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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2017

Witzige Story, coole Zeichnungen. Auch für nicht-Romantiker :)

Traumprinz
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Welche Frau würde sich nicht gerne den perfekten Mann malen?

Comiczeichnerin Nellie hat Liebeskummer und zeichnet ihren Traumprinzen in eine alte tibetische Lederkladde: stark, edel und dreitagebärtig. ...

Welche Frau würde sich nicht gerne den perfekten Mann malen?

Comiczeichnerin Nellie hat Liebeskummer und zeichnet ihren Traumprinzen in eine alte tibetische Lederkladde: stark, edel und dreitagebärtig. Doch plötzlich hat der Prinz das Zeichenblatt verlassen und steht leibhaftig vor ihr, mit Schwert und Kettenhemd. Gemeinsam machen sich die beiden in Berlin auf die Suche nach dem Geheimnis der magischen Kladde...



Dies ist mein erstes Buch von David Safier. Bekannt ist der Autor für skurrile Ideen und aberwitzige Plots mit einer Mischung aus Slapstick und Unterhaltungsroman. Auch auf „Traumprinz“ trifft dies zu.

Obwohl Liebesgeschichten eigentlich nicht mein Ding sind, konnte ich dieses Buch nicht aus der Hand legen. Und ich habe es mit einem (leicht irren) Dauergrinsen fast an einem Stück gelesen.

Der Autor hat einen herrlichen Humor, unterstütz durch absolut geniale Illustrationen im Comicstil. Die Handlung schreitet recht schnell vorwärts und lässt sich sehr flüssig lesen. Der Sprachstil ist auf die Figuren sehr gut abgestimmt. Nellie spricht, wie man es von einer modernen Bewohnerin Berlins erwartet. Retro dagegen bedient sich einer etwas veralteten Ausdrucksweise.

Zum Ende hin zückt der Autor nochmal alles an wirren Fantasy-Elementen, was ihm in den Sinn kommt. So geht die Geschichte dann weg von der noch relativ realitätsnahen Fantasy-Romanze hin zum waschechten Fantasy-Abenteuer.

Die wilde Achterbahnfahrt, die man mit Nellie erlebt ist sehr witzig und unterhaltsam und nimmt mehr als eine überraschende Wendung. Manchmal trägt David Safier ein sehr bisschen dick auf. Aber trotzdem war es ein großer Spaß das Buch zu lesen!

Veröffentlicht am 03.05.2017

Sehr schöne Fantasy-Geschichte für Jung und Alt

Keylam
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Im Tal der Tallinge herrscht große Aufregung. In dieser Nacht ist Ankunft eines neuen Tallings vorausgesagt.

Hoffentlich kann der Neue ihnen im Kampf gegen den bösen Skarkorok und seinen Drachen helfen!

Bei ...

Im Tal der Tallinge herrscht große Aufregung. In dieser Nacht ist Ankunft eines neuen Tallings vorausgesagt.

Hoffentlich kann der Neue ihnen im Kampf gegen den bösen Skarkorok und seinen Drachen helfen!

Bei dem ebook handelt es sich um das erste Buch der Autorin.

Mit ca. 49 Seiten ist es relativ kurz. Entsprechend knackig ist die Geschichte geschrieben. Trotzdem lässt sie sich schön flüssig lesen und die Beschreibungen von Charakteren und Orten sind anschaulich und erzeugen schnell eine märchenhafte Stimmung. Die Autorin hat es geschafft relativ viel Handlung in die wenigen Seiten zu packen und dabei nicht in Hektik zu verfallen. Sie nimmt sich die Zeit für kleine Nebenhandlungen und Erklärungen zur Welt der Tallinge.

Die beiden Hauptprotagonisten müssen sich zu Beginn noch zusammen raufen und Keylam, der "Held" muss erst noch seine Bestimmung finden. Ein bekanntes Motiv von Fantasy- und Abenteuergeschichten. Aber die Autorin erschafft in Verbindung mit ihrer Welt der Tallinge eine kurzweilige und spannende Geschichte.

Nur das eher offene Ende der Geschichte könnte ein Grund zum Anstoß sein. Aber die Autorin hat schon verraten, dass es sehr bald eine Fortsetzung geben wird. Ich freue mich schon darauf!

Veröffentlicht am 03.05.2017

Interessanter Ausflug in die Geschichte des tödlichen Buches.

Büchermorde – Mordsbücher
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Wer liest, mordet nicht? Irrtum! Unzählige Kriminalromane beweisen das Gegenteil. Thomas Kniesche spürt in diesem Kompendium der ebenso faszinierenden wie tödlichen Verbindung von Buch und Bluttat nach.

Auf ...

Wer liest, mordet nicht? Irrtum! Unzählige Kriminalromane beweisen das Gegenteil. Thomas Kniesche spürt in diesem Kompendium der ebenso faszinierenden wie tödlichen Verbindung von Buch und Bluttat nach.

Auf den etwas über 100 Seiten erläutert Thomas Kniesche die Verbindung von Mord und Buch. Als Anschauungsmaterial dienen dabei Klassiker aus dem Genre Krimi von Autoren wie Agatha Christie, Arthur Conan Doyle oder Umberto Eco.
Er schafft es seine Erklärungen unterhaltsam und interessant zu Papier zu bringen. Darunter sind Ausführungen zum Thema "Das Buch als Waffe", "Buchhandlung und Bibliothek als Tatort" und "Bibliothekare, Bibliomane und Bibliophile als Täter".

