Platzhalter für Profilbild

witchqueen

Lesejury Star
offline

witchqueen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit witchqueen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2022

Auf zu neuen Ufern

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein wilder Tanz
0

Darum geht es:
Magda Fuchs ist nach wie vor Polizeiärztin in Berlin. Ihr neuester Fall führt sie zu einer jungen Frau, die schwer verletzt aus dem Urbanhafen gezogen wurde. Magda versorgt sie. Doch wenige ...

Darum geht es:
Magda Fuchs ist nach wie vor Polizeiärztin in Berlin. Ihr neuester Fall führt sie zu einer jungen Frau, die schwer verletzt aus dem Urbanhafen gezogen wurde. Magda versorgt sie. Doch wenige Tage später, ist die junge Frau tot. Magda macht sich Vorwürfe und überlegt, ob ihr bei der Behandlung ein Fehler unterlaufen ist. Kurz darauf wird die Tote von einer Freundin identifiziert. Sie war in der Berline High-Society unterwegs und genoss das Leben in vollen Zügen. Doch irgendwas stimmt da nicht und Magdas Spürsinn ist geweckt. Gleichzeitig versucht sie noch immer herauszufinden, was mit dem verschwundenen keinen Jungen namens Otto passiert ist. Gibt es vielleicht eine neue Spur zu Elkes vermisstem Bruder?

Auch Celia Fahrland-Hinnes hat es nicht leicht. Zu Anfang verstirbt ihr Schwiegervater und somit muss ihr Mann Edgar nun das Familien-Imperium verwalten. Das ist alles andere als leicht für Edgar, denn bislang hatte sein Vater die Zügel in der Hand. Darunter, dass Edgar nunmehr kaum noch zu Hause ist, leidet die junge der von Celia und ihm. Zu allem Überfluss mischt sich auch Celias Schwiegermutter noch in die Ehe der beiden ein. Und je mehr sich Celia und Edgar voneinander entfernen, je stärker und selbstbewusster wird Celia. Sie fängt an, ihren eigenen Weg zu gehen. Ob das gut geht?

Meine Meinung:
Ich habe dem dritten und letzten Band der Trilogie um die Polizeiärztin Magda Fuchs regelrecht entgegengefiebert. Leider muss ich gestehen, dass mir dieser Band nicht ganz so gut gefallen hat, wie die beiden Vorgängerbände. Mir kam hier Magda Fuchs einfach zu kurz. Bei diesem Band lag der Schwerpunkt mehr auf dem Schicksal der Celia Fahrland-Hinnes. Magda und Kuno wurden für mich mehr zu „Randpersonen“.

Der Schreibstil war gewohnt leicht und flüssig. Es ließ sich – wie immer – sehr angenehm lesen und man kommt wirklich zügig voran.

Die Geschichte spielt in den Jahren 1924 bis 1926.
Das 523 Seiten lange Buch ist in Kapitel unterteilt. So lässt es sich gewohnt gut in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Am Anfang des Buches werden auf 2 Seiten die wichtigsten Personen mit Namen, Geburtsdatum und Beruf erwähnt. So kann man – sollte man vergessen haben, um wen es sich gerade dreht – kurz vorne nachsehen.

Mein Fazit:
Mir geriet hier die Geschichte um Magda etwas zu sehr ins Hintertreffen. Dennoch ein guter Abschluss der Reihe. Man sollte hier die beiden Vorgängerbände UNBEDINGT kennen, um der Geschichte folgen zu können. Vor mir gibt es hier 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.01.2022

Ausgeflattert

Der Vogelmann
0

Darum geht es:
In der nähe der Themse wird eine Frauenleiche gefunden. Als die Ermittler die Leiche bergen, kommen weitere Frauenleichen zum Vorschein. Insgesamt fünf. Und alle auf die gleiche, grausame ...

