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Veröffentlicht am 22.11.2021

Eine einmalige Reise

Tante Emma und der Schnee-Express
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Klappentext:

„Zwischen Emma und ihrer Nichte Lia liegen 20 Jahre, doch sie verbindet weit mehr als nur eine Vorliebe für schnelle Züge. Beste Voraussetzungen, um gemeinsam in die Arktis zu reisen, sagen ...

Klappentext:

„Zwischen Emma und ihrer Nichte Lia liegen 20 Jahre, doch sie verbindet weit mehr als nur eine Vorliebe für schnelle Züge. Beste Voraussetzungen, um gemeinsam in die Arktis zu reisen, sagen sich die beiden. Und als von Lias Mutter das lachende »Go!« kommt, brechen Tante und Nichte auf zu ihrem ersten gemeinsamen Abenteuer. Sie tollen durch Skandinavien, staunen nicht schlecht beim Anblick echter Elche, begegnen zänkischen Streithammeln, samischen Ureinwohnern und gutmütigen Polizisten. Und als wäre eine 6.000 Kilometer lange Zugfahrt mit einer vorlauten Sechsjährigen nicht schon chaotisch genug, geht auch noch schief, was schiefgehen kann …“



Es ist die Reise ihres Lebens, auch wenn Lia noch so unfassbar jung dafür ist, aber wenn man Träume hat, muss man sie erfüllen oder erfüllen lassen und Tante Emma stand für ihre Nichte da sofort parat. Emma ist für Lia Wunscherfüllerin und zwar um einmal im Leben in die Kälte zu fahren. Die beiden erleben einen besonderen Roadtrip und dieser wird hier von der Autorin (und eben Tante) sehr gut und unterhaltsam niedergeschrieben. Ihre Beschreibungen sind herrlich ehrlich und witzig, man spürt die Vorfreude auf diesen Trip, man fühlt ein wenig die Neugier, die Spannung auf das was kommt und ja, man fiebert mit den beiden mit. Man kann gar nicht anders. Emma und Lia stecken einen an mit Reisefieber und erleben echt skurrile und abenteuerwitzige Situationen, die das Leben kurzzeitig schnell aus der Bahn geraten lassen, aber man spürt, wie schnell man auch dabei wieder in die richtige Richtung gelenkt wird…

Man merkt, dass Emma Lia ein Stück Lebenserfahrung mitgeben möchte und das gelingt ihr beim Leser schon so gut.

Ich bin den Zeilen und auch den Bildern im Buch sehr gern gefolgt und habe gelacht und war zum Schluss ein wenig wehmütig - solche Reisen macht man vielleicht nur ein Mal im Leben und genau dafür sollte man dankbar sein….

Ein ganz tolles Buch mit besonderen Hauptdarstellern und einer Reise, die das Leben verändert - 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 22.11.2021

Wenn das Fass überläuft

Licht zwischen den Bäumen
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!ein Lesehighlight 2021!



Klappentext:

„Am liebsten würde die vierzehnjährige Libby Gallagher den Sommer wie immer mit ihrer Freundin Sage verbringen. In ihrem heimlichen Königreich im Wald lauwarmes ...

!ein Lesehighlight 2021!



Klappentext:

„Am liebsten würde die vierzehnjährige Libby Gallagher den Sommer wie immer mit ihrer Freundin Sage verbringen. In ihrem heimlichen Königreich im Wald lauwarmes Bier trinken, reden und Menthol-Zigaretten rauchen. Doch diese Ferien fangen gar nicht gut an. Auf der Fahrt von der Schule nach Hause herrscht im Auto dicke Luft. Die fünf Geschwister liegen sich in den Haaren, und Libbys kleinere Schwester Ellen bringt die Mutter zur Weißglut. So sehr, dass sie am Straßenrand anhält und ihre Tochter auffordert, auszusteigen. Sollen die anderen Geschwister protestieren wie sie wollen, die Mutter legt den Gang ein und tritt aufs Gaspedal. Im schwindenden Tageslicht, im dunklen Schatten der Bäume bleibt die zwölfjährige Ellen zurück. Die Entscheidung eines Augenblicks, die alles verändert. Licht zwischen den Bäumen ist das bewegende Porträt einer zerrissenen Familie und literarischer Thriller. Ein Roman über Loyalität und Liebe, Scham und Schuld und den bitteren Geschmack wohlmeinenden Verrats.“