Man erfährt vieles aus der Geschichte und der Frühzeit des Kriminalromans, vergessene Autoren werden zitiert und das Genre beleuchtet. Neuere Autoren oder Werke sind eher selten vertreten. Aber auch wenn man die Klassiker bereits recht gut kennt, kann man hier noch ein paar "neue" Titel und Autoren kennen lernen.
Bei so "wenig" Seiten bleibt aber zu bedenken, dass dieses Büchlein natürlich nicht alles beleuchten kann, was es über Krimis und Büchermorde zu erfahren gibt.

Leser, die sich noch eingehender mit der Materie beschäftigen wollen, finden ein ausführliches Literaturverzeichnis.
Mancher Leser könnte durch die Fülle an Informationen gerade zu erschlagen werden. Trotzdem ist dieses Buch vor allem für jene Interessant, die nicht nur gerne Krimis lesen, sondern auch über Krimis.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Eine zauberhafte Geschichte, nicht nur zu Weihnachten

Madame Flavicaus zauberhafter Punsch
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Madame Flavicaus führt ein beschauliches Leben, bis einige unverhoffte Ereignisse ihre Welt durcheinander wirbeln. Kurz scheint es, dass sich mit Hilfe eines alten zauberhaften Rezeptes die Dinge wieder ...

Madame Flavicaus führt ein beschauliches Leben, bis einige unverhoffte Ereignisse ihre Welt durcheinander wirbeln. Kurz scheint es, dass sich mit Hilfe eines alten zauberhaften Rezeptes die Dinge wieder zum Guten wenden...

Das Cover lässt schon vermuten, dass diese Geschichte etwas märchenhaftes hat.
Eigentlich liegen mir "Wohlfühlgeschichten" nicht wirklich. Aber da das Cover mich an den Film Mary Popins erinnert hat, wollte ich es dingend lesen.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Und auch wenn Madame Flavicaus selbst eigentlich nicht besonders viel sagt, lernt man sie doch als zufriedene, besonnene und selbstbewusste Frau kennen. Sie begegnet jedem mit Freundlichkeit und Respekt. Und sie kann sich auch an den Kleinigkeiten des Lebens erfreuen. So kommt es auch, dass sie allen plötzlichen Wendungen die ihr im Verlauf der Geschichte passieren fast immer etwas gutes abgewinnen kann.
Trotzdem ist die Geschichte auf keinen Fall verklärt oder naiv. Echte Probleme werden nicht ignoriert, sie werden im Gegenteil sogar sehr deutlich geschildert.
Ganz unbewusst beginnt man zu hoffen, dass Madame Falvicaus recht behalten und alles wieder gut werden wird.

Zum Ende hin hat der Autor allerdings ein kleines Bisschen übertrieben. Er verwickelt seine leidgeprüfte Protagonistin in einen handfesten Krimi und lässt sie sogar zur Geisel werden.
Das war nach meiner Meinung doch einen Hauch zu dick aufgetragen.

Schlussendlich hat mich das Buch aber sehr begeistert. Es sollte mehr Menschen mit Madame Flavicaus' Lebenseinstellung geben.
Ich habe das Buch mit einem wohligen, guten Gefühl aus der Hand gelegt und werde es sicherlich nochmal lesen.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Super Konzept und tolle Storys. Bitte mehr davon!

Liebe, Mord und ein Glas Wein
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Die beiden Krimi-Autorinnen Ingeborg Struckmeyer und Stefanie Gregg haben für ihr Buch ein ungewöhnliches Konzept gewählt. Sie haben abwechselnd den Anfang einer Geschichte geschrieben und daraus hat jede ...

Die beiden Krimi-Autorinnen Ingeborg Struckmeyer und Stefanie Gregg haben für ihr Buch ein ungewöhnliches Konzept gewählt. Sie haben abwechselnd den Anfang einer Geschichte geschrieben und daraus hat jede von ihnen eine Geschichte entwickelt. So interessant dieser Ansatz klingt, so verschieden sind die Geschichten, die dabei heraus gekommen sind.
Ein Anfang mit zwei Enden – zwanzig spannende, schockierende und herzergreifende Kurzgeschichten aus zehn Anfängen.

Flüssig und angenehm flott zu lesen, kann man nicht aufhören bevor man nicht alle Geschichten gelesen hat.
Dabei weiß man zu Beginn nie was einen erwartet. Liebe? Mord? Oder etwas ganz anderes? Einige Geschichten sind geradezu schockierend, andere sind fast traumhaft schön. Die Vielfalt an Themen, die auf einem kurzen Anfang (zwei bis fünf Sätze etwa) entstehen kann ist faszinierend.

Man muss immer wieder innehalten um über die Protagonisten nachzudenken. In manchen Geschichten findet sich sogar Gesellschaftskritik, ohne dass die Moralkeule geschwungen wird. Für Fans von Kurzgeschichten und jene die sich gerne von einem Buch überraschen lassen, ist dieser Band perfekt.

Ich hatte großen Spaß beim lesen, habe mich hin und wieder etwas gegruselt und würde mich sehr freuen, wenn die beiden Autorinnen (oder auch zwei andere Autoren) diesem Projekt eine zweite Runde spendieren!