Tiefgründiger Roman über die wahre Schönheit
Making FacesMaking faces habe ich im Frühjahr gelesen und wurde so überrascht. Die Art wie Amy Harmon Wörter benutzt, haben mich verzaubert! Fern, Ambrose und Bailey waren so tolle, realistische Charaktere mit denen ...
Making faces habe ich im Frühjahr gelesen und wurde so überrascht. Die Art wie Amy Harmon Wörter benutzt, haben mich verzaubert! Fern, Ambrose und Bailey waren so tolle, realistische Charaktere mit denen ich auf jedem ihrer Schritte mitgeweint habe.
Ferns Wünsche Autorin zu werden, wurden realistisch formuliert, genauso wie ihre Ängste nie gut genug zu sein. Ihrem Charakter wurde viel Farbe gegeben und ihre Art ist eine so sanfte, dass man sie einfach nur mögen konnte.
Ambrose ist der raue Gegenpart, welcher in seinem Leben so viel durchgemacht hat und dadurch den Leser tief bewegt hat. Die Geschichte rund um den Verlust seiner besten Freunde war eine der Geschichten, die mich jemals am meisten berührt hat. Zu sagen, dass ich geweint habe, wäre wohl sehr untertrieben. Trotz allem war Ambrose stark und keineswegs ein vorhersehbarer Charakter, der todlangweilig wird.
Bailey ist Ferns Cousin und bester Freund. Er sitzt im Rollstuhl und das obwohl er immer ringen wollten, genauso wie sein Vater, welcher Trainer des Ringerteams ist. Was soll ich ich ihm groß sagen? Wir alle brauchen einen Bailey...einen Bailey, der uns hält und leben lehrt.
Gerade als man dachte, dass das Buch langsamer wird und das Drama sich senkt, wurde ein Plot eingebracht, der meine gesamte Sichtweise des Buches beeinflusst hat, -keineswegs ins negative. Die Autorin hat eine schmerzvolle und zerbrechliche Geschichte geschrieben, die ehrlicher nicht hätte sein können.
Schönheitsideale. Toxische Beziehungen. Freundschaft. Verlust. Purer Schmerz....all das hat die Autorin behandelt und das so gut, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Besonders die Einbringung von 9/11 und wie die Schüler dieses Ereignis erlebt haben, hat mich Tage lang Nachdenken lassen.
Das Buch ist kein leichtes, aber ein so ehrliches, dass ich jede Träne der Charaktere spüren konnte. Die Autorin glänzte sehr mit der Beschreibung von Emotionen und Gedanken und einfach ihrer Schreibweise, die man so kein zweites Mal finden wird.
Ich empfehle das Buch jedem, der über die Tiefe und die Bedeutung des Lebens lesen will in einer Geschichte voller brutaler Ehrlichkeit.