mitspracherecht hatte.

Insgesamt beinhaltet das Buch drei Vorlesegeschichte mittlerer länge in typischem Feuerwehrmann Sam - Stil. Außerdem noch 7 Kapitel in denen die Bewohner der Stadt Pontypandy vorgestellt werden, die Fahrzeuge der hiesigen Feuerwehr, aber auch das richtige Verhalten bei Gewitter oder einem Brand erklärt wird oder welche Ausrüstung die Feuerwehr so benötigt. Weiterhin gibt es noch 4 Lernspiele (2 Suchspiele, 1 Zählspiel und 1 Labyrinth).

Das Buch wird bei uns häufig gelesen und auch mit in den Kindergarten genommen und ist sowohl bei den Jungen, als auch bei den Mädchen dort sehr beliebt. Trotz vorsichtigem Umgang löste sich die Bindung relativ schnell und ich musste schon mehrmals mit Klebeband ran und es wieder flicken. Dies ist eigentlich das einzige Manko, das ich habe.

Bei anderen Produkten dieser Art findet man häufig auf der letzten Seite noch Werbung für Spielzeug etc. das fällt hier komplett weg. Vielen Dank dafür.

Alles in allem finde ich es eine gelungene Mischung aus Spaß, Wissensvermittlung und Lernen im bunten Gewand von Feuerwehrmann Sam.

Veröffentlicht am 30.12.2017

Gut, aber Potenzial nicht ganz ausgeschöpft

Taste of Love - Mit Sehnsucht verfeinert
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„Taste of Love - mit Sehnsucht verfeinert“ von Poppy J. Anderson ist der vierte Band in der Serie. Die Bücher sind allerdings alle in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. ...

„Taste of Love - mit Sehnsucht verfeinert“ von Poppy J. Anderson ist der vierte Band in der Serie. Die Bücher sind allerdings alle in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.
Auf den Inhalt möchte ich nur ganz kurz eingehen, da dieser schon im Klappentext beschrieben wird.

Hailey kommt, nachdem sie vor drei Jahren Hals über Kopf aus Boston abgehauen ist, wieder zurück in ihre Heimatstadt, um dort ihren Traumjob als Souschefin im neueröffneten Restaurant „Bonfire“ anzunehmen. Kaum richtig angekommen, trifft sie auf ihren Ex-Verlobten Scott und schon reißen längst geheilt geglaubte Wunden wieder auf.

Wie immer sind die Dialoge in diesem Roman spritzig, unterhaltsam und gut geschrieben. Was mir auch gut gefallen hat ist, dass hier ein komplett neuer Ansatz verwendet wurde: Nicht eine neue Begegnung, bei der wir als Leser von Anfang an dabei sind, sondern ein Paar, dass schon eine Vorgeschichte hat (von der man aber nicht so genau weiß, was da eigentlich war). Leider wird diese gute Idee meines Erachtens nicht ganz so gut umgesetzt; das Ende war für mich ziemlich vorhersehbar und die Protagonistin ist mir einfach unglaublich unsympathisch. Sie ist kindisch, naiv und so stur, dass es einfach unglaubwürdig ist. Das Ende kommt dann auf einmal recht plötzlich und lieblos daher und hätte für mich noch etwas mehr Details vertragen können.

Schön war allerdings, dass auch wieder die Charaktere aus früheren Bänden auftauchen und man somit sieht, wie es mit ihnen weiter geht – ohne aber dass es störend wäre, wenn man die Bände zuvor nicht gelesen hat. Außerdem habe ich eines der abgedruckten Rezepte getestet – war echt lecker

Alles in allem ein Roman mit einem innovativen Ansatz und gewohnt spritzigen Dialogen, der detaillierter hätte sein können. Ein 1A „Chick-Lit“- Roman für zwischendurch. Und ich freue mich schon auf einen baldigen Band 5.

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Veröffentlicht am 03.05.2017

Eher Quickie, als „For 100 Days“

For 100 Days - Täuschung
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Avery steht vor den Trümmern ihres Lebens. Schlecht bezahlter Job inkl. Tyrannischem Chef, gekündigte Wohnung, ergo bald obdachlos und der große Traum vom Leben als Künstlerin in weiter Ferne. Einzige ...

Avery steht vor den Trümmern ihres Lebens. Schlecht bezahlter Job inkl. Tyrannischem Chef, gekündigte Wohnung, ergo bald obdachlos und der große Traum vom Leben als Künstlerin in weiter Ferne. Einzige Lösung: Avery muss zurück in die verhasste Heimat. Doch das Schicksal meint es gut mit ihr und gibt ihr einen Aufschub in Form eines Jobangebotes, bei dem sie die Wohnung eines Models hüten soll-für 100 Tage. Kaum im Luxuswolkenkratzer angekommen schlägt das Schicksal erneut zu. Avery stößt mit Nick, einem gutaussehenden, reichen Geschäftsmann zusammen. Sofort beginnt es zu knistern. Als sich die beiden erneut auf einer Party erneut treffen, geschieht das unvermeidliche. Der Abend endet höchst prickelnd in Nicks Penthouse. Seit dieser Nacht können Avery und Nick die Finger nicht voneinander lassen und es entwickelt sich eine leidenschaftliche Beziehung zwischen den beiden. Doch es wird schnell klar, dass beide Geheimnisse haben. Dunkle Geheimnisse, die nie ans Tageslicht kommen dürfen. Auch wenn dies bedeutet, dass sie die Beziehung aufgeben müssen.

Sprachlich ist der Roman einfach gehalten und man kann ihn flüssig lesen. Leider werden einzelne Phrasen mehrfach wiederholt und es gibt Teile mit einer sehr altertümlichen Sprache, die so gar nicht zum modernen Setting der Story passen will. Die erotischen Szenen sind ebenfalls gut geschrieben bis auf einige Stücke in denen mir das ganze doch zu platt ist. Dafür haben sie eine gute Länge und werden nicht langatmig.
Der Verlauf der Geschichte ist leider etwas verwirrend. Während sich zu Beginn noch vermuten ließ, dass es zu keinem weiteren „Shades of Grey“- Abklatsch kommen wird, nähern sich beide Romane im Verlauf immer an. Des Weiteren werden Charaktere beschrieben und kurz erwähnt, die für die Geschichte (zumindest in diesem Band) keinerlei Bedeutung haben. Die Geheimnisse sind leider auch sehr vorhersehbar und bedingen außerdem das man verschiedene Aktionen von Avery in den Anfängen des Romans in Frage stellt und kaum mehr nachvollziehen kann. Gegen Ende zu kommt es gehäuft zu Sex-Szenen und immer weniger Handlung, was dem Ganzen irgendwie den „drive“ nimmt.

Ich persönlich fand alles etwas zu langatmig, zu flach und wenig innovativ. Das Rad wurde hier definitiv nicht neu erfunden. Wenn man allerdings einen Roman für zwischendurch sucht, der prickelnde Liebe und dunkele Geheimnisse verspricht, ist dieser durchaus geeignet.

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