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Veröffentlicht am 02.07.2017

Fortsetzung mit kleinen Schwächen - ein echtes Sandwichkind

Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg
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Es ist endlich Sommer in Cornwall und die Touristen strömen auf die Insel. Polly hat ordentlich zu tun und ihr Herz gehört dem Bienenzüchter Huckle.
Es könnte nicht besser laufen, die Kasse klingelt und ...

Es ist endlich Sommer in Cornwall und die Touristen strömen auf die Insel. Polly hat ordentlich zu tun und ihr Herz gehört dem Bienenzüchter Huckle.
Es könnte nicht besser laufen, die Kasse klingelt und so kommt das notwendige Geld für die Renovierung des Leuchtturmes zusammen.
Dann stirbt die Besitzerin der Bäckerei und mit den Erbstreitigkeiten droht auch Pollys Existenz unterzugehen. In der Liebe kriselt es ebenfalls und so steht Polly vor den Fragen: Gehen oder bleiben ? Liebe oder Single ?


In der Fortsetzung um die kleine Bäckerei am Strandweg  dreht sich alles um Liebe, Geld und kleine Krisen. Der Charme des ersten Teils kann sich nicht immer durchsetzen und so geht mir ein Stückchen von dem tollen Lesegefühl verloren, dass ich beim ersten Teil noch hatte.
Polly wirkt in der Fortsetzung manchmal ein wenig stupide, hilflos und überfordert - manchmal zerfleischt  sie sich vor Selbstmitleid und ich möchte ihr den berühmten Tritt in den Hintern verpassen, damit sie aus ihrer Lethargie erwacht.
Die Nebencharaktere schneiden hier besser ab - sie haben alle die notendigen Ecken und Kanten und sind für mich greifbarer, lebendiger.
Am besten hat mir jedoch Reuben gefallen, der eigentlich so gar keine Rolle spielen sollte, aber durch ungehobelte Art wirklich Pep in die Geschichte brachte. Er hat polarisiert und mich manchmal sogar zum Lachen gebracht.
Pluspunkte kann ich auch noch für die wunderschöne Landschaft Cornwalls vergeben, die mich zum Träumen verführte . Herrlich, wenn man in so einer tollen Umgebung wohnen und arbeiten darf.
Irgendwie ist bei dieser Fortsetzung der Funke nicht ganz so übergesprungen und ich bin ein wenig enttäuscht, dass sich Polly so wenig entwickelt hat. Streckenweise zog sich die Geschichte und wurde fast ein wenig fad.
Trotzdem hatte ich ein paar kurzweilige Lesemomente - ich bin gespannt, wie es mit Band 3 weitergeht.


Herzlichen Dank an Netgalley für die kostenfreie Bereitstellung dieses Rezi-Exemplares

Veröffentlicht am 11.06.2017

Raffinerites Spiel mit der Realität, leider ist das Ende mehr als fraglich

Der Brief
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Was passiert, wenn ein harmloser Brief deiner Schulfreundin dein Leben auf den Kopf stellt ?


Diese Frage muss sich Marie stellen, als sie den Brief ihrer Schulfreundin Christine liest und ihr Leben nicht ...

Was passiert, wenn ein harmloser Brief deiner Schulfreundin dein Leben auf den Kopf stellt ?


Diese Frage muss sich Marie stellen, als sie den Brief ihrer Schulfreundin Christine liest und ihr Leben nicht mehr das ist, was es zu vorgeben scheint.
Christine schreibt von Maries Leben in Paris, ihrem Mann Victor und ihrer erfolgreichen Kunstgalerie, die sie dort gemeinsam führen.
Marie lebt aber eigentlich in Hamburg , ist Journalistin und teilt sich ihr Leben mit ihrer Freundin Johanna.
Um der Ratlosigkeit ein Ende zu setzten, reist Marie nach Paris und findet sich dort in einem Leben wieder, dass so vertraut und doch so fremd ist...


