Nach der Roten Seuche..
Anna
...welche sich auf der ganzen Welt ausgebreitet hat, leben auf Sizilien keine Erwachsenen mehr.
Der Virus hat sie in kürzester Zeit dahin gerafft.
Anna und ihr Bruder Astor sind noch nicht erkrankt, ...
...welche sich auf der ganzen Welt ausgebreitet hat, leben auf Sizilien keine Erwachsenen mehr.
Der Virus hat sie in kürzester Zeit dahin gerafft.
Anna und ihr Bruder Astor sind noch nicht erkrankt, die Seuche wird erst nach der Pubertät aktiv.
Die beiden leben nach dem Tod der Mutter alleine auf Gut Maulbeerbaum.
Die 13 jährige Anna macht täglich Streifzüge durch die Umgebung um Essbares für sich und ihren Bruder aufzustöbern.
Eines Tages jedoch kommt Anna heim, das Haus ist verwüstet und Astor verschwunden.
Zusammen mit Pietro macht sie sich auf die Suche nach ihrem Bruder und findet ihn in einem verfallen Hotel zwischen unzähligen anderen Kindern, welche von 2 Jugendlichen als Sklaven gehalten werden.
Anna und Pietro befreien Astor und machen sich auf den Weg zur Küste, denn Anna hofft auf dem italienischen Festland Überlebende zu finden und einen Impfstoff gegen die Rote Seuche.
"ANNA" von Niccolò Ammaniti aus dem Eisele Verlag ist eine Mischung aus Endzeit- und Abenteuerroman. Er zeichnet eine Welt, in der Kinder verwaist und ohne Vorbilder leben, quasi in einer Anarchie.
Mittendrin ist Anna, die ihre Mutter am Sterbebett versprach, immer auf ihren Bruder Astor acht zu geben. Sie sollen sich niemals trennen.
Der Roman handelt nicht nur vom Überleben der Geschwister, auch von Freundschaft, Liebe und Hoffnung. Und auch von jungen Menschen, die eben diese Eigenschaften für ihre Zwecke ausnutzen.
"ANNA" ist so kurz vor Jahresende eines meiner Highlights geworden und das nicht nur, weil die junge Heldin meinen Namen trägt. Der Roman zeugt von Hoffnung in einer schweren Zeit und dass es sich lohnt zu kämpfen. Hoffnung, welche wir in den schwereren Zeiten, welche wir alle noch immer durchleben, sehr gut gebrauchen können.