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Veröffentlicht am 22.11.2021

überraschende Weihnachten

Das Inselweihnachtswunder
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Carola ist Pastorin auf Föhr. Bald ist Weihnachten und eigentlich graut es ihr davor. Nach dem Weihnachtsgottesdienst den Rest des Tages alleine verbringen zu müssen, erfüllt sie mit Grauen. Doch noch ...

Carola ist Pastorin auf Föhr. Bald ist Weihnachten und eigentlich graut es ihr davor. Nach dem Weihnachtsgottesdienst den Rest des Tages alleine verbringen zu müssen, erfüllt sie mit Grauen. Doch noch ist es nicht so weit, erst gibt es viel zu tun in der Adventszeit. Die Putzfrau der Kirche, Birgit, ist kurz davor mit ihren zwei Kindern aus der Wohnung zu fliegen, die Tafel braucht dringend Unterstützung und auf der Hallig muss das Weihnachtsfest vorgezogen werden, da Torin Hansens Urgroßmutter Weihnachten wohl nicht mehr erleben wird und sie daher ein letztes Familienfest bekommen soll. Und dann wird nach einem Sturm ein Geldkoffer angeschwemmt mit dessen Inhalt sich allerlei anstellen lässt und In Carola reift die Idee, mit anderen Alleinstehenden Weihnachten gemeinsam in der Inselbuchhandlung zu feiern.

Das Buch ist wirklich herzerwärmend. Carola ist ein sehr sympathischer Mensch, die sich sehr um die Schäfchen ihrer Gemeinde kümmert. Nur, dass sie alleine ist, bekümmert sie, gerade an Weihnachten ist das schwer zu ertragen. Und die meisten sehen in ihr nur die Pastorin und nicht die Frau. Als Torin sie um die vorgezogene Weihnachtsfeier für seine Urgroßmutter bittet, stimmt sie gerne zu und bald verbindet die beiden auch mehr. Mir hat diese leise Liebesgeschichte sehr gut gefallen, sie steht auch nicht im Vordergrund. Vor allem geht es darum, wie Carola es schafft ein wenig Licht in die Vorweihnachtszeit zu bringen. Besonders gut gefallen haben mir auch die Beschreibungen der Gottesdienste du Andachten, das ist sehr berührend und eindringlich geschrieben.

Das Buch ist auf jeden Fall eine hervorragende Lektüre für die Adventswochenenden, ich kann es nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 21.11.2021

interessanter historischer Krimi

Die Totenärztin: Wiener Blut
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Fanny arbeitet als Prosektur-Gehilfin in der Gerichtsmedizin in Wien. Im Jahr 1908 für eine Frau en eher ungewöhnlicher Beruf. Dabei ist Fanny ja sogar eine Doktorin, wird allerdings von den männlichen ...

Fanny arbeitet als Prosektur-Gehilfin in der Gerichtsmedizin in Wien. Im Jahr 1908 für eine Frau en eher ungewöhnlicher Beruf. Dabei ist Fanny ja sogar eine Doktorin, wird allerdings von den männlichen Kollegen nicht ernst genommen. Und so glaubt ihr auch niemand, als sie bei einigen Leichen Anzeichen dafür entdeckt, dass diese nicht durch die offensichtliche Verletzung ums Leben gekommen sind, sondern hier geschickt Giftmorde vertuscht wurden. Um herauszufinden, was passiert ist macht sich Fanny mit Hilfe ihrer Freundin Tilde auf, die wahren Umstände aufzudecken.

Anfangs habe ich mir ein wenig schwer getan mit dem Buch. Fanny was mir dann doch ein wenig zu verhuscht und zu naiv. Sie stolpert von einer Gefahr in die nächste. Als dann aber die Identität von Blaumeise aufgeklärt ist nimmt die Story an Fahrt auf und Fanny wurde mir immer sympathischer. Die Geschichte bietet einige spannende Wendungen und eine Menge sehr eigene Figuren, die manchmal so gar nicht das sind, was man von ihnen erwarten würde.

