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Veröffentlicht am 02.01.2022

Amüsantes, skurriles und teilweise absurdes magisches Abenteuer

Ein Dämon zu viel
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Skeeve sieht in seinem Studium der Magie relativ wenig konkrete Anwendungspunkte für seine wahre Berufung als Dieb und treibt seinen Meister damit zur Weißglut. So beschwört dieser kurzerhand einen Dämonen, ...

Skeeve sieht in seinem Studium der Magie relativ wenig konkrete Anwendungspunkte für seine wahre Berufung als Dieb und treibt seinen Meister damit zur Weißglut. So beschwört dieser kurzerhand einen Dämonen, um seinen unwilligen Lehrling zu beeindrucken. Blöd nur, dass ihn just in diesem Moment der Armbrustbolzen eines Assassinen dahinrafft und der schreckliche Aahz dadurch befreit wird. Für Skeeve ist klar: um sein eigenes Leben zu retten, muss der Dämon sein neuer Mentor werden.

Gemeinsam begeben die beiden sich auf die Suche nach dem Auftraggeber des Anschlags. Sie reisen in verschiedene Dimensionen, treffen auf Dämonenjäger, Drachen und einen größenwahnsinnigen Magier. Dabei stolpern sie von einer Unannehmlichkeit in die nächste und stellen sich oft reichlich ungeschickt an.

Fantasy trifft hier auf schrägen Humor und Wortwitze. Denn Skeeve ist herrlich naiv und blauäugig und haut lauter trockene Sprüche raus. Aahz hingegen ist ziemlich von sich selbst überzeugt und suhlt sich in Sarkasmus und Überheblichkeit. Obwohl die beiden ein so ungleiches Paar sind, scheinen sie sich dennoch ganz gut zu ergänzen.

„Ein Dämon zu viel“ ist ein amüsantes, skurriles und teilweise absurdes magisches Abenteuer, welches mich bestens unterhalten konnte. Es handelt sich hierbei um die Neuauflage des bereits 1980 erschienenen Titels und ist der Auftakt einer mehrteiligen Reihe.

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Veröffentlicht am 11.12.2021

Spannend, mitreißend und fesselnd

Layla
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Zwischen Leeds und Layla funkt es sofort als sie sich auf der Hochzeit ihrer Schwester das erste Mal sehen. Alles wäre perfekt, wäre da nicht Leeds eifersüchtige Ex-Freundin, die Layla lebensbedrohlich ...

Zwischen Leeds und Layla funkt es sofort als sie sich auf der Hochzeit ihrer Schwester das erste Mal sehen. Alles wäre perfekt, wäre da nicht Leeds eifersüchtige Ex-Freundin, die Layla lebensbedrohlich verletzt. Danach ist nichts mehr wie es war. Um Layla zu helfen und ihre Beziehung zu retten, reist Leeds mit ihr in das Bed and Breakfast, in dem sie sich kennen und lieben gelernt haben. Doch irgendwas stimmt mit dem Haus ganz und gar nicht…

Mittlerweile habe ich schon einige Bücher von Colleen Hoover gelesen und jedes hat mich in seinen Bann gezogen und überrascht. Mit „Verity“ hat sie sich bereits aus ihrer Komfortzone herausgewagt und mich sprachlos zurück gelassen. Es ist eines der Bücher, über das ich immer noch oft nachdenke, weil das Ende mich so geschockt hat.

Wie ist das jetzt bei „Layla“? Ja, auch diese Geschichte ist definitiv anders. Der erste Satz hat mich direkt mega begeistert, weil er so absurd war und ich plötzlich jede Menge Fragen hatte. Geschrieben ist das Ganze aus der Sicht von Leeds. Es gibt zwei Zeitebenen: die Gegenwart, in der er während einer Befragung alles vergangene erzählt und eben jene Erinnerungen vom Zeitpunkt ihres ersten Treffens bis heute. Was zuerst ganz schön und vielleicht auch romantisch startet wird schnell zum Fiasko. Vor allem Layla tat mir ziemlich Leid, denn sie muss doch wirklich einiges ertragen seitdem sie mit Leeds zusammen ist. Das Buch ist schon teilweise etwas bedrohlich und beängstigend, aber dabei auch manchmal irgendwie cringe. Zwischendurch wusste ich echt nicht, was ich von Leeds Gedanken und Taten halten sollte.

Also ja, man kann Layla schon mit Verity vergleichen. Beide haben auf jeden Fall einen gewissen Gruselfaktor und bereiten einem eine Gänsehaut. Beide lassen einen an seinem Verstand zweifeln (oder besser gesagt an dem der Protagonisten). Dennoch hat mich Layla bei weitem nicht so überrascht und das Ende lässt mich doch eher mit gemischten Gefühlen zurück. Layla war zwar spannend, mitreißend und fesselnd, aber an Verity kommt es für mich leider nicht heran.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Lehrreiche Fantasy

Mia Raloris
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Mia findet bei ihrer Oma ein merkwürdiges Amulett, das sie in eine magische Welt katapultiert. Zusammen mit der Elfe Farryn muss sie einer Bedrohung auf den Grund gehen, die aus den Bergen zu kommen scheint ...

Mia findet bei ihrer Oma ein merkwürdiges Amulett, das sie in eine magische Welt katapultiert. Zusammen mit der Elfe Farryn muss sie einer Bedrohung auf den Grund gehen, die aus den Bergen zu kommen scheint und sowohl Oger, Menschen als auch Elfen schaden kann.

