Abschied nehmen fällt schwer, wenn das Herz sich schwer anfühlt.
Keeping HopeSamstag Nacht 03:49:56
Mein Herz ruft. Nein. Es schreit und brüllt. Vor lauter Liebe, vor lauter Schmerz, vor Hoffnung. Es ruft nach Träumen. Nach Ella und Jamie.
Wie sehr hatte ich Angst vor dem Ende, ...
Samstag Nacht 03:49:56
Mein Herz ruft. Nein. Es schreit und brüllt. Vor lauter Liebe, vor lauter Schmerz, vor Hoffnung. Es ruft nach Träumen. Nach Ella und Jamie.
Wie sehr hatte ich Angst vor dem Ende, davor Faerfax endgültig hinter mir zu lassen. Und doch…wird es immer in meiner Erinnerung bleiben. In meinem Herzen bleiben.
Das Buch sieht aus wie diese kleine Spieluhren, in deren winzig kleine Rollen Erhebungen eingebaut sind. Wisst ihr welche ich meine? Nur diese tragen nicht diesen typischen gräulich eisernen Ton, sondern sind Ella-rosa, Jamie-blau, Zitate-grün, in Schmerz-dunkellila, in Liebe-helllila, in Freunde-orange.
Cliquenliebe, Faerfaxliebe, Hoffnungsschmerz und so viel Intensivität. Von ungesagten Worten aus Angst, von all dem was ich gerade empfunden habe. Wie ich hier im Stützpunkt unseres Stationszimmers sitze, einzig unterbrochen durch das wiederkehrende Bimmeln der Monitoranlage, und am liebsten weinen würde.
Ella und Jamie sind mir noch tiefer unter die Haut gegangen als Tessa und Cole oder Lily und Julian. Ihre Geschichte ging so viel tiefer, da war noch soviel mehr. Und irgendwo dazwischen war ich. Mentally drinking Coffee im Happiness, erlebte Cassidys Verkupplungsversuche, spürte den Zusammenhalt dieser einzigartigen Clique.
Versteht mich nicht falsch: Jede Clique in unseren Lieblingsbüchern ist einzigartig, aber diese eine…diese eine trotzte vor Leidenschaft. Zusammenhalt. Bestand aus Schultern, an die man sich anlehnen konnte. Fühlte mich kurz blind und schwindelig vor lauter Gefühlen, die vor meinem inneren Auge herumschwirrten.
Es gibt Liebesgeschichten, die unter die Haut gehen und es gibt solche, die sich tief in deine Seele einbrennen. Ein Mal, das nie wieder verschwinden wird. Weil man dankbar ist, dass diese Geschichten geschrieben wurden.
Keeping Secrets brachte mir bei, dass Geheimnisse manchmal nicht geheim bleiben müssen. Dass sie manchmal erzählt werden müssen, um nicht daran zu zerbrechen.
Keeping Dreams führte mir meine Träume vor Augen und dass ich um sie kämpfen sollte. Nicht aufgeben darf, wenn ich möchte, dass sich meinen Träume erfüllen.
Und Keeping Hope? Keeping Hope zeigte mir, dass die Hoffnung nie allzuweit von dir entfernt ist. Dass Hoffnung das ist, was unsere Träume ausmacht. Die Essenz all dessen ist, was uns Autorinnen durch ihre Geschichten auch näherbringend möchten.
Durch Faerfax habe ich gelernt, woran ich glauben muss. Dass die Liebe unerschütterlich ist, wenn die Bedingungen stimmen. Und wenn sie nicht stimmen? Dann werden sie passend gemacht, dann arbeitet man an seinen Themen und versucht, das Beste daraus zu machen.
Ella und Jamie verbindet ein ganz besonderes Band. Das der Freundschaft. Der Seelenverwandtschaft. Der Träume und das Füreinander da sein. Das Band des Schmerzes, weil es manchmal nicht einfach ist. Nicht einfach sein darf und doch…liegt dem ganzen so viel Liebe inne. Zu den Worten. Zu Ella und Jamie. Führte mir eines vor Augen: Jeder Weg kann kurz oder lang sein, es ist nicht immer wichtig das Ziel zu erreichen, sondern diesen Weg zu gehen. Ganz egal, wie weh es tut. Ganz egal, wie sehr man etwas liebt. Ganz egal, was uns auf diesem Weg erwarten wird.
Es gab schon einige Autorinnen, die mir etwas gezeigt haben. Aber erst durch diese Reihe habe ich verstanden, was Show and Tell eigentlich ist. Denn zwischen den Buchdeckeln dieser Reihe wurde mir so vieles gezeigt. So viele Facetten wie in einem Kaleidoskop. Sie schillerten und wurden dunkler, nur um noch heller zu schillern. Ellas verwundetes Herz, Jamies Verzweiflung, Cassidys Dickschädel, Tessas Erfahrung, Julians Humor, Lilys Leidenschaft, Coles Beschützerinstinkt, Steves Optimismus. Es passte alles zusammen, gehörte da hin wo es hingehörte und zeigte mir vor allem eines: Ich hab noch verdammt viel zu lernen und ich bin bereit dafür. Mein Herz gehört dieser Reihe und den Charakteren und es tut weh. Weil jeder Abschied wehtut, manche weniger, manche mehr und manche sehr.
Nach drei Büchern kann ich sagen, dass Annas Schreibstil für mich noch intensiver, noch lebendiger, noch gefühlvoller geworden ist. Das auch sie mit ihrer Reihe gewachsen ist und ich bin glücklich darüber, diesen Weg verfolgt zu haben und weiterhin zu können.
Rezensionen dieser Länge kennt ihr, aber hier hat wie auch in den letzten Rezensionen mein ganzes Herz und nicht weniger dringesteckt. Ich wollte dieses Mal allerdings nicht so sehr auf den Inhalt eingehen, weil ich möchte, dass ihr das selbst erlebt. Das selbst fühlt. W
Samstagmorgen 04:32:25 beende ich das, was mein Herz gesprochen hat. Hoffe irgendwo, dass noch weitere Menschen diese Bücher lieben werden. Und ein paar Menschen sich meine Worte zu diesem Buch durchgelesen haben.