Uff! Da mault man rum im Auto und wird glatt von der Frau Mama „ausgesetzt“. Eine Drohung wurde war. Eine Ausgesetzt ist sprachlos, die Geschwisterkinder vergessen das eben Gesagte, eine Mutter tut das, was man nie für möglich gehalten hätte - sie verliert die Kontrolle als „Mutter“ in der Erziehung ihrer Kinder. Was wie ein Abenteuer klingt, ist tatsächlich ein extrem trauriges „Spiel“. Una Mannion erzählt uns hier eine sehr tragische aber auch thriller-hafte Geschichte, vor der nicht nur jedes Kind, sondern auch insgeheim jeder Elternteil Angst vor hat. Was passiert denn, wenn man die Geduld verliert, wenn ein Tropfen das Fass zum überlaufen bringt? Was ist wenn man so dermaßen die Beherrschung verliert? Mannion hat harte aber treffende Worte dafür gewählt. Die Stimmung wird wahrlich irre eingefangen und lässt einen manchmal das atmen vergessen. Der Spannungsbogen ist, ob gewollt oder nicht, immens hoch und nimmt den Leser dadurch komplett ein. Die Stimmung steigt immer mehr an einen imaginären Siedepunkt, man wartet auf die weitere Entwicklung, auf die Zusammenführung, auf die Entschuldigung von Mum, auf ein Happy End….aber was wäre ein Familiendrama ohne „Drama“?! Eben….hier kommt vieles anders als erhofft, hier entstehen neue Bilder, die man nicht vermutet hätte….Einfach nur irre, traurig und ein gewisser Spiegel des dunklen Ich‘s welches in uns allen schlummert und genau deshalb gibt es eine klare Leseempfehlung mit 5 von 5 Sternen von mir!

Veröffentlicht am 22.11.2021

Eine ganz persönliche Geschichte

Wie wir in Småland Weihnachten feierten
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Klappentext:

„Weihnachten 1913: Die kleine Astrid und ihr Bruder Gunnar wollen den Vater unbedingt in den Wald begleiten, um dort einen Weihnachtsbaum zu schlagen. Doch der Schnee liegt hoch, und das ...

Klappentext:

„Weihnachten 1913: Die kleine Astrid und ihr Bruder Gunnar wollen den Vater unbedingt in den Wald begleiten, um dort einen Weihnachtsbaum zu schlagen. Doch der Schnee liegt hoch, und das Stapfen ist so anstrengend … Voller Poesie erinnert sich Astrid Lindgren in einer ihrer letzten Geschichten daran, wie sie als Kind Weihnachten gefeiert hat. Die liebevollen Illustrationen unterstreichen die nostalgische Atmosphäre dieses zauberhaften Bilderbuchs und sorgen für eine gemütliche Feststimmung ganz nach Schweden-Art.“



Ein wunderschönes und großformatiges (Kinder)Buch begrüßt hier den Leser. Egal ob Groß oder Klein, die Augen werden hier strahlen und das liegt nicht an der glänzenden Kupferprägung auf dem schön gestalteten Buchdeckel, sondern an dem Weihnachtszauber den dieses Buch mitbringt. Das Buch ist wohl eines der persönlichsten Kinderbücher Lindgrens denn hier erzählt sie etwas aus ihrer eigenen Kindheit. Für alle Leser wird schnell klar: hier gab es kein Handy, kein Tablet oder sonst irgendwas. Hier gab es so viel mehr Heimlichkeiten, so viel „Normales“ (heute sagt man schon „nostalgisch“ dazu - mein Gott, wie die Zeit vergeht!)….Die Geschichte ist wahrlich ein Geschenk an uns und Lindgren beweist auch hiermit, sie ist und war eine wahre Koryphäe im Geschichten-erzählen. Man versinkt in ihren Zeilen und darf ein wenig mitträumen wenn es darum geht den Weihnachtsbaum zu schlagen…Die wunderschönen Illustrationen setzten dem gesamten Buch noch die Sahnehaube auf.

Eine absolute Leseempfehlung für Groß und Klein und alle Liebhaber der Geschichten Astrid Lindgrens - 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.11.2021

Was für eine Frau!

Die unbekannte Astrid Lindgren
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Klappentext:

„So leicht, wie sich ihre Kinderbücher lesen, so arbeitsreich war ihr Leben: In diesem spannenden Buch erzählt Kjell Bohlund, ehemaliger Verleger des schwedischen Kinderbuchverlags Rabén ...

