Cover-Bild Die Übersetzerin
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 30.09.2021
  • ISBN: 9783785727560
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Jenny Lecoat

Die Übersetzerin

Roman
Anke Kreutzer (Übersetzer)

Jersey, 1940. Als Hedy eine Stelle als Übersetzerin für die deutschen Besatzer der Kanalinsel antritt, weiß niemand, dass die junge Frau Jüdin ist. Während sie durch heimliche Akte des Widerstands versucht, gegen die Nazis aufzubegehren, verliebt sie sich ausgerechnet in den deutschen Wehrmachtssoldaten Kurt, der ihre Gefühle erwidert. Doch Hedys Identität bleibt nicht lange verborgen. Gemeinsam mit Kurt und einer guten Freundin schmiedet Hedy einen mutigen Plan, um ihren Verfolgern zu entkommen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2021

Eine Kriegsliebe

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Hedy ist Jüdin und lebt auf den Kanalinseln als diese von den Deutschen besetzt werden. Und sie arbeitet als Übersetzerin, ausgerechnet beim "Feind". Als sie sich dann auch noch ausgerechnet ...

Hedy ist Jüdin und lebt auf den Kanalinseln als diese von den Deutschen besetzt werden. Und sie arbeitet als Übersetzerin, ausgerechnet beim "Feind". Als sie sich dann auch noch ausgerechnet in einen deutschen Leutnant verliebt, scheint ihr Schicksal besiegelt zu sein ...

Diese Seite des Krieges kannte ich noch nicht. Ich wusste zwar, das die Deutschen damals an einigen Stellen gleichzeitig waren, aber die Geschichte der Kanalinseln war mir unbekannt..Daher fand ich alleine schon das sehr interessant und spannend. Und dann natürlich Hedy, ihr bester Freund Anton und dessen Frau Dorothea. Die Kriegsarmut, der ewige Hunger, all das wurde gut beschrieben. Auch die zarte Liebe zu Kurt, dem Leutnant der deutschen Wehrmacht. Allerdings hatte die Geschichte auch ihre Längen, manche Situationen wurden zu ausführlich behandelt, obwohl sie nicht unbedingt Storyrelevant waren. Dennoch ein sehr interessantes Buch über eine sehr bewegende Zeit

Veröffentlicht am 04.12.2021

Eine bewegende Liebesgeschichte in dunklen Zeiten

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1940: Hedy braucht dringend Arbeit, und da sie keine andere Lösung findet, nimmt sie eine Stelle als Übersetzerin auf einer der Kanalinseln an, die von Nazis besetzt wurden. Niemand weiß, dass sie jedoch ...

1940: Hedy braucht dringend Arbeit, und da sie keine andere Lösung findet, nimmt sie eine Stelle als Übersetzerin auf einer der Kanalinseln an, die von Nazis besetzt wurden. Niemand weiß, dass sie jedoch Jüdin ist, doch lange bleibt dies auch kein Geheimnis und sie muss fliehen, der Wehrmachtssoldat Kurt, für den sie mit der Zeit Gefühle entwickelt und eine Freundin helfen ihr dabei…

Die Umsetzung:

Ich liebe Geschichten, die rund um den 2. Weltkrieg spielen und thematisch darin involviert sind, und somit kam ich an diesem Buch kaum vorbei. Das Cover sprach mich sofort an, da man schon allein durch dieses ein bisschen auf den Inhalt schließen konnte. Der Klappentext versprach eine spannungsgeladene, interessante und auch etwas romantische Geschichte und ich wurde nicht enttäuscht, auch wenn ich mit deutlich mehr Spannung gerechnet hätte. Dass die Geschichte dazu auch noch auf wahren Begebenheiten basiert, hat sie zunehmend realer gemacht. Das Buch ist in der Erzählperspektive geschrieben, und auch wenn ich lieber in der Ich-Perspektive lese, mochte ich es wie durch diese Perspektive alle Ereignisse gut eingefangen wurden, vor allem die Landschaftsbeschreibungen waren fantastisch. Da das Buch nur 320 Seiten hat, hatte ich nicht wirklich mit einer überaustiefgehenden Romanze und großen Gefühlen gerechnet und das war auch ganz okay, da diese trotzdem gut war. Die Charaktere fand ich sehr gut, Hardy mochte ich die meiste Zeit sehr und ich habe unglaublich mitgefiebert in den absolut grauenhaften und den vergleichsweisen schönen Momenten. Aber es gab auch Momente, in denen mit ihr Charakter nicht ganz so zusagte, diese waren aber eher selten. Kurt mochte ich sehr und die anderen Nebencharaktere waren auch recht interessant, vor allem Dorothea, Hadys beste Freundin, die mitunter der Star dieser Geschichte war. Der Plot der Geschichte war ziemlich gut, aber etwas mehr Spannung hätte ich mir schon erhofft. Dafür mochte ich die historische Atmosphäre des Buches umso mehr, ich hatte die beschriebenen Szenarien während dem Lesen sehr deutlich vor Augen und schon allein deshalb würde ich das Buch weiterempfehlen.