Carolin Hagebölling hat mit ihrem Debütroman "Der Brief" auf den ersten blick einen faszinieren Roman geschrieben, der mich bis zum zweiten Drittel gefesselt  und in seinen Bann gezogen hat. Das raffinierte Spiel mit den Realitäten lies mich kaum das Buch zur Seite legen und ich konnte nicht anders, als die Seiten quasi zu inhalieren.
doch kann kam mit dem letzten Drittel leider eine unerwartete Wendung: Das Buch wirkte plötzlich nur noch konstruiert und die Erzählstränge beider Welten, die anfangs noch gekonnt miteinander verwoben waren, verwirrten mich nur noch.
Die Geschehnisse erfuhren keine wirkliche Aufklärung und das Ende ließ mich zweifelnd, und mit mehr als einem Fragezeichen zurück.
Ich hatte mir hier ein wenig mehr erhofft und so bleibe ich ein wenig ratlos zurück.


Fazit: Aufgrund des fragwürdigenden Endes kann ich leider nur 3 Sternchen vergeben

Veröffentlicht am 22.05.2017

Thailands Geschichte ohne Glanz und Gloria

Das Geheimnis des Schmetterlings
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Lena war schon immer fasziniert von der Geschichte des alten Thailands und so ist sie voller Freude, als ihr ein altes Manuskript in die Hände fällt und sie es übersetzen kann.
Sie taucht immer mehr in ...


Lena war schon immer fasziniert von der Geschichte des alten Thailands und so ist sie voller Freude, als ihr ein altes Manuskript in die Hände fällt und sie es übersetzen kann.
Sie taucht immer mehr in das antike Thailand des 17. Jahrhunderts ein und verschmilzt so mit der Geschichte, die die Schreiberin für die Nachwelt aufgeschrieben har.
Doch Lena merkt, dass die Vergangenheit aus Siam auch ihre eigene Vergangenheit betrifft und so kommen Dinge hervor, die Lena längst verdrängt hat.
Lena muss nun gegen ihre eigenen Geister kämpfen....


"Das Geheimnis des Schmetterling" ist an und für sich eine faszinierende Reise in das antike Thailand.
Die Beschreibungen von Siam sind sehr bildlich und fast könnte man meinen, dass man vor Ort ist, um die ganze Herrlichkeit zu genießen,
Leider wurde mir die Geschichte zu langatmig und es waren für meinen Geschmack zu viel Politik und Intrigen verwebt, so dass ich ab und an ein wenig Glanz und Gloria vermisst habe.
Auch waren mir die Beschreibungen von machen Szenen zu brutal .- sie hätten eher in einen Krimi gepasst und störten hier mein Lesebild.


Das Cover hatte mich zum Lesen des Buches verführt und ich dachte, dass die Brücke auf dem Foto mir ebenfalls eine solche zum Übergang der beiden Zeitebenen werden würde.
Ich bin leider nicht ganz in der Geschichte angekommen und das bedauere ich sehr. Denn die Grundidee fasziniert mich und in der Recherche der Autorin liegt sehr viel Herzblut.
Ich hatte aber irgendwie etwas anderes erwartet - eine Geschichte ähnlich "Anna und der König von Siam" . Daher bin ich mit falschen Vorstellungen an dieses Buch herangegangen.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung ich würde sagen - macht euch selbst ein Bild, denn die Geschichte an und für sich ist schillernd und birgt für den einen oder anderen sicherlich berauschende Lesemomente.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Jede Menge Hochzeiten und blumen, aber irgendwie nicht das, was ich mir vorgestellt hatte

Erst die Liebe, dann das Vergnügen
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fasziniert vom Cover war ich gespannt, welche romantische Geschichte sich hinter dem Titel verbirgt


Elly hat ihren Mann in flagranti erwischt und türmt, immer der Nase nach bis sie schließlich in einem ...

fasziniert vom Cover war ich gespannt, welche romantische Geschichte sich hinter dem Titel verbirgt


