Ein ständiger Kampf ums Überleben!
Ein Kind namens HoffnungInhalt:
Das jüdische Ehepaar Sternberg wird 1938 von den Nazi-Schergen deportiert. Die treue Köchin Elly flieht mit dem Sohn der Sternbergs aufs Land. Fortan gibt sie Leon als ihren Sohn aus, um ihn zu ...
Inhalt:
Das jüdische Ehepaar Sternberg wird 1938 von den Nazi-Schergen deportiert. Die treue Köchin Elly flieht mit dem Sohn der Sternbergs aufs Land. Fortan gibt sie Leon als ihren Sohn aus, um ihn zu schützen. Elly ist als Pastorentochter im Rheinland aufgewachsen und hat früh, als junges Mädchen, ihr Zuhause verlassen. Doch in ihrem Elternhaus findet sie mit Leon nicht die erhoffte Zuflucht. Ein jüdisches Kind wird im Pfarrhaus nicht geduldet. Auf ihrer weiteren Reise, lernt Elly Stephan kennen. Stephan bietet Elly und Leon auf seinem Bauernhof Schutz an. Ein ständiger Kampf ums Überleben in der Hungersnot beginnt.
Mein Leseeindruck:
Das Cover und der Titel haben mich fasziniert und angezogen. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht ganz so leicht. Richtig gepackt hat es mich auch erst in der Mitte des Buches. Der Schreibstil der Autorin Marie Sand ist sehr nüchtern und sachlich. Von 1938 - 1958 begleiten wir Elly und Leon und dürfen am Schicksal teilhaben. Elly setzt sich selbstlos, unter großer Gefahr, für andere ein. Das hat mir sehr gefallen. Ich hätte mir mehr Tiefe und Lebendigkeit gewünscht. Wenn ich über die dunkelste Zeit der deutschen Geschichte lese, möchte ich am ganzen Körper eine Gänsehaut haben. Nichtsdestotrotz hat mich der Debütroman der Autorin gut unterhalten. Der Handlungsablauflauf war authentisch und stimmig. Die Geschichte beruht auf Erzählungen der Großmutter der Autorin. Gerne wäre ich da Mäuschen gewesen.
Fazit:
3,5/5 ⭐️
Ein kurzweiliger Roman, der mich unterhalten konnte.