Cover-Bild Auf der Pirsch mit Knittelwirsch
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11,11
inkl. MwSt
  • Verlag: Edition Blaes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 172
  • Ersterscheinung: 11.11.2019
  • ISBN: 9783942641708
Luzius Flunk

Auf der Pirsch mit Knittelwirsch

Begegnungen mit dem Leben der anderen
Dieses Buch eignet sich hervorragend als Last-Minute-Geschenk, als Bestandteil der Gästetoiletten-Bibliothek oder als Ausgleich für wackelige Einrichtungsgegenstände.
Lesen kann man es übrigens auch. Dann wird man vielleicht feststellen, dass es sich durchaus lohnt, mit offenen Augen und Ohren durch die Welt zu schlendern. So wie Luzius Flunk, der die flüchtigen Begegnungen mit seinen Mitmenschen wortgewandt und zielsicher zu bemerkenswerten macht und mit seinen kurzen Erzählungen ganz ohne Hohn und Spott dem Leser eine gehörige Portion Freude verabreicht.
Wer Sätze wie »Mach’ bitte noch schnell ein Selfie von mir!« zu schätzen weiß, ist hier gut aufgehoben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2021

Ich raufe mir die Haare, wenn ich sehe den Wahnsinn in Schare ...

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Was bitte ist ein Knittelwirsch? Das fragte ich mich auch und bin nun schlauer. Den Teufel werde ich jedoch tun, die Bedeutung dieses Wortes zu spoilern. Ich will nicht geteert und gefedert werden. ;D

Luzius ...

Was bitte ist ein Knittelwirsch? Das fragte ich mich auch und bin nun schlauer. Den Teufel werde ich jedoch tun, die Bedeutung dieses Wortes zu spoilern. Ich will nicht geteert und gefedert werden. ;D

Luzius Flunk hat hier launige, witzige und originelle Glossen über unsere heißgeliebten Mitmenschen, die süßen Hominiden, geschrieben. 

Sei es in dem Abschnitt HgFzBdB ( Häufig gestellte Fragen zur Benutzung dieses Buches ), Begegnungen in öffentlichen Verkehrsmitteln, Begegnungen auf Reisen, Begegnungen in der Vorweihnachtszeit und noch Begegnung mit dem Anhang. Was den Anhang betrifft, bekommt zu ganz bestimmten, ausgewählten Situationen ausführlichere Infos. 

Sternchenwortverzeichnis ist das nützliche Nonplusultra, daß das Buch abrundet. Meenzer Dialekt bringt Authentizität noch zusätzlich in den Hyperrealismus. 

Denn viele der Interaktionen, ob nun Beobachtungen oder selbst involviert, haben viele von uns genauso oder ähnlich erlebt. 

Und der Autor hat scharf beobachtet und ist nun hervorragend skizzierender Zeuge all des geballten Irrsinns, was über und durch unsere Mitgenossen erblüht. 

Jedoch ist der Autor nicht frei von Selbstironie. Er selber nimmt eigenen "Irrsinn" und Schwächen ebenso gnadenlos unnachgiebig auf die Schippe. Das macht ihn sehr sympathisch. Weil er nicht nur austeilt, sondern selbst die Fliege auf seiner Nase in Augenschein nimmt. 

Die Glossen und Kolumnen sind kurz, pointiert und bündig. Fluide geschrieben und oft mußte ich laut auflachend von der Couch kullern. Mission erfüllt! 

Wer hier keinmal lacht und andere so wie sich selbst nicht wiedererkennt, ist entweder tot, ein Zombie oder ein Alien oder aus Gelsenkirchen. ( Nichts gegen Gelsenkirchen! Har! Har! ) 

Illustrationen harmonieren gut mit dem Text und das Buch ist ein echtes Vergnügen! Luzius Flunk. Ein Pseudonym. Luzius, von Lucifer? Weil er teuflisch scharf denkt und Flunk von flunkern? Aber hier ist ja nichts geflunkert, sondern die absolut gnadenlos harte, unerbittliche, reale, gräßliche Wahrheit! 

Danke, Luzius Flunk!!!!!

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Veröffentlicht am 11.11.2021

Mitten ins Leben gegriffen

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„...Tag der Himmelfahrt Christi, Tag des Vaters, Tag der drolligen Geschichten. Sechs Typen, zwei Weinschorlen und vier Bier sitzen gemeinsam am Tisch. Ein eher spontanes, dafür aber um so herzlicheres ...

„...Tag der Himmelfahrt Christi, Tag des Vaters, Tag der drolligen Geschichten. Sechs Typen, zwei Weinschorlen und vier Bier sitzen gemeinsam am Tisch. Ein eher spontanes, dafür aber um so herzlicheres Treffen...“

Mit diesen Sätzen beginnt eine der Geschichten aus dem Alltagsleben, die mir der Autor auf amüsante Weise in dem Buch präsentiert.
Nach einer kurzen Einführung in Art eines Interviews gliedert der Autor seine Erzählungen, die selten länger als eine Seite sind, in vier Themen:

- Begegnungen im Alltag
- Begegnungen in öffentlichen Verkehrsmitteln
- Begegnungen auf Reisen
- Begegnungen in der Vorweihnachtszeit

Eigentlich folgt noch ein fünftes, nämlich Begegnungen mit dem Anhang.
Die Geschichten sind mitten aus dem Leben gegriffen. Sie zeigen, dass der Autor ein guter Beobachter und ein exzellenter Zuhörer ist. Es sind oftmals die Gespräche, die den Erzählungen Leben einhauchen und voller Humor oder auch Sarkasmus sind.
Doch auch ein kurzer griffiger Schriftstil zeigt Wirkung. Hier sitzt jedes Wort und ist gut überlegt. Beispiel gewünscht?

„...Biergartenbesuche an einem lauen Sommerabend sind etwas Tolles. Die Seele baumelt, der Geist ruht, die Leber arbeitet. Herrlich...“
Ab und an macht sich der Autor die Mühe und erfindet ganz neue Wortkreationen. Diejenige, die sich im Anhang wieder finden, lasse ich mal außen vor. Wer aber kennt einen Leidensabschnittsgefährten?
Der Autor versteht es, ganz banale Sachverhalte gekonnt zu umschreiben und in neuen Zusammenhang zu setzen. Dafür steht das folgende Zitat:

„...Ein Mann schleicht mit hängenden Schultern durch die Einkaufpassage. Mit seiner Rechten am Lenker führt er sein Fahrrad Gassi – auf dem Hinterrad. Schnell wird klar: Das Vorderrad hat eine neue Heimat gefunden, es ist unbekannt verzogen, es lebt jetzt woanders...“

Übrigens finden sich im Büchlein auch ein paar Gedichte. Humorvolle Schwarz – Weiß – Illustrationen veranschaulichen das Geschehen.
Das Buch hat mich sehr gut unterhalten. Meine Rezension möchte ich mit den Worten eines nicht ganz dreijährigen Dreikäsehochs abschließen:

„...Hat der Regen eigentlich die Leute gefragt, ob er sie nass machen darf?!...“

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