Der dritte Band um die Fährmannstochter Myntha
Dieses Mal herrscht große Aufregung im Fährhaus als ein Fass statt mit Wein mit einem toten Säugling geliefert wird. Myntha betreibt Nachforschungen da man ihren Vater beschuldigt etwas mit dem toten ...
Dieses Mal herrscht große Aufregung im Fährhaus als ein Fass statt mit Wein mit einem toten Säugling geliefert wird. Myntha betreibt Nachforschungen da man ihren Vater beschuldigt etwas mit dem toten Säugling zu tun zu haben. Doch dieser schweigt sich aus.
Kein leichtes Unterfangen für die Unholdin und so sucht sie Rat bei ihren Brüdern und den Freunden.
Das Cover hat hohen Wiedererkennungswert. Man sieht wieder Myntha darauf und am oberen Rand wieder die Silhouette der Stadt. Das Bild sieht au wie von einem mittelalterlichen Maler gemalt.
Es geht weiter mit Myntha. Sie ist immer noch unverheiratet und die Ehevertragsverhandlungen mit dem Rickel Möllner dauern immer noch an. Jetzt ist der Vater in Ungnade gefallen durch dieses arme Würmchen, das man ihm in einem Weinfass geschickt hat. Wird der Mühlenbesitzer trotzdem noch weiter freien? Es sieht mal wieder ganz schön schwierig aus, das Leben der Fährmannstochter. Wie gut das ihr Bilke wieder zur Seite steht und auch der Rrrrabenmeister noch seine schützende Hand über sie hält.
Der Schreibstil von Andrea Schacht unterhält mich immer aufs Beste. Man kann ihre Bücher flüssig lesen und wird von ihren bildhaften Beschreibungen mit in die Zeit genommen. Man kann sehr gut in die Geschichte eintauchen und mit Myntha die Abenteuer erleben.
Myntha selbst ist eine taffe, junge Frau die zu ihren Zeiten aber schon fast als alte Jungfer durchgeht. Wie gerne würde sie heiraten, aber wer nimmt schon eine Frau die mondsüchtig ist und von der alle annehmen das sie eine Wiedergängerin ist, da sie scheinbar nach einem Unfall am Rhein plötzlich wieder lebte, als alle sie schon tot geglaubt hatten.
Myntha hat viele Freunde die sie in ihrem Alltag begleiten und unterstützen. Jede dieser Personen hat aber auch ihre eigene Geschichte und die Autorin schaffte es auf wunderbare Weise diese Geschichten miteinander zu verknüpfen, so das ein Ganzes daraus entsteht.
So ist der Knappe Henning vor jemanden auf der Flucht, demgegenüber er Rachepläne schmiedet. Auch sein Herr der Rabenmeister hat ein Geheimnis. Die Brüder von Myntha sollen verheiratet werden und Mena sucht nach geeigneten Kanidatinnen in ihrem Umfeld und hat da auch schon die passenden gefunden.
Die Lore bekommt eine neue Aufgabe und findet einen Freund aus Kindertagen wieder und auch ein neuer geistlicher zieht ein um die Stelle des im letzten Band zu Tode gestürzten Vollmarus zu übernehmen.
Es macht Freude alle wieder zu haben und zu erfahren wie es im und um das Fährhaus weiter geht.
Für mich war es spannend bis zum Schluss endlich geklärt werden konnte was es mit dem Säugling im Fass auf sich hatte.
Und ich bin schon gespannt auf die nächsten beiden Folgen.