Darum geht es:
In der nähe der Themse wird eine Frauenleiche gefunden. Als die Ermittler die Leiche bergen, kommen weitere Frauenleichen zum Vorschein. Insgesamt fünf. Und alle auf die gleiche, grausame Art und Weise verstümmelt und zugerichtet. Hier muss ein Serienmörder am Werk sein. Detective Inspector Jack Caffery beginnt mit den Ermittlungen. Schnell bekommt er Hilfe von einem zweiten Ermittler-Team. Und während Jack Caffery sich seine eigenen Gedanken macht und den „Vogelmann“ zu verfolgen versucht, rennt das zweite Team dem „Offensichtlichen“ hinterher und immer weiter in die falsche Richtung. Doch das will niemand sehen. Die Spuren führen Jack Caffery schließlich nach Greenwich. Dort lernt er Becky kennen, eine junge Malerin. Und das Interesse ist nicht nur beruflich bedingt.
Als es schließlich gelingt, einen Verdächtigen festzunehmen, ist die Erleichterung nicht nur bei allen Beteiligten groß. Ist doch scheinbar der „Vogelmann“ gefasst und das Morden hat ein Ende. Doch weit gefehlt. Es geht munter weiter. Und plötzlich ist dann auch Becky verschwunden. Wird es Caffery gelingen, Becky zu finden und dem „Vogelmann“ das Handwerk zu legen?

Meine Meinung:
Eine sehr spannende Geschichte, bei der man ein ums andere Mal gedanklich in die falsche Richtung gelockt wird. Man wird immer wieder zum „Mitermitteln“ animiert.
Die Charaktere sind gut und authentisch gezeichnet. Man hat zu allen Personen, Tat-/Handlungsorten und Begebenheiten direkt ein konkretes Bild vor Augen. Mo Hayder versteht es geschickt, den Leser in ihren Bann zu ziehen. Man kann mit den Personen sehr gut „mitfühlen“. An der ein oder anderen Stelle weist das Buch allerdings kleine Längen auf. Gerade das Privatleben von Jack Caffery hätte nicht derartig ausführlich beschrieben werden müssen. Hier wäre meiner Meinung nach etwas weniger, etwas mehr gewesen.

Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven. Es geht hier mitunter sehr sadistisch, blutig und detailreich zu. Nichts für Liebhaber von Cosy-Crime oder „normalen“ Krimis. Hier fließt eine Menge Blut!

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 411 Seiten starke Werk ist in 53 Kapitel unterteilt. So kann man es sowohl in einem Rutsch, aber auch bequem in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Kein Buch für Jedermann. Schon gar nicht für „Zartbesaitete“.
Fans von blutigen Thrillern werden hier aber sicher ihre Freude haben.
Ich vergebe 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.01.2022

Ein schönes Buch für etwas ältere Kinder

Ein Kätzchen sorgt für Wirbel
0

Darum geht es:
Marie möchte nichts lieber als eine eigene Katze. Doch ihre Eltern lehnen das ab. Schließlich ist Marie gerade erst in die Schule gekommen. Da ist Marie noch zu klein, um für ein Tier die ...

Darum geht es:
Marie möchte nichts lieber als eine eigene Katze. Doch ihre Eltern lehnen das ab. Schließlich ist Marie gerade erst in die Schule gekommen. Da ist Marie noch zu klein, um für ein Tier die Verantwortung zu übernehmen. Das jedenfalls meinen ihre Eltern. Und so bleibt Marie nichts anderes übrig, als sie um die Katze ihres Freundes Ben zu kümmern. Ben ist der Sohn des Pfarrers und seine Katze heißt Mimi. Eigentlich ist Mimi immer für eine Streicheleinheit zu haben. Doch plötzlich verhält sich Mimi ganz merkwürdig. Und dann verschwindet sie sogar ganz. Was ist bloß mit Mimi los. Ben, Marie und ihre Freunde machen sich große Sorgen. Doch dann, beim Sonntagsgottesdienst, wackelt plötzlich das Altartuch. Was kann das bloß sein? Und wo ist nun Mimi?

