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Veröffentlicht am 24.11.2021

Einmal sterben bitte!

Nadezda
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Надежда, безмерно сильная, импозантная женщина! Nadezda Traskin ist eine starke, beeindruckende und hammerharte Frau, Bratwa-Spionin, aber eine ansonsten auch vielschichtige und ebenso liebende Mutter. ...

Надежда, безмерно сильная, импозантная женщина! Nadezda Traskin ist eine starke, beeindruckende und hammerharte Frau, Bratwa-Spionin, aber eine ansonsten auch vielschichtige und ebenso liebende Mutter.

Die Verbrecherorganisation hat ihren Jungen. Und wenn sie der Bruderschaft (des Todes ) endgültig entkommen will, müssen sie und ihr Sohn "sterben".

Ein raffinierter Plan wird ersonnen. Janna Stuart, Filmstar, schuldet ihr noch etwas. Und sie hilft ihr sehr gerne, zusammen mit anderen "Komplizen"./

Wenn man in Russland "stirbt", vor den bezeugenden Augen der Antagonisten, müßte die das doch überzeugen, oder?

Der dritte Band kann independent von den anderen gelesen werden. Er enthält einen sehr informativen, erschöpfenden Anhang der Namen der Dramatis Personae.

Hervorragend durchgetaktet, actionreich, auf durchgängig hohem, fesselnden Niveau, nicht frei von Emotionen nimmt einen das packende Buch mit auf eine rasante Fahrt.

Auch mit altvertrauten Protagonisten gibt es ein Wiedersehen, falls man schon einen der Vorgänger kennen sollte. Durch dezent eingestreute Infos können sich aber Neueinsteiger*innen sehr gut orientieren.

Die Protagonisten haben Profil und sind keine Abziehbilder durch ihr Facettenreichtum. Ein atemloses Tempo läßt einen nur so durch das Buch fliegen und keine Frage bleibt unbeantwortet.

Es gibt ebenso schön unheimliche wie beklemmende Szenen. Die Atmosphäre ist plastisch eingefangen und man kann sich schön in der Handlung verlieren. Danke, Helmut Wachtmann!!!!!

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Veröffentlicht am 23.11.2021

Über das Wort zu einem Ort und findet man die Liebe dort?

Hard to say I love you
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Ihre Zwillingsgeschwister maskuliner Prägung werfen einen langen Schatten auf sie, aus dem sich Layla herausarbeiten muß. 

An der University of Michigan beginnt sie ihr Englischstudium. Stella bugsierte ...

Ihre Zwillingsgeschwister maskuliner Prägung werfen einen langen Schatten auf sie, aus dem sich Layla herausarbeiten muß. 

An der University of Michigan beginnt sie ihr Englischstudium. Stella bugsierte sie zu einem Creative-Writing-Workshop. Jedoch will Layla überhaupt nicht schreiben. 

Sie meldet sich dennoch dort an. Was man nicht alles der Freundschaft willen tut ... 

Jordan, der Coach des Workshops geriert sich schier unausstehlich. Laut ihm seien ihre Texte ohnehin nichts. Und sie zum Schreiben nicht talentiert? 

Na warte! Sie wird es dem kühlen, arroganten Jordan aber zeigen. Derart inspiriert und trotzig wie sie ist, wird ihr Widerspruchsgeist derart stimuliert, daß sie es schafft, doch die tiefe Quelle des profunden Talentes in sich anzuzapfen. 

Und es zeigt sich, wie sehr sie sich im Laufe des Workshops verändern wird. Zu ihrem Vorteil? Obwohl es ihr schwerfällt, offen über ihre Gefühle zu sprechen. Im Gegensatz zu Jordan, den sie von ganz anderen Seiten kennenlernt, die sogar nicht frostig und überheblich sind. 

Von Materialismus von klein auf umgeben, der mehr zählt, als Emotionen offen zu zeigen, hat es Layla nie gelernt, sich derart auszudrücken. Außerdem hat sie ebenso Angst, verletzt zu werden.

Sie hat zwar eine partielle Resilienz, aber ebenso fragil. Jordan trägt ebenso eine Rüstung, ein Schutzschild, weil er ebensowenig Wunden davontragen möchte. Eigentlich passen die beiden sehr gut zusammen, nur müssen sie erst einmal Hindernisse zu überwinden lernen, die von beiden generiert worden sind. Von der einen oder dem anderen mehr oder weniger. 

Zweifel, Verlust, Ängste, Unsicherheit mischen sich mit Aufbruch, vorsichtiger Zuversicht und der Hoffnung auf einen echten Neubeginn. 

Das Buch ist poetisch und hat auch einen Workshop der Literatur ebenso für den Leser*in zu bieten, denn Layla muß verschiedenste Texte verfassen, die integriert worden sind. So kann man noch nebenbei spielerisch dazulernen. Welch ein nahrhafter Mehrwert fürs Cerebrum! 

