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Veröffentlicht am 03.12.2021

Die Insel

The Cousins
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Milly, Aubrey und Jonah sind drei Cousins, die sich zuletzt als kleine Kinder gesehen haben. Ihre Eltern sind vor fast einem Vierteljahrhundert von ihrer Großmutter enterbt worden - jeder von ihnen hat ...

Milly, Aubrey und Jonah sind drei Cousins, die sich zuletzt als kleine Kinder gesehen haben. Ihre Eltern sind vor fast einem Vierteljahrhundert von ihrer Großmutter enterbt worden - jeder von ihnen hat lediglich einen Brief erhalten mit den kryptischen Worten: Du weißt, was ihr getan habt. Überraschenderweise kommt jetzt wieder ein Brief - für die Cousins. Sie sollen auf die Insel ihrer megareichen Großmutter kommen, weil die sie kennenlernen möchte. Doch dort angekommen, zeigt die alte Frau lange keine Absicht, die drei zu treffen. Und je länger sie auf der Insel für reiche Urlauber verbringen, desto näher kommen die Cousins nicht nur untereinander, sondern auch einem unglaublichen Geheimnis auf die Spur.

Ich mag die Bücher der Autorin einfach. Sie hat einen sehr angenehmen Schreibstil, kann Jugendliche authentisch und unkitschig darstellen und hat wirklich gute Ideen, die sie umzusetzen weiß. Auch hier gelang es ihr schnell, mich in die Geschichte reinzuziehen, und obwohl mir eins der Geheimnisse relativ schnell klar war, konnte sie mich mit dem letzten, dem großen fast (!) überraschen. Das wurde mir wirklich erst kurz vor den drei Jugendlichen klar. Auch die Rückblicke ins Jahr 1996 waren spannend und bildeten zusammen mit den Erkenntnissen der drei Cousins ein rundes Ende. Drei Bücher der Autorin gelesen, drei gemocht: Top!

Veröffentlicht am 01.12.2021

Neun und das verfluchte Haus

Das Haus am Rande der Magie
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Neun ist eine kleine, diebische Waise, die für einen boshaften, alten Mann stehlen muss. Eines Tages beklaut sie eine junge Frau und erwischt ein Miniaturhaus mit Türmchen, Balkonen, Türen und einem Türklopfer. ...

Neun ist eine kleine, diebische Waise, die für einen boshaften, alten Mann stehlen muss. Eines Tages beklaut sie eine junge Frau und erwischt ein Miniaturhaus mit Türmchen, Balkonen, Türen und einem Türklopfer. Als sie diesen betätigt, passiert etwas Seltsames: Das Haus wächst und wächst und wächst, bis es so groß ist wie ein normales. Neun tritt ein und begegnet einem Troll, einem Magier und einem sprechenden Löffel mit Doktortitel, doch das sind nicht die seltsamsten Bewohner des Hauses. Denn dieses ist verflucht und nur Neun kann helfen, diesen Fluch aufzulösen. Doch ist sie dazu überhaupt bereit?

Das ist eine sehr nette Kindergeschichte, die mir insgesamt sehr gut gefallen hat. Neun ist ein bisschen das Äquivalent zu Oliver Twist, nur kindlicher aufbereitet. In dem Haus trifft man auf verrückte Dinge, die auch zum Schmunzeln anregen - ein Skelett in einem Wandschrank zum Beispiel und ein Teekabinett, das Leute verwandelt. Was mich allerdings immer stört, ist die Übersetzung von Eigennamen. Und ich fand Neun teilweise recht anstrengend, richtig warm wurde ich mit dem Mädchen bis zum Schluss nicht. Insgesamt fand ich die Geschichte sehr unterhaltsam und würde auch Nachfolger lesen wollen.

Veröffentlicht am 29.11.2021

Totenflüsterin

Tote schweigen nie
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Cassie Raven ist Assistentin der Gerichtsmedizin und dort stört es normalerweise weder ihre Arbeitskollegen noch ihre "Kundschaft", dass sie wie ein Goth rumläuft, voll tätowiert und gepierct. Niemand ...

Cassie Raven ist Assistentin der Gerichtsmedizin und dort stört es normalerweise weder ihre Arbeitskollegen noch ihre "Kundschaft", dass sie wie ein Goth rumläuft, voll tätowiert und gepierct. Niemand weiß, dass sie manchmal das Gefühl hat, die Toten würden mit ihr reden. Dadurch kann sie immer mal wieder Hinweise zu Todesarten geben, die die Gerichtsmediziner sonst nicht entdeckt hätten. Eines Tages landet jedoch eine Frau auf ihrem Tisch, die sie kennt, mochte und ihr viel zu verdanken hat. Schnell wird ihr klar, dass es sich hier auf keinen Fall um einen Unfall handeln kann. Doch außer DS Flyte glaubt ihr keiner ...