Meine Meinung:
Eine schöne und sehr liebevoll geschriebene Geschichte um ein kleines Mädchen, eine Katze und eine große Überraschung. Das Buch ist für Erstleser gedacht und aus der Reihe „Lies mit mir“. Hier ist der überwiegende Teil der Geschichte für den „erwachsenen“ Leser in etwas kleinerer Schrift gehalten. Der Teil für die Erstleser ist größer geschrieben, besteht meist nur aus einem Satz und ist am Rand mit einer kleinen, liebevollen Illustration gekennzeichnet. So kann man direkt erkennen, wer welchen Part lesen soll.

Am Anfang des Buches ist eine kurze Erklärung, wie man bestimmte Worte lesen sollte. Die jeweiligen Silben sind farblich unterschiedlich. Am Ende des Buches sind ein paar (meist kirchliche) Begriffe kurz erklärt.

Die Geschichte spielt zum größten Teil in der (evangelischen) Kirche. Hier werden viele kirchliche Begriffe genutzt, die Kindern nicht unbedingt geläufig sind. Schon gar nicht, wenn man nicht der christlichen Kirche angehört bzw. regelmäßiger Kirchgänger ist. Diese werden nicht alle erklärt. Leider hat das dem Lesevergnügen bei uns doch etwas geschadet. Wenn die Kinder immer nachfragen müssen, haben sie auf Dauer keine Lust mehr. Für Erstleser gefallen mir die Bücher einer anderen Erstleser-Reihe sehr viel besser. Ich würde das Lesealter hier ab etwa Erstkommunion (ca. 9 Jahre) ansetzen.

Sehr gut gefallen haben uns die Informationen, die rund um die Katzenhaltung hier spielerisch eingeflossen sind. So wurde gleich was „dazugelernt“. Auch die Illustrationen, die sich auf fast allen Doppelseiten finden, sind wunderschön.

Das 77 Seiten lange Buch ist in 10 Kapitel unterteilt. So kann man es gut auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

Der Schreibstil ist für das Alter okay.

Mein Fazit:
Ich würde es nicht unbedingt als Erstleser-Buch empfehlen. Aber für etwas ältere Kinder (so etwa ab 9 Jahre) und Katzenliebhaber eine wunderschöne Geschichte. Ich vergebe hier 4 Sterne.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.11.2021

Venedig sehen und ermitteln

Nie zu alt für Venedig
0

Darum geht es:
VIER, die neu „erwachte“ Detektiv-Bande aus Kindertagen, hat einen neuen Fall. Dieses Mal betrifft es sogar ein Mitglied der Bande persönlich. Ellis Mann steckt in Schwierigkeiten. Er ist ...

Darum geht es:
VIER, die neu „erwachte“ Detektiv-Bande aus Kindertagen, hat einen neuen Fall. Dieses Mal betrifft es sogar ein Mitglied der Bande persönlich. Ellis Mann steckt in Schwierigkeiten. Er ist Professor an der Uni. Nun sind wichtige historische Unterlagen verschwunden, die er einem seiner Studenten anvertraut hat. Und nicht nur die Unterlagen sind weg, auch der Student ist abgetaucht. Nun ist es an den VIER, die Unterlagen wiederzubeschaffen. Doch wo sollen die Freunde ansetzen. Bald wird klar, dass der Student vorhat, einen uralten Heiltrank zu brauen. Dazu benötigt er ein spezielles Gefäß und muss an bestimmten Orten ein bestimmtes Ritual durchführen. Und so beginnt für VIER eine abenteuerliche Reise quer durch Europa (München, Celja, Venedig, London ...). Doch wohin sie den abtrünnigen Studenten auch verfolgen, sie kommen zu spät. Immer ist ihnen der Student einen Schritt voraus. Auf ihrer letzten Station, dem Wacken Open Air, soll das Ritual vollendet werden. Wird es VIER gelingen, den Studenten zu stoppen?