Ich mag Layla und Jordan sehr. Ich habe sie liebgewonnen, auch diverse andere Charaktere. Wie Elijah zum Beispiel, der eine superbe Offenbarung machen wird. 

Humor ist ebenso enthalten und das Buch spricht viele Wahrheiten aus. Es ist ein wirbelndes Auf und Ab, packend, emotional, tiefgründig und berührend. Die Protagonisten sind durchaus authentisch. 

Jede Zelle meines Körpers jubilierte ob dieses erstklassigen Buches. Sogar mein Metabolismus staunte nicht schlecht. Und meine Neuronen wie Synapsen produzierten ein Funkfeuer, das heller als die Polarlichter und so manche Supernova war. 

Ein zutiefst humanes Buch, mit dem Schwerpunkt auf der Perspektive Laylas, berückend schön. Danke, Julie Chapel!!!!! 

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Veröffentlicht am 23.11.2021

Ich raufe mir die Haare, wenn ich sehe den Wahnsinn in Schare ...

Auf der Pirsch mit Knittelwirsch
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Was bitte ist ein Knittelwirsch? Das fragte ich mich auch und bin nun schlauer. Den Teufel werde ich jedoch tun, die Bedeutung dieses Wortes zu spoilern. Ich will nicht geteert und gefedert werden. ;D

Luzius ...

Was bitte ist ein Knittelwirsch? Das fragte ich mich auch und bin nun schlauer. Den Teufel werde ich jedoch tun, die Bedeutung dieses Wortes zu spoilern. Ich will nicht geteert und gefedert werden. ;D

Luzius Flunk hat hier launige, witzige und originelle Glossen über unsere heißgeliebten Mitmenschen, die süßen Hominiden, geschrieben. 

Sei es in dem Abschnitt HgFzBdB ( Häufig gestellte Fragen zur Benutzung dieses Buches ), Begegnungen in öffentlichen Verkehrsmitteln, Begegnungen auf Reisen, Begegnungen in der Vorweihnachtszeit und noch Begegnung mit dem Anhang. Was den Anhang betrifft, bekommt zu ganz bestimmten, ausgewählten Situationen ausführlichere Infos. 

Sternchenwortverzeichnis ist das nützliche Nonplusultra, daß das Buch abrundet. Meenzer Dialekt bringt Authentizität noch zusätzlich in den Hyperrealismus. 

Denn viele der Interaktionen, ob nun Beobachtungen oder selbst involviert, haben viele von uns genauso oder ähnlich erlebt. 

Und der Autor hat scharf beobachtet und ist nun hervorragend skizzierender Zeuge all des geballten Irrsinns, was über und durch unsere Mitgenossen erblüht. 

Jedoch ist der Autor nicht frei von Selbstironie. Er selber nimmt eigenen "Irrsinn" und Schwächen ebenso gnadenlos unnachgiebig auf die Schippe. Das macht ihn sehr sympathisch. Weil er nicht nur austeilt, sondern selbst die Fliege auf seiner Nase in Augenschein nimmt. 

Die Glossen und Kolumnen sind kurz, pointiert und bündig. Fluide geschrieben und oft mußte ich laut auflachend von der Couch kullern. Mission erfüllt! 

Wer hier keinmal lacht und andere so wie sich selbst nicht wiedererkennt, ist entweder tot, ein Zombie oder ein Alien oder aus Gelsenkirchen. ( Nichts gegen Gelsenkirchen! Har! Har! ) 

Illustrationen harmonieren gut mit dem Text und das Buch ist ein echtes Vergnügen! Luzius Flunk. Ein Pseudonym. Luzius, von Lucifer? Weil er teuflisch scharf denkt und Flunk von flunkern? Aber hier ist ja nichts geflunkert, sondern die absolut gnadenlos harte, unerbittliche, reale, gräßliche Wahrheit! 

Danke, Luzius Flunk!!!!!

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Veröffentlicht am 23.11.2021

Willst du es abdichten, kann nur der Reim es richten

Nicht ganz dicht
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Köstlich humorvoll, einfach nur toll. Bei solch tollen Sachen kann man nur lachen. Akrobatin des Worts, in diesem Buch jederorts. Lesen, Ihr Wesen! 

Unter Morbus lyricus ad compulsio :D zu leiden, kann ...

Köstlich humorvoll, einfach nur toll. Bei solch tollen Sachen kann man nur lachen. Akrobatin des Worts, in diesem Buch jederorts. Lesen, Ihr Wesen! 

Unter Morbus lyricus ad compulsio :D zu leiden, kann mir niemand neiden. :))) Denn reimen will ich immerzu, gibt das Cerebrum niemals Ruh. 

