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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2024

Leider nicht meine Geschichte

Dunkelheit nimm meine Hand
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Ich bin überrascht, wie unterschiedlich die Bücher von Dennis Lehane auf mich gewirkt haben. Während ich "Sekunden der Gnade" richtig gut und fesselnd fand, konnte mich dieses Buch leider nicht abholen. ...

Ich bin überrascht, wie unterschiedlich die Bücher von Dennis Lehane auf mich gewirkt haben. Während ich "Sekunden der Gnade" richtig gut und fesselnd fand, konnte mich dieses Buch leider nicht abholen.

"Dunkelheit, nimm meine Hand" wurde bereits 1996 geschrieben und in diesem Jahr neuaufgelegt.
Am Anfang konnte ich immer wieder schmunzeln, da Wörter wie Münztelefon und 3,5 Zoll Disketten auftauchten und die Ermittelnden für Recherchezwecke in die Bibliothek gehen mussten. Für mich unterhaltsam, aber nicht ausreichend für einen Krimi, der in einem rauen Viertel spielte. Die Geschichte hat sich leider nicht flüssig gelesen. Es holperte und ruckelte ordentlich und immer wieder musste ich an die 70iger Jahre Krimiserien denken, die auch oft hölzern wirkten. Die Handlung war zäh, obwohl die Morde und der bedrückende Inhalt für Spannung sorgen sollte, schlich sie durch die Seiten und ermüdete mich beim Lesen.

Ich bin zwischendurch auf das Hörbuch umgestiegen, aber dadurch wurde das abgehakte Erzählen nur noch offensichtlicher. Weder die Charaktere noch die Handlung konnten mich überzeugen, so dass ich nach gut 250 Seiten aufgegeben habe.

Schade, aber trotzdem würde ich ein aktuelles Buch von Dennis Lehane wieder zur Hand nehmen.

Veröffentlicht am 28.11.2021

Talberg konnte mich nicht überzeugen

Talberg 1935
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Ich wünschte, ich könnte es etwas anderes als "abgebrochen" schreiben. Aber leider musste ich das Buch abbrechen. Musste ist vielleicht falsch, aber ich konnte mich einfach nicht mehr motivieren die Geschichte ...

Ich wünschte, ich könnte es etwas anderes als "abgebrochen" schreiben. Aber leider musste ich das Buch abbrechen. Musste ist vielleicht falsch, aber ich konnte mich einfach nicht mehr motivieren die Geschichte weiterzulesen. Es war mir egal, ob Lehrer Steiner den Freitod gewählt hat oder ermordet worden war. Auch die Beweggründe konnten mich nicht zum Weiterlesen animieren.

Die Geschichte klang in der Ankündigung so gut. Spannend, düster und interessant. Doch schon nach wenigen Seiten hat mich der Autor mit seinem langsamen und ausschweifenden Erzählstil ermüdet. Die Charaktere wirkten auf mich blaß und wenig ansprechend. Die ganze Handlung schlich ganz langsam über die Seiten. Ich hatte das Gefühl nicht voranzukommen und auf der Stelle zu treten. Meine Konzentration ließ nach und die Gedanken schweiften immer mehr beim Lesen ab. Das war dann für mich der Moment das Buch zu beenden.

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Veröffentlicht am 09.06.2021

Leider enttäuschend

Im Reich der Schuhe
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Selten breche ich ein Buch ab, aber ab und an geht es nicht anders. Ich habe das Buch bis zur Hälfte gelesen ohne so richtig zu erfahren, was der Autor eigentlich mit dieser Geschichte aussagen will. Was ...

Selten breche ich ein Buch ab, aber ab und an geht es nicht anders. Ich habe das Buch bis zur Hälfte gelesen ohne so richtig zu erfahren, was der Autor eigentlich mit dieser Geschichte aussagen will. Was war/ist seine Motivation? Warum erzählt er diese Geschichte? Ich konnte nicht ankern, nicht Fuß fassen in dieser Geschichte. Der Vater von Alex Cohen höchst unsympathisch und geldaffin. Die Einstellung und der Humor waren für mich sehr grenzwertig. Der Sohn unschlüssig, zaghft und wenig ansprechend, fast schon farblos und für mich, als Leserin, demotivierend. Und Ivy, die Fabrikarbeiterin? Ivy konnte ich nicht verstehen, warum arbeitet eine junge kluge (scheinbar hat sie studiert) Frau in einer Fabrik unter gesundheitsschädigenden Bedingungen?

Der Autor will so viele Themen, die durchaus Beachtung erhalten sollten, in diese Geschichte einbauen. Chinas Politik, die Kultur, den jüdischen Hintergrund der Hauptcharaktere, eine brodelnde Familiengeschichte und Umweltverschmutzung, schlechte Produktionsbedingungen in China und eine Liebesgeschichte. Aus meiner Sicht viel zu viele Themen für ein Buch, für eine gute Geschichte. Es wird viel angesprochen, nichts zu Ende gebracht und Fragmente dem Lesenden vor die Augen geworfen ohne ernsthaft darauf einzugehen.

Für mich war die Geschichte nichts. Ich habe nach der Hälfte das Buch enttäuscht zugeklappt und beiseite gelegt. Vielleicht verpasste ich das große Finale, die Auflösung am Ende, aber bis dahin war mir der Weg einfach zu lang und zu fad gewesen. Schade.

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Enttäuschend

Ein Spiel und ein Zeitvertreib
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Ich habe aufgegeben. Nach 100 Seiten voller kurzer, abgehackter Sätze, sehr nüchternen Dialogen und wenig ansprechenden Inhalt gebe ich auf. Ich hatte über den Autor und seine Werke einiges gelesen und ...

Ich habe aufgegeben. Nach 100 Seiten voller kurzer, abgehackter Sätze, sehr nüchternen Dialogen und wenig ansprechenden Inhalt gebe ich auf. Ich hatte über den Autor und seine Werke einiges gelesen und meistens waren sie voller Lob, aber mich konnte weder der Schreibstil noch die Geschichte begeistern. Ich kam nicht in die Geschichte rein, mir blieben die Charaktere fern und fremd.

Auf dem Klapptext stand "Die Erotik dieses Romans überwältigt einen." Ich muss gestehen, dass ich selten Sexszenen so kalt und mechanisch beschrieben bekommen habe, wie bei James Salter. Diese Szenen müssen nicht rosarot und kitschig sein, aber man sollte schon Gefühle erahnen können, was bei diesen Szenen leider nicht vor kam.

Auch der Rest der Geschichte war für mich wirklich enttäuschend und ernüchternd und so lege ich das Buch unbeendet bei Seite. Schade.

Veröffentlicht am 19.07.2020

Hilla Palm konnte mich nicht einfangen.

Das verborgene Wort
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"Das verborgene Wort" hatte ich schon lange auf meinem SUB liegen. Aufgrund der vielen guten Rezensionen konnte ich damals nicht widerstehen und nun endlich sollte es gelesen werden.

Was soll ich sagen? ...

"Das verborgene Wort" hatte ich schon lange auf meinem SUB liegen. Aufgrund der vielen guten Rezensionen konnte ich damals nicht widerstehen und nun endlich sollte es gelesen werden.

Was soll ich sagen? 300 Seiten habe ich tapfer durchgehalten und mit mir gerungen. Das Buch immer wieder weggelegt und noch einmal gestartet, aber es lag mir nicht. Die Geschichte war nicht meins, der Schreibstil leider auch nicht und der Dialekt bremste mich dann endgültig aus.

Die Idee war gut, doch ich fand die Umsetzung sehr zäh und wenig fesselnd, obwohl die Zeit, in der die Geschichte von Hilla Palm startete, eine spannende und interessante Zeitspanne war. Doch mich konnte Hilla nicht packen und mitreißen. Die Passagen, die im Dialekt geschrieben wurden, konnte ich nur recht langsam lesen, um den Sinn zu verstehen. So dass der stetige Wechsel zwischen einem gutem (schnellen) Lesefluss und dem (gefühlten) holprigen Erstklässlerlesen mich immer mehr genervt hat.

Dafür kann die Autorin nichts, wenn ich den Dialekt nicht beherrsche, aber dieser Teil hat verhindert, dass ich in die Geschichte komplett eintauchen und mich wohlfühlen konnte. Schade.