Auf dieser Reise lernt Mia viel über sich selbst, aber auch über Verantwortung, die Umwelt, Diplomatie und Verhandlungsgeschick. Denn die Elfen sind sehr friedliebend und sie versuchen stets ihre Probleme und Konflikte kampffrei zu lösen. Im Buch finden sich einige Kommunikationsregeln und Mia erfährt wie man eine Argumentation aufbaut. Das Ganze wird auf eine ansprechende und einfache Art und Weise näher gebracht.

Die Welt, die Völker und deren Zusammenleben sowie mögliche Spannungen werden klar umrissen. Interessant finde ich unter anderem die Traditionen und Lebensweise der Oger oder die Magie, welche die Elfen ausüben. Menschen werden teilweise eher als habgierig, egoistisch und rücksichtslos beschrieben, aber auch dort gibt es natürlich Ausnahmen. Alleine Mia belehrt da eines besseren. Sie macht im Verlauf eine große Entwicklung durch und wächst über sich hinaus.

Das Ende kam vielleicht ein bisschen zu „glatt“, einfach und relativ schnell daher, allerdings vermittelt es natürlich eine schöne und wichtige Botschaft.

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Veröffentlicht am 03.12.2021

Für Katzeneltern oder solche, die es noch werden möchten definitiv eine Bereicherung

Schmusekater oder Grummelkatze?
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Schmusekater oder Grummelkatze?
Neugierig oder ängstlich?
Einzelgänger oder Rampensau?
Verspielter Jäger oder Couchpotato?
Welche Beschreibungen ähneln eher euren Stubentigern?

Wer hat sich noch nicht ...

Schmusekater oder Grummelkatze?
Neugierig oder ängstlich?
Einzelgänger oder Rampensau?
Verspielter Jäger oder Couchpotato?
Welche Beschreibungen ähneln eher euren Stubentigern?

Wer hat sich noch nicht gefragt, ob unsere Fellnasen glücklich sind oder was sie uns mit ihrem Verhalten „sagen“ wollen? Sind sie mit unseren Streicheleinheiten zufrieden oder halten sie diese nur aus? Wie gut verstehen sich die Vierbeiner untereinander wirklich? Auf diese und ähnliche Fragen gibt Dr. Lauren Finka Dank zahlreicher Tests und Fragebögen Antwort oder zumindest Hilfestellung. Außerdem erläutert sie die verschiedenen Bedürfnisse der Katze und woran man erkennt, dass sie sich vielleicht doch nicht ganz so wohl fühlt. Wir erhalten zusätzlich wertvolle Tipps und Tricks im Umgang mit den verschiedenen Persönlichkeitstypen.

Dabei ist das Buch sehr charmant und humorvoll geschrieben und hübsch aufgemacht. Man kann dementsprechend einige süße Illustrationen bestaunen. Für Katzeneltern oder solche, die es noch werden möchten definitiv eine Bereicherung.

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Veröffentlicht am 29.11.2021

Geister gibt es wirklich

Geister gibt es wirklich
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Amy Bruni kennt der ein oder andere vielleicht aus den amerikanischen Serien „Ghosthunters“ oder „Ruhelose Seelen“. Dort untersucht sie mit ihren Kollegen Spukorte. Ihr geht es nicht darum, die Existenz ...

Amy Bruni kennt der ein oder andere vielleicht aus den amerikanischen Serien „Ghosthunters“ oder „Ruhelose Seelen“. Dort untersucht sie mit ihren Kollegen Spukorte. Ihr geht es nicht darum, die Existenz von Geistern zu beweisen - denn davon ist sie sowieso überzeugt - sondern den Seelen der Verstorbenen sowie den Menschen, die von diesen geplagt werden, inneren Frieden zu schenken. Denn Geister verweilen in unserer Welt, weil sie noch etwas zu erledigen haben und dabei gibt Amy auf sehr emphatische Weise Hilfestellung. Gut finde ich, dass sie niemanden versucht zu ihrem Glauben an das Paranormale zu bekehren. Sie sagt, dass jeder das glaubt, woran er eben glaubt. Dies macht sie besonders authentisch und sympathisch.

Im Buch beschreibt sie ihre Arbeit und Herangehensweise, die verwendeten technischen Geräte sowie ihren Werdegang zur professionellen Geisterjägerin. Denn Geister haben ihr Leben schon von kleinauf begleitet. Den ersten sah sie bereits als Kind. Sie lässt aber auch andere Experten zu Wort kommen, klärt über deren Theorien und Methoden auf. Außerdem berichtet sie natürlich auch über zahlreiche Begegnungen der dritten Art. Dabei weist sie auch oft auf die jeweilige Folge von „Ghosthunters“ oder „Ruhelose Seelen“ hin. Wer sich also ein bestimmtes Geister-Erlebnis oder Phänomen näher anschauen möchte kann dies tun.

Die Botschaft ist klar: Geister sind auch nur Menschen, die Hilfe brauchen, auf etwas hinweisen möchten oder sich einfach nur Aufmerksamkeit wünschen. Vor ihnen muss man (meist) keine Angst haben. Dennoch kommt neben einigen traurigen, berührenden oder sogar schönen Geschichten auch immer wieder ein gewisser Gruselfaktor auf. Allein die Vorstellung, was Amy Bruni schon alles gesehen und gehört hat, lässt einem die Haare zu Berge stehen.

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