Drum ist es nun gut, dies Buch hier besprechen und dafür den Stab zu brechen. Obwohl den niemand fragte, man es trotzdem wagte! 

Lankers Katharina! Wat isn nicht ganz dicht? Die Reime in einem ganz anderen Licht! Fünf Abteile bietet sie hier, fünf, und nicht nur vier. 

In der Natur, die ironische Huldigung ans Summen und Brummen pur. 

Besondere Anlässe, das bietet immer Stoff, meine Fresse! 

Aus dem wahren Leben, Absurdes wird immer nach Worten streben

Rund um die Liebe, schön und vielfältig, denn ist mehr als Triebe! 

Gemischter Quatsch, pitschpatsch! Mußte ich da lachen Tränen. Muß ich wohl nicht extra erwähnen? 

Augenzwinkernd und auch elegant, hat sie hier die Worte verwandt. Kreativ, sie diese aus den Tiefen des Cerebrums rief. 

Humor und Wortwitz sind hier spitzenmäßigspitz! Was will man mehr, aus dem Buchstabenheer? 

All diesen Buchstabengebilde ergeben eine exzellente Gilde. Das Cover ist ein Rorschach- Test. Ein schönes Tropfenfest. 

Originell, schön geschrieben, klanghell, ungewöhnliche Ideen, die hier stehen. Das Buch verführt zum Lesen, um schlechte Laune zu genesen. 

Für alle, die die sprühende Lyrik lieben, werden die Lippen vor Freude beim Inhalieren auseinanderstieben. 

Katharina Lankers schmiedet gekonnt den Vers. Nicht ganz dicht zu sein, ist dann nicht gemein. Sondern ein Kompliment, garantiert nicht verpennt. 

Zum Schluß will ich ein Beispiel von ihr bringen, 

Ihr ein Loblied singen: 

Ein nicht sonettes Schaf 

Es war so nett, als wir zuerst uns trafen! 

Ich suchte grad nach einem neuen Reim, 

ging über Wiesen, voll mit braven Schafen.

Jawoll, das ist es! - dacht' ich insgeheim. 


Verzückt notierte ich die erste Strophe, 

erfreute mich am eleganten Vers, 

bemerkte nicht die nahe Katastrophe

im weichen Schafspelz - ist das nicht pervers? 


Gerade hub ich an zu deklamieren 

der neugebornen Lyrik zarten Keim, 

da kam ein Schaf heran auf allen Vieren, 


besudelte mein Blatt mit grünem Schleim. 

Und die Morel? Sonette, die man dichtet,

sind - wenn ein Schaf nicht dicht ist - schnell 

vernichtet. 


Danke, Katharina Lankers, für jeden einzelnen Vers!!!!!

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Veröffentlicht am 23.11.2021

Und? Ich bin ein Hund! Da geht es fast immer rund!

Odyssee auf vier Pfoten
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Dieses Buch enthält sechzehn wahre Geschichten. Es hat mich echt ergriffen und zum Weinen gebracht.

Rama, die tolle Hündin, die nach England kam und dann das Ende dieser Episode. Warum auch immer das ...

Dieses Buch enthält sechzehn wahre Geschichten. Es hat mich echt ergriffen und zum Weinen gebracht.

Rama, die tolle Hündin, die nach England kam und dann das Ende dieser Episode. Warum auch immer das so ausging. Verrate ich hier nicht.

Aus welchen Gründen auch immer Hunde von zuhause abhauen; es ist doch die Liebe zu Frauchen oder Herrchen, die sie wieder zusammenbringt.

Manchmal bis zu einem Jahrzehnt Abwesenheit und das Herrchen hat den Hund doch noch in die Arme schließen können.

Was alles mußten die meisten Hunde mitmachen, bis sie wieder bei den geliebten Menschen anlanden konnten.

Sie werden und wurden geliebt. Sie werden es immer noch, auch nach und über ihrem Tod hinaus.

Die spirituelle Ebene ist immer eine Plattform, um mit seinem Tier zu sein und zu kommunizieren. Der Geist des Tieres ist immer bei mir. Das spüre ich ganz genau.

Wunderbar und berührend zu lesen. Tiere haben es wirklich verdient, geliebt zu werden und nicht als "Viecher" oder "unnötiger Abfall" angesehen zu werden, wie manche es machen. Tierschutz für alle Tiere in dieser weiten Welt.

Bonnie hat in Australien ihre Besitzerin vor dem Buschfeuer gerettet. Das Buch ist warmherzig geschrieben und eine wahre Hymne an die bezaubernden, charmanten Hunde.

Und eben durch und durch authentisch, weil alles tatsächlich so passiert.

Danke, Laura Greaves!!!!

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