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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2021

Atmosphärischer Krimi in den Goldenen Zwanzigern

Der weiße Affe
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Kriminalkommissar Ariel Spiro hat sich vom Land nach Berlin versetzen lassen und durch knappe, prägnante Sätze - teilweise ohne Verben und mit blumiger Sprache - gelingt es der Autorin, die Hetze und ...


Kriminalkommissar Ariel Spiro hat sich vom Land nach Berlin versetzen lassen und durch knappe, prägnante Sätze - teilweise ohne Verben und mit blumiger Sprache - gelingt es der Autorin, die Hetze und Eile in der Hauptstadt sprachlich darzustellen und damit Spiros Eindrücke der ersten Stunden und Tage wiederzugeben und die Ermittlungen rasant zu gestalten. Die 1920er Jahre werden durch die Handlung geschickt beschrieben und es entsteht ein stimmiges Ganzes. Durch Spiros Erfahrungen lernt man als Leser die Stadt und ihre Bewohner kennen. Das Krimi-Geschehen ist überschaubar, aber da das Buch nicht sehr lang ist, passt die Mischung und das Buch ist unterhaltsam und lesenswert. Der Kriminalfall an sich ist geschickt konstruiert und man kann erst am Ende alle Puzzleteile zusammensetzen. Gerne mehr davon!

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Veröffentlicht am 05.12.2021

Außergewöhnlich

True Crime International / FINNLAND TRUE CRIME I Wahre Verbrechen – Echte Kriminalfälle
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Finnland ist nicht weit weg, aber ich hatte von den True Crime Fällen aus Finnland noch nie etwas gehört. Deshalb fand ich diese Sammlung besonders interessant, da durch die Fälle und wie damit umgegangen ...

Finnland ist nicht weit weg, aber ich hatte von den True Crime Fällen aus Finnland noch nie etwas gehört. Deshalb fand ich diese Sammlung besonders interessant, da durch die Fälle und wie damit umgegangen wird, Informationen über die finnische Gesellschaft transportiert werden. Es handelt sich um 14 „Kurzgeschichten“ zu True Crime Fällen, die neutral beschrieben werden und auch das Leben der Täter und Opfer vor der Tat und das Umfeld und die Zeit beleuchten, in der sie stattfanden. Auch werden die Besonderheiten Finnlands und des finnischen Gemüts beschrieben und dienen als Rahmen für die echten Kriminalfälle, die man so besser einordnen kann. Die Sprache ist sachlich und wertfrei, umso erschreckender sind die Taten, die beschrieben werden. Sehr unterhaltsam und absolut empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 29.11.2021

Packender Thriller

Die falsche Zeugin
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Der Einstieg beginnt mit einem Ereignis im Jahr 1998 und spielt dann in der Gegenwart: im Jahr 2021. Es gibt immer wieder Rückblenden oder Erinnerungen an die Vergangenheit, aber das Hauptaugenmerk liegt ...


Der Einstieg beginnt mit einem Ereignis im Jahr 1998 und spielt dann in der Gegenwart: im Jahr 2021. Es gibt immer wieder Rückblenden oder Erinnerungen an die Vergangenheit, aber das Hauptaugenmerk liegt auf dem Geschehen und Gerichtsverfahren in der Gegenwart. Die Erzählstränge sind klar und sehr packend dargestellt, Die Hauptpersonen haben alle etwas zu verbergen und die Anwältin Leigh hat das besondere Dilemma, dass sie mit ihrem Mandanten eine gemeinsame, unangenehme Vergangenheit verbindet, obwohl sich beide mit neuem Namen neu erfunden haben. Es verschwimmen die Grenzen zwischen Opfer und Täter. Die Geschichte wird spannend entwickelt und ich wollte gar nicht aufhören zu Lesen. Unabhängig vom Plot fand ich es interessant, dass die Autorin in ihrer Erzählung die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Atlanta - insbesondere im Rechtswesen – beschreibt. Klare Leseempfehlung für eine packende Geschichte einer erfahrenen Autorin.

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Veröffentlicht am 29.11.2021

Schaurig schön

Der Selfie-Killer
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Der Buchtitel hat mich etwas zwiegespalten. Zum einen ist er sehr reißerisch und explizit (was mich eher abschreckt), zum anderen weiß man aber durch wenige Worte, worum es in dem Thriller geht (daher ...

Der Buchtitel hat mich etwas zwiegespalten. Zum einen ist er sehr reißerisch und explizit (was mich eher abschreckt), zum anderen weiß man aber durch wenige Worte, worum es in dem Thriller geht (daher ist er doch irgendwie gelungen). Das Buch ist gut geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Der Mix verschiedener Erzählperspektiven hat mir besonders gut gefallen und war wie die Länge der einzelnen Kapitel optimal. Auch die kritische Auseinandersetzung mit Social Media finde ich wichtig. Die Geschichte wird spannend und glaubhaft erzählt und findet ein passendes Ende. Das Vorgängerbuch kannte ich nicht, das hat aber auch nicht gestört. Mir hat es sehr gut gefallen und ich wurde angenehm überrascht, da ich aufgrund des reißerischen Titels weniger Qualität befürchtet hatte.

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Veröffentlicht am 26.11.2021

Komplexer Krimi

In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)
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Mein erstes Buch von Nele Neuhaus hat mich vollkommen überzeugt. Es war ein langes Lesevergnügen durch einen komplizierten, ausgefeilten Fall. Den Titel fand ich für einen Krimi sehr ungewöhnlich, aber ...


Mein erstes Buch von Nele Neuhaus hat mich vollkommen überzeugt. Es war ein langes Lesevergnügen durch einen komplizierten, ausgefeilten Fall. Den Titel fand ich für einen Krimi sehr ungewöhnlich, aber er erklärt sich im Laufe des Buches selbst. Die verschiedenen Geheimnisse der Verlegerfamilie und deren Freundeskreis werden sehr gut erzählt und langsam offenbart. Die Personen sind glaubhaft beschrieben, die Ermittlungsschritte nachvollziehbar und die Fallentwicklung mit vielen Wendungen und diversen Ermittlungssträngen sehr komplex. Die Ermittlungsergebnisse sind weder zu simpel noch zu abwegig - für mich plausibel und gut entwickelt. Die Sprache ist abwechslungsreich und flüssig und es hat mich beim Lesen nichts irritiert oder sonst irgendwie gestört – also einwandfrei. Ich bin froh, auf dieses Buch gestoßen zu sein, da ich jetzt noch das Vergnügen der neun Vorgängerbücher vor mir habe!

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