Mein Fazit:

Dieses Buch habe ich einfach super gerne gelesen. Die Geschichte ist zwar eher ruhiger und oberflächlicher gehalten worden, aber ich habe die Geschichte und deren Atmosphäre trotzdem einfach sehr genossen zu lesen. Deshalb bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.11.2021

Eine verbotene Liebe in einer dunklen Zeit

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Die Kanalinsel Jersey 1940: Hedy, eine junge Österreicherin, die auf der Flucht vor den Deutschen auf dieser kleinen Insel gelandet ist, hat bis vor kurzem bei einer Familie ihren Lebensunterhalt verdient. ...

Die Kanalinsel Jersey 1940: Hedy, eine junge Österreicherin, die auf der Flucht vor den Deutschen auf dieser kleinen Insel gelandet ist, hat bis vor kurzem bei einer Familie ihren Lebensunterhalt verdient. Doch diese Familie ist vor den Nazis geflohen und hat sie und ihr Haus zurückgelassen. Nun hat Hedy nur noch Anton, ihren ebenfalls österreichischen besten Freund. Mit ihm spricht sie über ihre Angst vor den Deutschen, die nun die Insel eingenommen haben und über die neuen Listen, in denen alle Juden, also auch sie, erfasst werden müssen. Denn der örtliche Verwaltungsbeamte konnte und wollte ihr nicht helfen und hat sie trotz ihrer ausgeklügelten Geschichte als Jüdin erfasst. Hedy ist verzweifelt und weiß, dass sie nun keine Arbeitsstelle mehr finden wird. Nur dank Dorothea, Antons neuer Freundin, erfährt sie von der Stellenausschreibung der Deutschen, die händeringend nach Übersetzerinnen suchen. So lernt sie auch den deutschen Leutnant Kurt Neumann kennen, der ihr nicht mehr aus dem Kopf geht, obwohl sie doch alle Deutschen so sehr hasst....

Jenny Lecoat hat diesen historischen Roman aufgrund einer wahren Begebenheit verfasst und viele geschichtliche Details, die eher unbekannt sind, in den Mittelpunkt gestellt. So ist die Invasion der Deutschen auf der Kanalinsel Jersey ein eher unbekanntes Detail, wie auch die Deportation der Einheimischen in deutsche Konzentrationslager. Ihre familiäre Verbundenheit zu dieser Insel und ihrer Geschichte wird immer wieder deutlich spürbar. So erzählt sie sehr emotional und ungeschönt. Auch ihre Charaktere weißen keinerlei unrealistische Züge auf.

Dieser Roman hat mich sehr überrascht, denn ich habe nicht mit einer so emotionalen Handlung gerechnet. Allerdings muss ich leider bemängeln, dass die Geschichte erst ab dem zweiten Drittel richtig spannend und interessant geworden ist und sich das erste Drittel sehr in die Länge gezogen hat. Die Liebesgeschichte zwischen einer Jüdin und einem Leutnant ist besonders und konnte mich sofort fesseln und berühren, denn dieser Liebe ist nicht unbedingt ein glücklicher Ausgang vorhergesagt...