Klappentext:

„So leicht, wie sich ihre Kinderbücher lesen, so arbeitsreich war ihr Leben: In diesem spannenden Buch erzählt Kjell Bohlund, ehemaliger Verleger des schwedischen Kinderbuchverlags Rabén & Sjögren, in dem die Werke Astrid Lindgrens bis heute erscheinen, von den unbekannten Seiten der großen Autorin. Denn während sie morgens an ihren eigenen Geschichten schrieb, war die "Pippi Langstrumpf"-Autorin am Nachmittag Verlegerin und Lektorin, reiste durchs Land, traf sich mit Buchhändlern, Autoren, Illustratoren oder Journalisten und rettete ihren Verlag aus einer Krise. Eine Astrid Lindgren, die wir bislang so nicht kannten.“



Astrid Lindgren war eine der bedeutendsten Frauen unserer Zeit und auch in der Literaturwelt. Aber was viele nicht wissen, war sie nicht nur Kinderbuch-Autorin sondern auch Lektorin und Verlegerin. Wer den Kinofilm „Astrid“ gesehen hat, wird schon ein paar Dinge wissen, aber war der Film in vielen Dingen frei gestaltet. Hier erfährt der Leser detaillierte und fundierte Fakten rund um Astrid Lindgren. Mit sehr flüssigen Texten und besonderen Bildern ist dieses Buch ein kleiner Schatz neben den ganzen Märchen und Geschichten der Autorin. Schnell wird klar: in ihr steckte noch so viel mehr und diese Seite hat sie zelebriert und geliebt. Ich will hier gar nicht zu viel verraten, aber nur noch so viel: wer dieses Buch liest, erfährt so einiges über die Autorin was man noch nicht wusste und wird dadurch auch so einige Aha-Momente bezüglich ihrer Geschichten erhalten…

5 von 5 Sterne für dieses tolle Buch!

Veröffentlicht am 21.11.2021

Tschüß Sommerby!

Sommerby 3. Für immer Sommerby
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Klappentext:

„Bei Oma Inge ist es einfach am schönsten! Deshalb verbringen Martha, Mikkel und Mats ihre Weihnachtsferien in Sommerby. Alle freuen sich auf ein gemütliches Fest. Doch dann hat es ein Marder ...

Klappentext:

„Bei Oma Inge ist es einfach am schönsten! Deshalb verbringen Martha, Mikkel und Mats ihre Weihnachtsferien in Sommerby. Alle freuen sich auf ein gemütliches Fest. Doch dann hat es ein Marder auf Omas Hühner abgesehen. Und die Steuermannsinsel soll verkauft werden, wogegen natürlich ganz Sommerby demonstriert. Als der Ort kurz vor Heiligabend auch noch eingeschneit wird, ist das Chaos perfekt. Aber eines ist klar: Die Kinder lassen sich ihr Weihnachten durch nichts und niemanden vermiesen!“



Da ist er nun, der dritte und letzte Teil Sommerby. Schön war‘s! Auch dieses Mal und so aufregend und spannend! Weihnachten steht vor der Tür und die Kids sowie ihre Eltern reisen gemeinsam nach Sommerby. Überall liegt der weihnachtliche Zauber inne und Mats und Mikkel fühlen sich ganz schnell wieder wohl zwischen Mahler, den Gänsen und Hühnern…Aber Moment mal? Waren es nicht im Sommer mehr Gänse? Der erste Wutanfall ist da vorprogrammiert, genauso diese ollen Mausefallen und Marderfallen…braucht kein Mensch! Aber Oma hat sich doch was dabei gedacht! Die Selbstständigkeit der Jungs bekommt gekonnt wieder ihre Dämpfer und auch Martha hat irgendwie andere Dinge im Kopf als Weihnachten. Die Liebe ist schon manchmal nervig. Und als das mit der Steuermannsinsel erzählt wird, sind alle mit ihrem Blutdruck ganz weit oben. Da werden die Probleme der Großen schnell auch für die Kids interessant!

Kirsten Boie nimmt die Leserschaft wieder mit nach Sommerby. Ruhig wird es nicht, das steht fest und genau das wollen wir Leser. Die Kinder werden leider immer vorlauter und da muss man schon beim vorlesen sehr schmunzeln bzw. aufpassen, was wie ankommt. Dass aber die Eltern der Kids mitkommen zeigt, der Familienfrieden wird wieder hergestellt und es zeichnet sich die weiße Flagge ab. Wie schön! Der Spannungsbogen rund um die Insel ist der Knackpunkt. Aber Sommerby wäre nicht Sommerby mit seinen Bewohnern und tatkräftigen Urlaubern wenn das nicht irgendwie gelöst würde. Weihnachtliches Feeling kommt auf, aber übermannt nicht die gesamte Geschichte.

Was soll ich sagen? Ich gehe mit einem freudigen und weinenden Auge weg von Sommerby…Schön war‘s und so gemütlich! Eine der schönsten Kinderbuch-Reihen die ich kenne. Auch dieses Mal vergebe ich 5 von 5 Sterne und träume mich noch ein wenig zu Oma Inges guter Stube und allen lieben Menschen die dort versammelt sind…