25 Kurzkrimis zum Jubiläum
Tour de MordDie Vereinigung der „Mörderischen Schwestern“ feiert ihren 25 Geburtstag, natürlich standesgemäß mit der Herausgabe eines Krimis. Nein, nicht ein Krimi, sondern 25 Krimis von 25 Autorinnen.
Jede Autorin ...
Die Vereinigung der „Mörderischen Schwestern“ feiert ihren 25 Geburtstag, natürlich standesgemäß mit der Herausgabe eines Krimis. Nein, nicht ein Krimi, sondern 25 Krimis von 25 Autorinnen.
Jede Autorin hat so ihren eigenen Schreibstil und deshalb gibt es 25 höchst unterschiedliche Morde. Allen ist gemeinsam, dass Frauen im Mittelpunkt stehen und das Morden in ihre eigenen Hände nehmen. Dabei wird, wir sind ja mit einer Busfahrerin in den Alpen unterwegs, gerne auch einmal die schöne Landschaft zur Komplizin. Denn, schroffe Berge und einsame Wanderwege eignen sich trefflich dafür, den inzwischen ungeliebten (untreuen) Ehemann zu entsorgen. In vielen Fällen ist das Leiden der betrogenen, drangsalierten und schlecht behandelten Ehefrauen ein veritables Mordmotiv. Wir Leserinnen können das durchaus verstehen.
Meine Meinung:
Die 25 ausgesuchten Mörderischen Schwestern (es gibt mehr als 600), die den Jubliäumsband bestückt haben, sind in alphabetischer Reihenfolge:
Yvonne Asmussen, Sybille Baecker, Ulrike Bliefert, Susanne Brügmann, Carola Christiansen, Katharina Eigner, Deborah Emrath, Mareike Fröhlich, Laura Gambrinus, Petra K. Gungl, Cornelia Härtl, Andrea Hessler, Thea Lehmann, Heidi Möhker, Christine Neumeyer, Regina Ramstetter, Andrea Z. Rhein, Regina Schleheck, Ilona Schmidt, Anette Schwohl, Barbara Steuten, Heidi Troi, Fenna Williams, Jennifer B. Wind und Ashley Wood.
Der Großteil der Krimiautorinnen ist mir schon länger bekannt, einzelne Namen sind mir neu.
In allen Krimis ist eine Busreise durch die Alpen das verbindende Element, natürlich mit einer Busfahrerin. Neben dem Verbrechen spielt auch die schöne Landschaft eine bedeutende Rolle. So dürfen wir in Sterzing, Davos oder in Ischgl morden. Die Täterin hat fast immer einen guten Grund, den Widersacher oder die Widersacherin loszuwerden. Jahrelange Demütigungen, aber auch Habgier sind die Motive.
Fazit:
Ich selbst bin ja nicht so der unbedingte Fan von Kurzkrimis, dann kaum bin ich in die Geschichte „hineingefallen“, ist sie schon wieder zu Ende. Als Geschenk oder für Fahrten mit den Öffis sind diese Kurzkrimis sehr gut geeignet. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.