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Veröffentlicht am 20.11.2021

Liebe und Freundschaft in Kriegszeiten

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Die junge Jüdin Hedy flüchtet 1940 vor den Nazis aus Wien und findet auf der Kanalinsel Jersey einen Job als Hauslehrerin. Als die Familie die Insel verlässt, bleibt sie zurück und kämpft ums Überleben. ...

Die junge Jüdin Hedy flüchtet 1940 vor den Nazis aus Wien und findet auf der Kanalinsel Jersey einen Job als Hauslehrerin. Als die Familie die Insel verlässt, bleibt sie zurück und kämpft ums Überleben. Ausgerechnet bei der Deutschen Wehrmacht, die die Insel besetzt, findet sie trotz ihrer Herkunft Arbeit als Übersetzerin.

Kurt Neumann ist Leutnant bei den Besatzern, agiert aber, wie viele Soldaten nicht aus Überzeugung sondern gezwungenermaßen. Er verliebt sich in Hedy, ohne ihre Religionszugehörigkeit zu kennen. Als Hedy unterschlagene Benzingutscheine verliert, nimmt er die Schuld auf sich. Doch die Besatzer haben Hedy im Visier, sie muss untertauchen.

Das Cover ist etwas blass, Ton in Ton gehalten. Es zeigt den kopflosen Körper einer Frau, die Papiere in den Händen hält. Als Kaufanreiz würde ich es nicht sehen. Jedoch beschreibt die Autorin recht eindrucksvoll und fesselnd die Situationen von Angst, Hunger, Sorgen, Verfolgung, Hass, Verzweiflung und Intrigen während der langjährigen Besatzungszeit, aber sie schreibt auch von Liebe und wahrer Freundschaft.

Man leidet mit den Inselbewohnern, ob der gefühlten Ohnmacht den Besatzern gegenüber, die ihre ganze Härte ausspielen. Die Personen bleiben mir jedoch teilweise zu blass und distanziert.

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Veröffentlicht am 10.11.2021

Versteckspiel

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In ihrem Debütroman 'Die Übersetzerin' entführt Jenny Lecoat ihre Leserinnen und Leser in die 1940er Jahre auf die Kanalinseln Jersey, Großbritannien. Hedy musste aus Österreich fliehen, sie ist Jüdin. ...

In ihrem Debütroman 'Die Übersetzerin' entführt Jenny Lecoat ihre Leserinnen und Leser in die 1940er Jahre auf die Kanalinseln Jersey, Großbritannien. Hedy musste aus Österreich fliehen, sie ist Jüdin. Doch auch auf der Insel kann sie keine Ruhe vor dem Krieg finden als die Deutschen die Kanalinseln besetzen. Als Jüdin möchte niemand sie beschäftigen und damit die Aufmerksamkeit der Besatzer auf sich ziehen. Aus der Not heraus nimmt Hedy eine Stelle als Übersetzerin in einem Lager der Deutschen an. An ihrem Arbeitsplatz verliebt sie sich in den Wehrmachtssoldaten Kurt. Die Beziehung der beiden und auch Hedys Herkunft bleiben nicht lange unentdeckt. Ein lebensgefährliches Versteckspiel nimmt seinen Lauf.
Bisher habe ich schon viele Romane gelesen, die während des zweiten Weltkrieges spielen und die sich mit dem Widerstand und der Flucht vor den Nazis beschäftigen. Jedoch ist dieser Handlungsort neu für mich. Ich hätte mir gewünscht noch mehr über die Inseln und das Leben im Ärmelkanal zu erfahren. Die Charaktere waren manchmal etwas oberflächlich, mir fehlte hier die Tiefe in die Gedühls-und Gedankenwelt der einzelnen Personen. Die Handlung war teilweise vorhersehbar aber dennoch spannend und lesenwert. Leider wird kaum auf Hedys Arbeit als Übersetzerin eingegangen, der Titel ist demnach meiner Meinung nach unpassend. Dass dieser Roman auf wahren Begebenheiten beruht musste ich mir das ein oder andere Mal wieder ins Gedächtnis rufen, umso emotionaler sind diese Geschichte und der Roman zu bewerten.
Fazit: Eine ungewöhnliche aber packende Geschichte mit ein paar Schwächen.

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