Meine Meinung:
„Nie zu alt für Venedig“ ist der zweite Band um die Hobby-Detektive Gero, Ina, Elli und Rüdiger. Das Buch kann man aber auch ohne weiteres als Einzelband lesen, ohne den Vorgängerband zu kennen. Das Buch ist durchweg spannend. Alle Personen, Handlungen und Orte werden toll beschrieben. Man kann sich direkt ein konkretes Bild zu allem und jedem machen. Leider wird an der ein oder anderen Stelle „mächtig“ übertrieben und man kann über das Geschehen teilweise nur den Kopf schütteln. Grade zum Ende wird es doch sehr unrealistisch.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich einfach lesen und man kommt zügig voran. Das 291 Seiten lange Buch ist in mehrere Abschnitte (in diesem Fall die Handlungsorte) unterteilt. So kann man es bequem auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

Mein Fazit:
Eine durchaus gelungene Fortsetzung der Reihe um VIER. Einzig das doch sehr überzogene Ende trübt den Leseeindruck. Wer aber darüber hinwegsieht, bekommt hier wieder eine schöne und spannende Detektiv-Geschichte. Von mir gibt es eine Leseempfehlung mit 4 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.11.2021

Schau mir in die Augen ... Bösewicht

Nie zu alt für Casablanca
0

Darum geht es:
VIER – eine Detektiv-Bande, bei der Gero Valerius, Ina, Eleonora (Elli) und Rüdiger als Kinder/Jugendliche damals jeden Fall gelöst haben. Damals, das ist ein paar Jahrzehnte her und die ...

Darum geht es:
VIER – eine Detektiv-Bande, bei der Gero Valerius, Ina, Eleonora (Elli) und Rüdiger als Kinder/Jugendliche damals jeden Fall gelöst haben. Damals, das ist ein paar Jahrzehnte her und die Kinder von damals sind inzwischen lebenserfahrene ältere Herrschaften. Doch nun gibt es eine Sache, die Ina (inzwischen Journalistin) nicht mehr los lässt. Auf einem Kreuzfahrtschiff soll Elfenbein geschmuggelt werden. Und dafür sollen schon Menschen gestorben sein. Das bringt Ina auf eine Idee. Sie bringt die vier Freunde von damals wieder zusammen und sie lassen VIER wieder aufleben. Kurzerhand buchen die vier die nächste Kreuzfahrt mit MittelmeerTours. Es geht nach Casablanca, Cadiz und Valencia. Ina schleust sich als Hostess in die Crew ein, die anderen drei fahren als „normale“ Passagiere mit. Und damit beginnt eine sehr spannende und aufregende Reise für die vier. Denn nicht nur an Bord müssen sie aufpassen, dass ihre Tarnung nicht auffliegt. Vor allem bei den Landausflügen geht es ordentlich rund.

Meine Meinung:
Ein toller Krimi für alle, die es wenig blutig mögen. Ein Krimi, der alle begeistern wird, die auch den „älteren Semestern“ eine Chance als Hobby-Detektive geben wollen.
Die Charaktere und auch die jeweilige Umgebung (sei es nun das Schiff oder die Orte) werden toll beschrieben. Man überall sofort ein konkretes Bild vor Augen und fühlt sich direkt dabei. Das Kopfkino bekommt hier einiges zu tun. Einziger Schwachpunkt: Leider wird es einigen Stellen etwas übertrieben und daher leicht unglaubwürdig.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich sehr angenehmm lesen und man kommt zügig voran. Das 334 Seiten lange Buch ist in 3 Teile – und diese sind wiederum im Tage (und diese nochmal in Kapitel) – unterteilt. So kann man das Buch sowohl in einem Rutsch, aber auch sehr gut in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

Mein Fazit:
Wer einen „blutrünstigen“ Thriller oder Krimi sucht, ist hier komplett falsch. Wer aber einer durchaus spannenden und humorvollen Detektiv-Geschichte mit Protagonisten in den besten Jahren (man ist halt „Nie zu alt für ...“) eine Chance geben will, der kommt hier voll auf seine Kosten. Ich vergebe hier eine 4-Sterne-Leseempfehlung.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere