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Veröffentlicht am 07.12.2021

Verliebt in Anthony Bridgerton

Bridgerton – Wie bezaubert man einen Viscount?
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Nachdem Daphne Bridgerton die Leser im ersten Band fasziniert und verzaubert hat, geht die Geschichte nun mit Anthony, dem ältesten Bridgerton, weiter. Dieser Teil hat mir sogar noch besser gefallen als ...

Nachdem Daphne Bridgerton die Leser im ersten Band fasziniert und verzaubert hat, geht die Geschichte nun mit Anthony, dem ältesten Bridgerton, weiter. Dieser Teil hat mir sogar noch besser gefallen als sein Vorgänger, da sich diesmal nicht alle betroffenen Personen in der Londoner Oberschicht bewegen und neben der allgemeinen Liebesgeschichte vor allem die Sorgen, Ängste und Zweifel der Protagonisten im Vordergrund stehen.

Zum Inhalt: Anthony ist ein Schwerenöter und Frauenheld, für den seine Familie an oberster Stelle steht. Nach dem Tod des Vaters hat der älteste Bridgerton die Rolle als Familienoberhaupt eingenommen. Da damit auch der Titel und die Verwaltung der Besitztümer einhergeht beschließt Anthony, dass es Zeit ist, sich eine Frau zu suchen und einen Erben zu zeugen. Er hat genaue Vorstellungen seiner Zukünftigen und auf keinen Fall will er sich in sie verlieben. Aber kann dieser Plan aufgehen oder wird ihm sein Herz einen Strich durch die Rechnung machen?

Anthony mochte ich schon im letzten Band sehr gerne und fand es sehr amüsant wie er sich für seine Schwester einsetzt. In diesem Buch erfährt man nun endlich mehr über ihn und seine Beweggründe und vor allem über den Ballast und die Sorgen, die er mit sich herumträgt. Auch die Beziehung seiner Eltern wird stärker beleuchtet und gibt der gesamten Familie Bridgerton mehr Dimension. Es gefällt mir wie die Charakterzüge der einzelnen Geschwister herausgearbeitet werden, wie sie sich gegenseitig necken und füreinander einstehen.

Das Thema Familie spielt auch in diesem Buch wieder eine zentrale Rolle, wenn auch anhand andere Aspekte. Dadurch sind die Bücher zwar aufeinander aufbauend, wiederholen sich aber nicht. Was sich scheinbar aber wiederholt ist der Hang der Bridgerton-Sprösslinge, sind in kompromittierende Situationen zu bringen. Und das obwohl sie eigentlich alle mit Verstand und guter Erziehung gesegnet sind.

Das Buch ist wieder voller Biss und Schalk, was mir sehr gut gefallen hat. Die Dynamik der Figuren untereinander ist einfach spannend zu verfolgen. Ich fand diesen zweiten Band emotionaler als den ersten und hatte zwischendurch die Angst, dass es kein Happy End geben würde. Den zweiten Epilog fand ich auch in diesem Band wieder fantastisch und habe mich auf den Zeitsprung und das Wiedersehen mit den Bridgertons gefreut. Auffällig ist, dass im Zeitsprung wieder das selbe Pärchen anwesend ist, wie im ersten Teil und man so ein bisschen gespoilert wird.

Ein gelungener zweiter Band und eine wirklich schöne Geschichte. Und ich bin erleichtert, dass es noch sechs weitere Bridgertons gibt.

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Veröffentlicht am 07.12.2021

Herrlich witzig und ein Treffer mitten ins Herz

Bridgerton - Der Duke und ich
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„Bridgerton“ war für mich der Netflix-Erfolg des letzten Jahres. Ich habe die Serie geliebt. Logisch also, dass ich unbedingt auch dir zugrundeliegenden Bücher lesen wollte. Und was soll ich sagen, ich ...

„Bridgerton“ war für mich der Netflix-Erfolg des letzten Jahres. Ich habe die Serie geliebt. Logisch also, dass ich unbedingt auch dir zugrundeliegenden Bücher lesen wollte. Und was soll ich sagen, ich liebe das Buch genauso sehr wie die Serie, wenn nicht sogar ein kleines bisschen mehr.

Zum Inhalt: Daphne Bridgerton ist schön, klug und eher ein Kumpeltyp. Zumindest wenn es nach den Heiratsfähigen Männern ihres Bekanntenkreises geht. Obwohl sie das inzwischen zweite Jahr als heiratswillig Dame verlebt, hat sie noch keinen Antrag erhalten, den sie gewillt wäre anzunehmen. Sehr zur Besorgnis ihrer Mutter und der Ratlosigkeit ihrer Brüder. Als Herzog Simon Hastings nach London zurückkehrt steigt er schnell zum begehrtesten Junggesellen auf, sehr zu seinem eigenen Ärger. Denn der Herzig hat sich geschworen niemals zu heiraten. In Daphne, der kleinen Schwester eines seiner engsten Freunde sieht er eine Verbündete. Und die beiden schließen einen Pakt: sie hält ihm die Mütter und jungen Damen vom Hals und er macht sie zur begehrenswertesten Partie der Saison. Aber kann das gutgehen?

Die Brigdertons haben mich sehr an die Bennets aus „Stolz und Vorurteil“ erinnert. Denn auch sie sind eine große, laute Familie, in der immer was los ist und in der viel Liebe, Lachen und Raum für Entfaltung herrscht. Im Zentrum dieser Geschichte stehen die älteste Tochter Daphne und ihre drei älteren Brüder. Die anderen Geschwister tauchen nur am Rande der Geschichte auf.

Die Geschichte ist wirklich sehr herzlich erzählt, mit viel Charme und Witz. Die Charaktere besitzen die natürliche Naivität und Mentalität der damaligen Zeit, in der sich die wohlhabendere Bevölkerung mit Gesellschaften, Bällen und Getratsche den Großteil der Zeit vertreibt und es das wichtigste Ziel der Frau ist eine gute Partie zu machen, bevor sie den Stempel „alte Jungfer“ verpasst bekommt.

Die Geschichte wird mit einer Leichtigkeit erzählt, die einfach Freude macht, sodass ich das Buch gar nicht weglegen wollte. Tatsächlich kam es mir weniger dramatisch vor, als die daraus entstandene Serie, was mich aber nicht gestört hat. Daphne ist eine liebenswerte, authentische Protagonistin mit der man sich gut identifizieren kann. Besonders toll fand ich es, wie hingebungsvoll und überzeugt sich ihre Brüder jederzeit für sie eingesetzt haben.

Dass es einen zweiten Epilog zur Geschichte gab, fand ich eine wunderbare Idee und eine fantastische Umsetzung. Denn auch ich bin oft der Meinung, dass man viel zu selten genug von dem „danach“ einer Geschichte erfährt.

Dieser erste Teil hat mir richtig gut gefallen und ich freue mich schon darauf, in den Folgebänden auch die anderen Bridgertons näher kennenzulernen. Klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 07.12.2021

der Feind meines Feindes ist mein Freund

Witches & Hunters
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„Witches and Hunters“ ist genau die Art von Fantasy, die ich gerne lese. Etwas Magie, aber in der realen Welt spielend. Mich hat vor allem das tolle Cover angesprochen, was auch richtig gut zur Handlung ...

„Witches and Hunters“ ist genau die Art von Fantasy, die ich gerne lese. Etwas Magie, aber in der realen Welt spielend. Mich hat vor allem das tolle Cover angesprochen, was auch richtig gut zur Handlung passt. Denn genau so habe ich mir Cat und ihre Magie vorgestellt. Das Buch ist zwar keine klassische „from enemies to lovers“-Story, hat aber viele Elemente davon.

Zum Inhalt: Cat de Vere stammt von einer mächtigen Hexenfamilie ab, aber nachdem ihre Eltern und ihr Bruder getötet wurden, ist sie auf sich allein gestellt. In Ashland gründet sie ihren eigenen Hexenzirkel und fühlt sich endlich wieder zu Hause. Doch dann stellt sich heraus, dass ihr Freund Alister ein Hexenjäger ist und seine Familie es auf sie und ihren Zirkel abgesehen hat. Doch die Archers sind nicht der größte Feind in Cats Leben und so müssen sich Jäger und Hexen zusammenschließen um sich der lauernden Bedrohung zu stellen. Doch können sie einander vertrauen?

Die Vielfalt der Charaktere hat mir hier sehr gut gefallen, da man sich dadurch gut mit mindestens einer der Figuren identifizieren kann. Die vorherrschende Magie ist gut beschrieben und ich konnte mir die Fähigkeiten des Zirkels gut vorstellen und jede der Hexen bekommt ihren Einsatz. Dabei werden Themen sie Freundschaft, Vielfalt, Vorurteile und Homosexualität angesprochen. Denn nur gemeinsam können sie sich dem Feind stellen und müssen dazu ihre Differenzen überwinden.

Die Figuren sind mir schnell ans Herz gewachsen und man merkt die Entwicklung, die sie im Laufe der Geschichte durchmachen sehr deutlich. Der Spannungsbogen nimmt bis zum Ende kontinuierlich zu und die finale Schlacht war packend und dramatisch geschildert.

Mir hat dieses Buch echt gut gefallen, ich würde auch einen zweiten Band lesen, sollte es einen geben, wobei die Geschichte in sich geschlossen ist.

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Veröffentlicht am 28.11.2021

Zum Heulen schön

Gegen den bittersten Sturm
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„Gegen den bittersten Sturm“ ist der zweite Teil der Compass-Reihe von Erfolgsautorin und Herzschmerzqueen Brittainy C. Cherry. Im ersten Band der Reihe hatte ich mich vor allem in die herzensguten und ...

„Gegen den bittersten Sturm“ ist der zweite Teil der Compass-Reihe von Erfolgsautorin und Herzschmerzqueen Brittainy C. Cherry. Im ersten Band der Reihe hatte ich mich vor allem in die herzensguten und leicht verschrobenen Nebencharaktere verliebt- allen voran der liebenswerte Connor, der nun sein eigenes Buch bekommt. Und was soll ich sagen? Nachdem mit Connor schon im ersten Band als eifriger, liebenswerter Junge an Herz gewachsen ist, habe ich mich nun unsterblich in diesen charismatischen, ambitionierten Mann verliebt, der aus ihm geworden ist. Mal wieder ein Buch, das mitten ins Herz trifft.

Zum Inhalt: an Halloween lernen Captain America und Rotkäppchen sich kennen und erleben eine magische Nacht miteinander. Doch sie tauschen keine Namen aus und stellen das Schicksal auf die Probe. Denn beide haben zu viele offene Baustellen, um dir Liebe in ihr Leben zu lassen. Zwei Jahre später treffen Connor und Aaliyah aufeinander- und erkennen einander sofort. Das Problem: sie steht erneut vor den Scherben ihres Lebens. Doch Connor fängt sie auf. Kann er ihre Träume wahr werden lassen?

Wie immer ist das Cover des Buches schön, aber nicht überladen gewählt. Die Bücher von BCC passen alle optisch immer sehr gut zusammen und haben einen gewissen Wiedererkennungswert. Ich fand es total toll, als ich realisiert habe, dass einer meiner geliebten Charaktere aus dem ersten Band nun selbst im Mittelpunkt steht. Gleichzeitig hat sich die Handlung von Kentucky nach New York verlegt, sodass die Story trotzdem neu ist und nicht zu viel von vorherigen Buch erneut aufgegriffen wird .

Connor und Aaliyah sind sehr authentische Protagonistin, wobei ich Aaliyahs Gefallsucht und Unsicherheit am Anfang etwas anstrengend fand. Aber zum Glück hat sie das abgelegt und ist dadurch in meinen Augen liebenswerter und zur Heldin in ihrer Geschichte geworden. Trotzdem ist Connor ganz klar der Mittelpunkt der Geschichte, was mit total gut gefällt, da sonst meist die Frau der zentrale Charakter ist. Es kommen neben den beiden Protagonisten auch wieder vielschichtige Nebenfiguren vor, was ich bei BCC immer total toll finde, da die Geschichte dadurch viel realitätsnaher wirkt.

Die Geschichte nimmt einen wirklich gefangen und kurz hatte ich mal „Shades of Grey“-Vibes, aber ohne den SM-Teil. Aber reicher, wohltätiger Geschäftsmann trifft auf ambitionierte Redakteurin, die zwar nicht in seiner Liga spielt aber einen besseren Mann aus ihm macht. Das Buch ist zum Ende auch wieder sehr emotional, man sollte also Taschentücher bereithalten. Insgesamt haben mich die Geschichte um Connor und die Rückblicke in seine Kindheit wieder sehr berührt.

Ein starker zweiter Band der Reihe und ich bin schon gespannt, wen wir im dritten Teil begleiten dürfen (ich tippe auf Damian). Es lohnt sich immer BCC zu lesen, denn diese Bücher haben einfach alles: eine tolle Story, liebenswerte Figuren und viel Herz und Humor.

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Veröffentlicht am 25.11.2021

Wenn aus Freunden Feinde werden

In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)
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„In ewiger Freundschaft“ ist der neue Kriminalroman von Nele Neuhaus und der inzwischen 10. Band über die Ermittler Pia Sander und Oliver von Bodenstein. Ich habe nicht alle Bände der Reihe gelesen, da ...

„In ewiger Freundschaft“ ist der neue Kriminalroman von Nele Neuhaus und der inzwischen 10. Band über die Ermittler Pia Sander und Oliver von Bodenstein. Ich habe nicht alle Bände der Reihe gelesen, da es sich aber um abgeschlossene Fälle handelt, ist das überhaupt kein Problem. Man steigt problemlos in die Handlung ein und findet sich auch ohne Vorgeschichte gut im Geschehen zurecht.

Zum Inhalt: Pias Exmann, der Gerichtsmediziner und Krimiautor bittet sie um einen Gefallen: seine Agentin macht sich Sorgen um eine Freundin und Pia soll im deren Haus nach dem Rechten sehen. Vorort findet sie aber nur Blutspuren und den angeketteten, vernachlässigten Vater der Vermissten. Der Fall führt die Ermittler ins Verlagswesen. Als eine Leiche Gefunden wird treten alte Geheimnisse ans Tageslicht, mit weitreichenden Folgen für die Gegenwart.

Nele Neuhaus schreibt gewohnt flüssig und schildert einen clever konstruierten Fall. Die Handlung ist in sich total stimmig und gut durchdacht. Man kann als Leser den Ermittlungen dadurch direkt folgen und eigene Spekulationen über die Tat anstellen. Ich mag bei Nele Neuhaus die Tatsache, dass die gesamte Handlung so authentisch und nahbar ist, dass man das Gefühl hat, der Fall könnte absolut real sein. Für jede erdenkliche aufgestellte Theorie während der Ermittlungen wurde eine schlüssige Antwort geliefert, was bei Krimis selten so detailliert der Fall ist.

Was mir außerdem sehr positiv aufgefallen ist, ist wie authentisch dir versnobte Überheblichkeit der Freunde und der Familie Winterscheid dargestellt wird, die meinen aufgrund ihres gesellschaftlichen Standes könnten sie sich alles erlauben. Nele Neuhaus präsentiert dadurch geschickt eine ganze Handvoll Verdächtiger, denen man die Tat und die nötige Skrupellosigkeit gut zutraut.

Sander und von Bodenstein hingegen bilden einen herrlich bodenständigen und sympathischen Kontrast und auch Nicole Engel, mit ihrer Fan-Schwärmerei für einen verdächtigen Autor ist einfach herrlich erfrischend. Das Ermittlerteam lockert dadurch die Stimmung immer auf, bzw. verlagert den Fokus aus menschlichere/emotionalere Themen, was das gesamte Geschehen im Buch noch realistischer macht.

Die Story und das Geheimnis hinter der Tat haben mich von Beginn an gefesselt und ich hatte viel Spaß dabei, meine eigene Theorie über den Tathergang zu spinnen, die am Ende sogar gar nicht mal so weit von der tatsächlichen Lösung war. Dieses Buch ist ein wirklich schöner Krimi, dessen Spannung nicht auf blutigen Details und nervenaufreibenden Hetzjagden beruht, sondern auf solider Ermittlungsarbeit nach dem „WhodunIt“-Prinzip.

Mir hat dieses buch wieder unfassbar gut gefallen, Nele Neuhaus kann einfach fantastisch schreiben! Für mich war dies ein perfekter Krimi mit interessanter, glaubwürdiger Story und faszinierenden Charakteren. Würde ich definitiv empfehlen!

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