Cover-Bild Liebe Rock
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Picus Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 296
  • Ersterscheinung: 25.08.2021
  • ISBN: 9783711721105
Tom Zürcher

Liebe Rock

Roman
Timm ist achtzehn und Schulabbrecher und will hoch hinaus. Als erster Schritt zieht er von zu Hause aus – und bei der Kellnerin Rock ein. Dort freundet er sich nicht nur mit ihrem Hund an, er ist auch mit Mitbewohner Marc konfrontiert. Weil er in ihm einen Rivalen um Rocks Liebe sieht, torpediert Timm ihn, wo er kann, und montiert Teile aus dessen unfertiger Dissertation in seinen zweifelhaften Cut-up-Roman. Wenngleich völlig ahnungslos, hat sich Timm nämlich in den Kopf gesetzt, Schriftsteller zu sein. Sein Vater setzt sein gesamtes Geld und alle Hebel in Bewegung, um das zu ermöglichen. Timms absurder Erstling fällt, trotz seiner großen Ambitionen, bei der Kritik zunächst durch, doch dann scheint sich das Blatt zu wenden …Der neue, aberwitzige Roman von Tom Zürcher, der mit »Mobbing Dick« 2019 für den Deutschen Buchpreis nominiert war. Ein sympathischer Hochstapler und seine Nöte: Wie man einen Bestseller schreibt und dabei sein Leben immer weiter vermurkst.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2021

Ich bin die, die den Leser spielt

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Zum Buch:
Timm träumt davon Schriftsteller zu werden, es ist nicht mehr ohne seine Wachstuchheft anzutreffen in das er seine Gedanken, sein Buch schreibt.
In einer Kneipe trifft er auf Rock, verliebt sich ...

Zum Buch:
Timm träumt davon Schriftsteller zu werden, es ist nicht mehr ohne seine Wachstuchheft anzutreffen in das er seine Gedanken, sein Buch schreibt.
In einer Kneipe trifft er auf Rock, verliebt sich und zieht bei ihr ein. Dort wohnt auch noch Marc, mit dem er vom ersten Tag an um die Liebe zu Rock streitet ...

Meine Meinung:
Kommt euch das verwirrend vor? So ging es mit auch. Viele Personen, die nebenbei erwähnt werden, bei denen man oft nicht weiß wie es gemeint ist, man liest ja immer nur aus Timms Sicht und oft hatte ich das Gefühl, es war doch alles anders gemeint.
Überhaupt tat ich mich mit dem Schreibstil schwer. Es war einfach nicht meine Geschichte, denn anders als andere Leser konnte ich diesem Buch keinen Humor zuschreiben, denn es war nur traurig wie Timm sein Leben lebte.
Mich konnte das Buch trotz allen Dramatik nicht berühren.

Veröffentlicht am 31.08.2021

Besonders

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Timm möchte Schriftsteller werden und zieht dafür zu Hause aus und bei der Barkeeperin Rock als Mitbewohner in ihre WG. Timm findet Rock fantastisch, jedoch interessiert sich diese nicht besonders für ...

Timm möchte Schriftsteller werden und zieht dafür zu Hause aus und bei der Barkeeperin Rock als Mitbewohner in ihre WG. Timm findet Rock fantastisch, jedoch interessiert sich diese nicht besonders für ihn, und um an Rock heranzukommen, muss er erst einmal ihren Mitbewohner Marc loswerden und seine Herangehensweise ist alles andere als nett und geht viel zu weit…

Die Umsetzung:

Das Cover finde ich ziemlich originell und auch aus welchem Material und wie das Buch gemacht wurde, hatte ich noch nie gesehen, weshalb das Buch schon deswegen etwas Besonderes ist, jedoch ist der Inhalt auch etwas besonderer. Die Kapitel des Buches zählen von 100 in Form eines Countdowns herunter, was ich so noch nie gesehen hatte, aber warum das so ist, wird im Laufe der Geschichte klar, auch wenn ich es doch manchmal etwas ablenkend fand. Das Buch ist wie ein Brief von Timm an Rock, von der er mehr als nur ein bisschen besessen ist, geschrieben und die Kapitel sind alle kaum länger als ein bis vier Seiten. Der Klappentext klang ziemlich vielversprechend und die Leseprobe des Buches war auch interessant. In dieser merkte ich schon, dass Timm irgendwie „anders“ ist, was anfangs auch ganz nett war, aber nach einer Zeit hatte ich nicht mehr wirklich Lust, seine Geschichte weiterzuverfolgen, da er viel zu emotionslos gehandelt hat. Er war wie ein Roboter, der nur ein Ziel hatte und das nicht einmal richtig bewältigen konnte. Ich mir nicht wirklich sicher, was ich genau von diesem Buch halten soll, da sich das Buch gegen Ende hin noch einmal in eine komplett andere Richtung gewendet hatte, bei der ich mir einfach nur dachte: „Okay...“. Das Buch war auf verschiedene Weißen verstörend, mitleiderregend, interessant und anders. Aber halt nicht alles im positiven Sinne.

Mein Fazit:

Ich war noch nie bei einem Buch so unschlüssig darüber, wie ich es finden soll, wie bei diesem und ich kann nur sagen, dass man sich von diesem Buch eine eigene Meinung bilden muss. Es ist kein Buch, welches man unbedingt gelesen haben muss und hat auf jeden Fall auch einige Schwächen, deshalb bekommt es von mir 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 08.08.2021

Tom Zürcher - Liebe Rock

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Timm hat gerade die Schule abgebrochen, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. Eigentlich ist er nicht besonders gut darin, aber jeder gute Schriftsteller hat auch immer viel Alkohol getrunken und das kann ...

Timm hat gerade die Schule abgebrochen, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. Eigentlich ist er nicht besonders gut darin, aber jeder gute Schriftsteller hat auch immer viel Alkohol getrunken und das kann er. Für seinen neuen Lebensschritt muss er natürlich auch ausziehen und so landet er bei der Kellnerin Rock, ihrem Mitbewohner Marc und dem namenlosen Hund in der Rumpelkammer. Lose Sätze sammelt Timm in seinem Wachsheft, doch mehr noch ist er damit beschäftigt, die Aufmerksamkeit von Rock zu erlangen, in die er sich gnadenlos verliebt hat, was jedoch nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Dank seines Vaters eröffnet sich plötzlich die Chance auf eine Veröffentlichung, dumm nur, dass er gar keinen Roman hat, den man veröffentlichen könnte. Sein Verleger, ein ehemaliger Kollege seines Vaters aus der Versicherungsbranche, empfiehlt ihm daher eine zweifelhafte Methode und schnell schon ist das Meisterwerk fertig – und ebenso noch mehr Probleme als die, in die sich Timm bereits geritten hat.

Tom Zürcher konnte mich mit seiner kafkaesken Bankensatire „Mobbing Dick“ herrlich unterhalten, weshalb meine Erwartungen an seinen neuen Roman groß waren. Leider bleibt „Liebe Rock“ weit hinter diesen zurück. Zwar finden sich wieder herrlich komische Szenen, aber dieses Mal kann vor allem der Protagonist mich nicht überzeugen. Zwar kann die Anlage als rücksichtslos-egoistisches, sich gnadenlos selbstüberschätzendes Machomännchen durchaus seinen Reiz haben, hier jedoch finde ich es eher primitiv abstoßend und nicht faszinierend.

Timm laviert sich durchs Leben. Mit Gelegenheitsjobs im Supermarkt hält er sich über Wasser, während er allen erzählt, dass er Schriftsteller sei. Das Eigentum anderer Leute – Handy, Fahrrad, sogar der Dissertation des Mitbewohners – betrachtet er entspannt als seins und er hat nicht einmal ein schlechtes Gewissen, wenn er etwas verliert oder zerstört. Er lügt sich erfolgreich so durch. Respekt kennt er nicht, auch nicht gegenüber Tieren, die Misshandlung der Katze ging dann doch über meine Schmerzgrenze hinaus. Wenn er nicht bekommt, was er will, wird er patzig und bockig wie ein Dreijähriger, so etwas wie Empathie ist ihm völlig fremd. Er lebt in seiner eigenen Welt, nur der Hund scheint ihn zu verstehen – dass dies kein gutes Ende nehmen kann, ist jedoch vom ersten Satz an bekannt.

Man fragt sich immer, was der Autor mit seiner Geschichte zum Ausdruck bringen möchte. Die Absurdität des Literaturbetriebs, wo Timms Roman unerwartet ein Erfolg wird, obwohl es schlichtweg Bockmist ist, den er da zusammengestückelt hat? Oder das Gefangensein eines Menschen mit offenkundiger narzisstischer Persönlichkeitsstörung, die als Krankheit von seiner Umgebung nicht erkannt wird? So richtig Sympathien kann man nicht für ihm empfinden, aber auch gegenteilige Emotionen, die einem durch die Handlung tragen könnten, stellen sich nicht ein, weil man noch am ehesten Verachtung und Mitleid empfindet, was es nicht leicht macht, den Roman zu schätzen, trotz der passend lockeren Sprache und humorvollen Szenen.

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Veröffentlicht am 19.10.2021

Kurios

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Timm ist Möchtegernschriftsteller, bisher hat aber nichts nennenswertes zustande gebracht. Er zieht in die WG von Rock ein, die er in einer Kneipe kennen gelernt hat und die ihn gebeten hat ein Inserat ...

Timm ist Möchtegernschriftsteller, bisher hat aber nichts nennenswertes zustande gebracht. Er zieht in die WG von Rock ein, die er in einer Kneipe kennen gelernt hat und die ihn gebeten hat ein Inserat für das freie Zimmer aufzusetzen. In Rocks WG wohnt außerdem ihr Freund Marc sowie Rocks Hund. Timm und Marc bereiten früh aneinander, weil Timm von Beginn des Einzugs an um Rocks Liebe buhlt. Timm und Marc schließen über Rocks Kopf hinweg kuriose Wetten ab. Schließlich entwedet Timm Marc dessen Manuskript und veröffentlicht den Roman unter seinem eigenen Namen.
Ich hatte große Erwartungen an diesen Roman. Vielleicht oder sogar vermutlich zu hohe Erwartungen. Das gesamte Buch ist einfach nur chaotisch und kurios. Die Kapitel sind absteigend von 100-1 angeordnet, der Erzähl-und Sprachstil außergewöhnlich und sehr gewöhnungsbedürftig. Je mehr ich gelesen habe, desto besser habe ich in diesen Stil hineingefunden. Aber ganz ehrlich, es liest sich nicht schön. Das Buch hat mich an klassische Schullektüre erinnert, die wurde eher gezwungenermaßen gelesen und war ebenfalls nur schwer zugänglich. Trotz dessen ist nicht zu verkennen, dass dieses Buch litarisch anspruchsvoll ist. Ich lasse das in meine Bewertung mit einfließen und verbuche es mal als Form der Kunst. Anderenfalls hätte ich für diesen Roman kaum positive Worte übrig. Wirklich schade, ich habe mir mehr erhofft.

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Veröffentlicht am 08.08.2021

Außergewöhnlich

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Liebe Rock von Tom Zürcher fällt schon allein durch das Cover auf. Nicht nur die Farben
finde ich ansprechend, auch der Einband ist ganz anders.
Timm hat den Wunsch Schriftsteller zu werden. Als er Rock ...

Liebe Rock von Tom Zürcher fällt schon allein durch das Cover auf. Nicht nur die Farben
finde ich ansprechend, auch der Einband ist ganz anders.
Timm hat den Wunsch Schriftsteller zu werden. Als er Rock kennenlernt zieht er
zu ihr in eine WG. Dort lebt schon Marc. Nun buhlt er um die Gunst von Rock, die
wesentlich älter ist als er. Und tatsächlich gelingt es ihm einen Roman zu veröffentlichen.
Nur leider interessiert sich keiner dafür.
Bis Seite 167 bin ich mit dem Lesen gekommen. Dann habe ich mich entschlossen
das Buch abzubrechen. Der Aufbau ist ja ganz interessant. Es handelt sich um einen
Abschiedbrief an Rock, der mit dem Kapitel 100 anfängt und rückwärts zählt.
Alles wird in der Ich-Form, also von Timm, erzählt. Es ist mir alles etwas zu "spinnert".
Es zieht sich und wird immer Kaugummiartiger. Timm macht nur Mist und trinkt Unmengen.
Soll er wirklich schon 18 sein. Kommt mir eher wie ein Kleinkind vor.
Schade, hatte mir etwas anderes erwartet.

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