Erst schleppend, dann mitreißend
Wen immer wir lieben (Immer-Trilogie, Band 1)Inhalt:
Als Linas Schwester erneut auf einen vermeintlichen Bad Boy hereinfallen, erklärt sie ihr und ihren Freundinnen das Bad Boy Prinzip. Also ein Prinzip, nachdem alle Bad Boys vorgehen, um eine Frau ...
Inhalt:
Als Linas Schwester erneut auf einen vermeintlichen Bad Boy hereinfallen, erklärt sie ihr und ihren Freundinnen das Bad Boy Prinzip. Also ein Prinzip, nachdem alle Bad Boys vorgehen, um eine Frau ins Bett zu bekommen. Linas Freundinen sind skeptisch und so beschließen sie, Lina solle es in einer Challenge am lebenden Objekt beweisen. Dies trifft nun Ben, der alle äußerlichen Merkmale erfüllt...
Meine Meinung:
Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Es lässt sich super und auch schnell lesen, man fliegt nur so durch die Seiten. Die Geschichte wir allein aus Linas Sicht erzählt.
Auf die Idee mit der Bad Boy Challenge habe ich mich sehr gefreut. Ich war gespannt darauf, wie Lina ihre Punkte prüfen will.
Letztens Endes traf mich bereits beim ersten Aufeinandertreffen ein heftiger Fremdschämmoment. Dies besserte sich leider im weiteren Verlaf nicht so schnell.
Lina ist mit ihrer Challenge von Anfang an sehr verbohrt vorgegangen. Sie hat sich von vornherein eingebildet, ihr 7 Punkte Prinzip Punkt für Punkt zu beweisen und zieht das nun eiskalt durch. Um Recht zu haben. Dieses Verhalten finde ich überaus kindisch.
Ben ist von Anfang an recht geheimnisvoll, aber auch aufmerksam. Er geht auf Lina zu, um wieder irgendwelche Vorhaltungen an den Kopf geschleudert zu bekommen.
Ich konnte lange nicht nachvollziehen, warum Ben so eine Engelsgeduld aufbringen und immer wieder versucht, an dieses freakige Mädel ranzukommen.
Nach etwa 200 Seiten änderte sich für mich allerdings das ganze Empfinden. Mir fiel es leichter, eine Beziehung zumindest zu Ben aufzubauen. Er war mir plötzlich näher und es machte mehr Spaß zu lesen.
Die Geschichte ging dann in eine Richtung, in der sie mir wirklich gefiel. Lina begann, sich zu öffnen. Es wurde allmählich verständlicher, warum sie so gehandelt hat, wie sie es eben tat. Keine Entschuldigung, aber zumindest eine Erklärung. Und Ben schafft es af seine tolle Art, dass ich mit ihm gemeinsam hinter Linas Fassade schauen möchte.
Auch alle Fragen, die sich mir so zwischendurch stellten, wurden noch beantwortet.
Ich würde für die ersten zweihundert Seiten 3 Punkte, für den Rest 5 Punkte geben. Macht zusammen 4.