Am Ende gibt es noch ein ausführliches Nachwort des Autors, in dem er Bezug darauf nimmt, was er erfunden hat und was tatsächlich so passiert ist. Mir gefällt das immer gut, so kann man doch manches besser einordnen. Alles in allem war es für mich ein schönes Buch, dass mich gerade ab der zweiten Hälfte gefesselt hat und mich mit den Protagonisten hat mitfiebern lassen. Daher kann ich das Buch nur empfehlen. Den zweiten Band werde ich auch noch lesen, ich muss doch wissen, wie es mit Fanny, Tilde und den anderen weitergeht.

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Veröffentlicht am 20.11.2021

schöner Liebesroman

Und dann steht die Liebe vor der Tür
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Wynn zieht ihren Sohn Hunter alleine groß, Männer hat sie sich in ihrem Leben nicht mehr erlaubt. Doch Garrick, ihr Nachbar, ist ihr schon häufiger aufgefallen und als er sie um Hilfe bittet sein Haus ...

Wynn zieht ihren Sohn Hunter alleine groß, Männer hat sie sich in ihrem Leben nicht mehr erlaubt. Doch Garrick, ihr Nachbar, ist ihr schon häufiger aufgefallen und als er sie um Hilfe bittet sein Haus für seine Tochter vorzubereiten stellt sich heraus, dass er nicht nur gut aussieht, sondern auch ein toller Mensch ist.

Dies ist nun das sechste Buch aus der Happily Inc. Reihe von Susan Mallery. Wynn kennt man schon als Nebenfigur aus den anderen Bänden. Diesmal erfahren wir auch, warum immer noch allein ist, obwohl sie eine gutaussehende und liebenswürdige Frau ist. Garrick bittet sie, sein Haus gemütlicher zu machen, damit sich seine schwangere Tochter bei ihm wohlfühlt und dabei kommen sich die beiden näher.

Mir hat das Buch wieder ausgesprochen gut gefallen, auch wenn ich Joylyn am Anfang recht unerträglich fand, so Ich-bezogen wie sie ist. In dieser Geschichte wird auch wieder deutlich wie angesehen die Mitglieder der Streitkräfte in den USA sind. Joylyns Mann und ihre Freunde sind Marines und als zwei der Freunde heiraten wollen gibt Happily alles, um den beiden ein schönes Fest zu bereiten.

Schön war es auch die anderen Figuren aus den Vorgängerbänden zu erleben und deren Entwicklung weiterzuverfolgen. Das Einzige was ich bemängeln könnte ist, dass sich die Autorin an manchen Stellen wiederholt. Das kommt allerdings nicht so häufig vor, als dass es richtig stören würde.

Alles in allem war es ein schönes Buch, das mir gemütliche Lesestunden beschert hat. Ich kann es allen Fans von schönen Liebesromanen empfehlen!

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Einblick in die Verlagsgeschichte

Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher
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Als Rosalie Gräfenberg Franz Ullstein auf einem Bankett kennenlernt stellt sich schnell heraus, dass die beiden mehr eint als nur die Gesprächsthemen. Obwohl der Altersunterschied groß ist und Franz noch ...

Als Rosalie Gräfenberg Franz Ullstein auf einem Bankett kennenlernt stellt sich schnell heraus, dass die beiden mehr eint als nur die Gesprächsthemen. Obwohl der Altersunterschied groß ist und Franz noch nicht lange verwitwet keim doch eine zarte Liebe zwischen den beiden und Franz macht ihr bald einen Heiratsantrag. In der Familie Ullstein stößt das auf Widerwillen und die Brüder setzen alles daran Rosalie zu diffamieren und Franz zu einer Scheidung zu bringen.

Doch Rosalies Freundin Vicky Baum und deren Tippfräulein Lili Blume setzen alles daran gegen die Rufschädigung Rosalies vorzugehen und stärken ihr so den Rücken.