Elly hat ihren Mann in flagranti erwischt und türmt, immer der Nase nach bis sie schließlich in einem kleinen Örtchen strandet und dort ihre neue Freundin Kim kennenlernt.
Zusammen bauen sie ein kleines Floristikgeschäft auf, das sich auf Ausstattungen  von Hochzeiten spezialisiert hat,
Wundervolle Blumenarrangements helfen ihr dabei, den Weg zurück ins Leben und zu sich selbst zu finden
Die Beschreibungen der Blumenbuketts waren wirklich herzallerliebst und passen hervorragend in den Wonnemonat Mai- man bekommt direkt Lust, in den nächsten Blumenladen zu gehen und sich ein tolles Gesteck oder einen üppigen Blumenstrauß zu kaufen.
Dann kommt ein großer Auftrag  und Elly muss feststellen, dass sie die Vergangenheit nicht abschütteln kann und sie von den Ereignissen heimgesucht wird.
Und hier hört dann auch schon die Romantik auf- der Spannungsbogen geht irgendwie komplett verloren und die Geschichte verliert ihren Reiz. Es plätschert alles nur noch vor sich hin und die Romantik, die mich zu Beginn des Buches vollends eingenommen hat, geht auch zwischen den Zeilen verloren. Es erscheint mir fast so, als wäre der Geschichte der rote Faden abhanden gekommen und die Ideen sind ausgeblieben.
Stellenweise wurde das Buch sehr langatmig, so dass ich überlegt habe, die Geschichte überhaupt fertig zu lesen.

Trotz liebevoller Charaktere, allen voran Elly , die mir ans Herz gewachsen ist,  und einem wirklich tollen Schreibstil konnte mich das Buch leider nicht überzeugen

Fazit: ich habe mich hier eindeutig vom Cover blenden lassen und die Geschichte konnte leider nicht halten, was der Klappentext verspricht.

Daher kann ich nur 3 Sternchen vergeben. Schade

Veröffentlicht am 24.04.2017

Schottlands Reize nett verpackt

Das Geheimnis von Chaleran Castle
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Herzlich Willkommen auf Chaleran Castle - so zumindest fühlte sich für mich das Cover an und ich war nur allzu gerne bereit, dieser Aufforderung nachzukommen und durch das große Tor einzutreten und den ...


Herzlich Willkommen auf Chaleran Castle - so zumindest fühlte sich für mich das Cover an und ich war nur allzu gerne bereit, dieser Aufforderung nachzukommen und durch das große Tor einzutreten und den Geheimnissen des alten Gemäuers auf die Spur zu kommen.

Felicia ist eine deutsche Reisejournalistin, dies dank eines Auftrages auf die Isle of Skye verschlägt. Dort angekommen, erliegt sie nicht nur dem Zauber der Insel, die dank der wundervollen Landschaftsbeschreibungen der Autorin auch mich sofort begeistert hat, sondern auch die Bewohner von Skye wachsen ihr binnen kürzester Zeit ans herz.

Zum einen ist das Finlay, der Tierarzt, mit dem sie sich auf seltsame Weise verbunden fühlt.
Seine Familie, die Besitzer von Chaleran Castle, sind alle herzlich und aufgeschlossen und nehmen Feli gerne in ihre Mitte auf.

Dann gibt es da noch Scott, den Landschaftsgärtner, der trotz seiner ruppigen Art Felis Herz verszaubert.

Die Geschichte um die adoptierte Deutsche ist bis zum zweiten Drittel recht angenehm und kurzweilig zu lesen, Die Charaktere sind alle toll ausgearbeitet und der Schreibstil nimmt mich mit auf die Reise in die Vergangenheit. Feli kann dank eines Tagebuchs die Familiengeschichte kennenlernen und nur allzu schnell wird klar, wie die adoptierte  Reisejournalistin mit der ganz Geschichte verwoben ist.
Die Spannung war weg, die Luft war raus. Und ehrlich gesagt waren da unendlich viele Klischees drinnen, Harmonie en masse und es driftete eher in die Richtung Rosamunde Pilcher ab...och menno, ich hatte mich so auf dieses Buch gefreut und bin jetzt ehrlich gesagt, ganz schön niedergeschlagen, weil das letzte Drittel mich so enttäuscht hat

Daher kann ich nur 3 Sternchen vergeben

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