Ich bin ein totaler Fan von Abby aus NCIS und mochte daher Cassie auf der Stelle. Sie hat auch eine sehr coole und sympathische polnische Oma, obwohl ich zum Beispiel nicht unbedingt tote Eichhörnchen geschenkt bekommen würde. Ich kann natürlich aber auch nicht hören, was Tote so flüstern. Manchmal ist das Ganze ein bisschen dick aufgetragen, aber ich mochte die Dynamik zwischen Cassie und Phillida, die kurzen Kapitel und den Fall an sich. Ein Thriller ist es nicht wirklich, aber Spaß gemacht hat es allemal.

Veröffentlicht am 22.11.2021

Die Samin und der Gand

RAVNA – Tod in der Arktis
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Norwegen, Polarkreis: Wenige Tage, bevor die unendlich erscheinende Polarnacht beginnt, wird in Vardø eine Leiche gefunden. Ausgerechnet am ersten Tag von Ravnas Praktikum bei der Polizei. Die junge, achtzehnjährige ...

Norwegen, Polarkreis: Wenige Tage, bevor die unendlich erscheinende Polarnacht beginnt, wird in Vardø eine Leiche gefunden. Ausgerechnet am ersten Tag von Ravnas Praktikum bei der Polizei. Die junge, achtzehnjährige Samin ohne Berufserfahrung erkennt das Mordopfer. Es handelt sich um Olle Trygg, den reichsten Samen der Gegend. Er war ein widerlicher, verabscheuungswürdiger Mann ohne Freunde, aber mit vielen Feinden. Doch Ravna erkennt noch am Tatort, dass der Mörder Same sein muss oder jemand mit viel Wissen über die samische Lebensweise. Mit ihrem Hintergrund und ihrem jugendlichen Elan wird sie bald unersetzbar für Rune Thor, den brillanten, aber kaputten Ermittler aus Kirkenes ...

Ich gebe zu, ich habe noch nie ein Buch der Autorin gelesen, das mir jemals gefallen hätte, aber hier hatte sie mich quasi von Seite 1. Sie schafft eine ruhige, unaufgeregte Atmosphäre der Polarnacht und bringt viel Wissen über die Samen und deren Lebensweise mit ein. Ravna ist eine junge Frau, die mir mit ihrer Sturheit, ihrer Überzeugung und ihrem Engagement gut gefallen hat, selbiges gilt auch für Thor, auch wenn man es bei dem nicht ganz so dick hätte auftragen müssen. Die Auflösung des Falles fand ich ein bisschen schade, aber dennoch relativ überzeugend und das Ganze hat mir Spaß gemacht zu lesen, sodass ich wirklich hoffe, die Reihe wird fortgesetzt.

Veröffentlicht am 19.10.2021

Hyperborea

Die Stadt ohne Wind
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Arka ist gerade einmal dreizehn, hat jedoch schon mehr erlebt und durchgemacht als viele Erwachsene. Sie ist auf der Suche nach ihrem Vater, der ein bedeutender Magier sein soll in der Stadt ohne Wind, ...

Arka ist gerade einmal dreizehn, hat jedoch schon mehr erlebt und durchgemacht als viele Erwachsene. Sie ist auf der Suche nach ihrem Vater, der ein bedeutender Magier sein soll in der Stadt ohne Wind, Hyperborea. Doch Hyperborea ist in mehrere Ebenen aufgeteilt, und nur ganz oben, in der siebten, findet man die Magier. Um dorthin zu gelangen, beteiligt sich Arka an einem Auswahlverfahren für Magier und wird die Elevin von Lastyanax, der selbst erst zum vollwertigen Magier und sogar Minister geworden ist. So unterschiedlich die beiden sind, kommen sie schnell einer gewaltigen Verschwörung in der Stadt auf die Schliche, die auf Dauer nicht nur ihr Leben bedrohen kann.

Im Großen und Ganzen hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es ist originell, es gibt eine Mördersuche verbunden mit Magie, was ich immer gut finde, und gelegentlich auch witzige Szenen. Ich muss aber auch zugeben, dass ich anfangs Probleme hatte, in die Story zu kommen. Nicht einmal, weil so viele unbekannte Worte auftauchen (die kann man hinten im Buch nachschlagen, wenn man es nicht schafft, sie aus dem Zusammenhang zu erkennen), sondern weil die Story zwar etwas anderes und gut geschrieben war, aber auch nicht vorangetrieben wurde. Auch wurden mir manche Hintergründe von Arka einfach ein bisschen zu wenig angeschnitten, um ein vollständiges Bild von ihr zu erhalten. Und bei manchen Schlussfolgerungen saß ich dann manchmal einfach nur da und dachte: ah. Ach so? Na, wenn du meinst. Trotzdem war es insgesamt ein guter Auftakt, der Lust auf mehr macht.