Beate Rygiert erzählt mit diesem Buch einen Teil der Geschichte der Ullstein Familie, die im Berlin der zwanziger zu größten Verlagsmacht aufgestiegen waren. Franz Ullstein war der Generaldirektor, seine Brüder alle im Unternehmen tätig. Die Ereignisse des Buches haben sich wohl so oder so ähnlich zugetragen. Die Autorin schafft es trotz der teilweise sehr unschönen Geschehnisse ein Buch abzuliefern, in dem ich mich als Leser sehr wohl gefühlt habe. Besonders der Zusammenhalt mit ihrer Freundin Vicky Baum und deren Tippfräulein Lili Blume fand ich gut gelungen. Die Geschichte um Lili bringt uns auch den Verlag Ullstein und die dortigen Abläufe näher. Und gibt auch Einblick in die Lebensverhältnisse einfacher Leute, denen es nicht wirklich schlecht geht, aber unter anderem auf Grund des akuten Wohnungsmangels auch nicht richtig gut.

Ich mochte das Buch gerne, es hat mich in die Vergangenheit entführt und ich habe mit Rosalie mitgelitten und mich für sie und alle anderen gefreut, wenn sich Dinge zum Besseren gewendet haben. Am Ende war ich traurig als ich Abschied nehmen musste von den Figuren, ich hätte sie gerne noch weiter ein Stück ihres Lebens begleitet. Von daher gibt es von mir eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 11.11.2021

spannend

Universum
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Mike Warnock ist mit seiner Familie auf dem Weg in ein neues Leben. Er hofft auf einem neuen Planeten ein neues Leben beginnen zu können. Die Challenger von Captain Christine Dillinger soll sie nach Omicron ...

Mike Warnock ist mit seiner Familie auf dem Weg in ein neues Leben. Er hofft auf einem neuen Planeten ein neues Leben beginnen zu können. Die Challenger von Captain Christine Dillinger soll sie nach Omicron bringen. Doch dann passiert ein Unfall und das Schiff strandet im Hyperraum. Damit beginnt der Kampf von Crew und Passagieren um ihr Leben, auch wenn sie nicht mehr in ein Leben zurückkehren können, wie sie es gekannt haben.

Phillip P. Peterson schickt seine Protagonisten mit diesem Unfall in die Zukunft. Während im Hyperraum nur Stunden vergehen, vergehen im realen Raum tausende von Jahren. Damit strandet die Challenger in einer sehr fernen Zukunft.

Ich fand das Buch ab dem Zeitpunkt des Unfalls sehr spannend und mochte es dann kaum aus der Hand legen. Die Geschichte bis dahin plätschert allerdings erst einmal so vor sich hin, allerdings gibt uns der Autor hier die Gelegenheit die Protagonisten kennenzulernen. Ob die wissenschaftlichen Gespräche zu Thema Hyperraumflug alles so richtig sind, kann ich nicht beurteilen, aber mir kamen die Erklärungen zu mindestens in sich schlüssig vor. Interessant fand ich die beiden Hauptfiguren Mike und Christine. Mike hadert sehr mit seinen Entscheidungen in der Vergangenheit und sieht sich jetzt immer wieder vor der Entscheidung gestellt Familie oder Gemeinschaft. Christine merkt, dass sie ihr Leben nicht wirklich gelebt hat und spürt dadurch den Verlust ihrer Familie doppelt. Das Ende der Geschichte fand ich gut gelöst, für mich war es ein gelungener, runder Schluss.

Ich kann das Buch Science-Fiction Fans durchaus empfehlen, ich fand es spannend und für mich war es auch schlüssig. Ich hatte viel Spaß beim Lesen und muss mal schauen, was ich vom Autor noch lesen könnte, wenn mich wieder der Wunsch nach einem guten Science-Fiction Buch überfällt.

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