Als wir verschwanden

Was machst du, wenn du eben noch mit Bruder und Freunden auf einer Yacht unterwegs warst, plötzlich aufwachst ... und völlig allein bist? Nirgendwo eine Menschenseele?

Was auf den ersten Seiten wie ein spannender Thriller anmutet, entwickelt sich bald zu einer aufregenden, dystopischen Reise.

Anna ist völlig auf sich gestellt und muss eine Lösung finden. Ihr Weg zurück nach Hause führt sie nicht nur durch verlassene Orte, es ist auch ein Weg der Erkenntnis, des Entdeckens und Verstehens. Nichts kommt von alleine, alles hat einen Ursprung, einen Grund, ein Vorher.

Die Autorin hat hier eine sehr umfangreiche, fast sechshundert Seiten lange, Geschichte geschrieben. Hier wird nichts schnell abgehandelt. Viele interessante Dialoge gehen den Dingen auf den Grund und werden ausführlich behandelt.

Ich lese gerne Dystopien und bei vielen gibt Wesen, die durch die Apokalypse entstanden sind. Das ist spannend und macht auch Spaß zu lesen. Aber hier bedient sich die Autorin einfach nur der Menschen, die für dieses Unglück verantwortlich sind. Das ist sehr interessant und unterhaltsam.

Ein Roman, auf den man sich einlassen muss, um in den vollen Lesegenuss zu kommen. Aber es lohnt sich auf jeden Fall.

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Anna Berger erwacht allein auf dem Segelboot ihres Bruders. Dieser und 2 weitere Begleiter sind verschwunden, genauso wie Annas Gedächtnis über die letzten Stunden (- oder doch Tage?). Auch die Technik ist ausgefallen. Als es ihr gelingt an Land zu gelangen, sieht sie ebenfalls keine Menschenseele. Anna sucht Überlebende und Antworten darauf was passiert ist. Und sie wird schon nach wenigen Tagen fündig.

Das Cover des Buches passt perfekt zum Buch und ist auch hervorragend gemacht.

Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft beschrieben.

Das Buch beginnt dann allerdings doch einigermaßen nüchtern und (für mich) langwierig. Es geht viel ums Segeln und das im typischen Segeljargon. Gleichzeitig fiebert man aber mit der Protagonistin mit, was denn passiert ist und lernt dabei Anna auch kennen.

Ab dem Zeitpunkt, wo Anna an Land ist geht die Spannung allerdings los. Man lernt andere Überlebende kennen und Theorien werden gesponnen und es wird auch ein wenig philosophiert, was auch den Leser zum Nachdenken anregt.

Etwas enttäuscht war ich dann kurz vor dem Auftreten von Sam, denn ich hätte hier einen anderen Weg in mir weitergesponnen. Allerdings konnte ich mich dann doch einigermaßen damit anfreunden.

Das lange Schlusskapitel (Utopia) hatte dann aber doch auch wieder einige Längen, wo nicht wirklich etwas geschieht, was die Handlung weiterbringt. Und doch entwickelt sich die Story dann doch spannend weiter, sodass man (obwohl das Buch abgeschlossen ist) doch auf eine Fortsetzung hoffen kann, denn einiges könnte man noch besser klären.

Auch wird eine mögliche Fortsetzung im Nachwort angesprochen. Dies ist ein Interview von der Autorin mit der Hauptprotagonistin.

Das Buch ist auch hervorragend recherchiert; Quellennachweise sind ebenfalls zu finden.

Die Schrift im letzten großen Kapitel ist übrigens kleiner als das restliche Buch und man benötigt hier gute Augen (oder man vergrößert die Schriftgröße am Reader).

Das Buch bringt auch durch das Philosophieren der Protagonisten den Leser sehr zum Nachdenken, was definitiv beabsichtigt ist.

Zudem durfte ich auch neue Wörter kennenlernen, da die Autorin auch gerne nicht so oft verwendete Ausdrücke verwendet (außerhalb des Segeljargons). Im letzten Kapitel ist es, obwohl passend, dann auch etwas zu anglisiert mit der Sprache.

Fazit: Berührendes Buch, das zum Nachdenken und Mitfiebern anregt, auch wenn es ein paar kurze Längen hat. 4,5 von 5 Sternen

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Anna wacht alleine auf dem Segelboot ihres Bruders auf und es fehlt nicht nur jegliche Spur von Ihren Freunden und Ihrem Bruder sondern auch alle technischen Geräte funktionieren nicht mehr. So beginnt die Geschichte von Anna, beziehungsweise Ihre Reise in einer völlig neuen Welt. Ihr Ziel ist es, zurück nach Deutschland in ihre Heimat zu fIndien. Auf dem Weg dorthin trifft sie immer wieder neue Gefährten. Jeder hat seine eigene Meinung warum gerade sie oder er noch hier ist, welche Aufgaben sie noch erwarten werden und vor allem: Was ist passiert und warum? Dieser Roman beleuchtet Themen wie Ideale, Werte, Gesellschaft und zwischenmenschliche Beziehungen. Durch interessante Charaktere wird die Reise lebendig.
Ein unterhaltsamer Trip, eingehend geschildert und intelligent beobachtet, der am Ende den Kreis schließt und in vielem von den Entwicklungen der Gegenwart eingeholt wird. Das alles verpackt in einem wirklich schönen Buch, das sichtlich mit Liebe zum Detail gestaltet wurde.

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Ein neues Leben

Anna verbringt einen Urlaub mit Freunden auf einer Yacht. Eines Morgens erwacht sie und ihre Freunde sind verschwunden und tauchen nicht mehr auf. Was ist passiert?

Meine Meinung:

Es dauerte ein bisschen, bis ich im Buch ankam und es spannend wurde. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Personen und Handlungen werden sehr gut erklärt und beschrieben. Anna kommt sympathisch rüber, auch wenn ich sie nicht immer verstehen kann.

Das Buch regt zum Nachdenken an und viele aktuelle Probleme aus der heutigen Zeit werden angesprochen.

Das Cover gefällt mir sehr gut und ist ein Hingucker, welches mir in einem Buchladen sofort aufgefallen wäre.

Meiner Meinung nach kommen zu viele Liebesszenen drin vor, was ich so nicht gebracht hätte. Auch hat es in diesem Buch zu viele Durchhänger was die Spannung nahm.

3 Sterne für dieses Buch und 5 Sterne für das Cover. 😊

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