Durchhaltevermögen erforderlich
Klappentext:
„1883: Billy Winters, protestantischer Grundbesitzer im Norden Irlands, war reichlich betrunken und sehr zornig, als er seiner Frau eröffnete, dass er ihrer Tochter Beth auf keinen Fall etwas ...
Klappentext:
„1883: Billy Winters, protestantischer Grundbesitzer im Norden Irlands, war reichlich betrunken und sehr zornig, als er seiner Frau eröffnete, dass er ihrer Tochter Beth auf keinen Fall etwas vererben wird. Steinbruch, Pachten, Farmland und ein erheblicher Goldschatz sollten dem katholischen Kuckuckskind nicht in die Hände fallen. Jahre später beschließt Beth, den Hof zu verlassen. Sie hat genug von Billys Wutanfällen und der mehr als väterlichen Zuneigung. An ihrem Geburtstag will sie mit seinem Gold und ihrem Geliebten durchbrennen. Doch der Mann, dem sie ihr Leben und das ihres ungeborenen Kindes anvertraut, ist ein skrupelloser Verbrecher.“
Autor Eugene McCabe hat hier ein sehr hartes und emotionales Stück verfasst, das eines klar verlangt: Durchhaltevermögen. Seine Geschichte rund um Beth und Billy wirkt zu Beginn umheimlich steif, trocken und irgendwie typisch. Das Ganze ändert sich aber ab dem letzten Drittel des Buches - nur muss man bis dahin erstmal kommen. Das „zahme“ Mädchen Beth zeigt ihr anderes Gesicht, sie ist eine Mischung aus Dr. Jekyll und Mr. Hyde, nur hat dies ja auch einen bestimmten Grund und dieser heißt Billy. Aber Beth wird auch hier kein schönes Ende beschert. Die Arme ist vom Pech verfolgt und hat ein schweres Los auf sich gezogen. Die Geschichte, ihre Geschichte, scheint wie ein Fluch auf ihr zu liegen. Drama pur und typisch für McCabe, der als Drama-Autor für solche Story’s bekannt ist. Als Leser wird man lange auf die Folter gespannt und doch gibt es höchst interessante Wendungen aber dennoch auch keine große Überraschungen.
Schlussendlich ein sehr trübsinniges Buch mit viel Kraft und viel Drama….und auch Tod….und auch dem Gesang der Nachtigallen, der durch jede Seite dieses Buch mit sich zieht.
4 von 5 Sterne