Die neue Wildnis
Die neue WildnisDie Menschen leben in der Zukunft (wann genau es spielt weiß man nicht) in sog. Mega-Cities. Dort gibt es immer mehr Staub und Krankheiten, kaum noch Natur und das Leben für die Menschen wird immer härter. ...
Die Menschen leben in der Zukunft (wann genau es spielt weiß man nicht) in sog. Mega-Cities. Dort gibt es immer mehr Staub und Krankheiten, kaum noch Natur und das Leben für die Menschen wird immer härter. Daher beschließen zwanzig Menschen, sich auf ein Projekt in der Wildnis einzulassen, der letzten verbliebenen Wildnis, die es noch gibt.
Die Gruppe ist bunt zusammengewürfelt und so prallen viele Charaktere und Persönlichkeiten aufeinander. Da bleibt es dann auch nicht immer friedlich und es muss erst einmal jeder seinen Platz in der Gemeinschaft finden. Überwacht wird das Projekt von Rangern, bei denen sie sich immer wieder für Berichte und Untersuchungen melden müssen. So bleibt ein Restkontakt zur "normalen" Zivilsation bestehen. Bea nimmt gemeinsam mit Glen an der Studie teil, um das Leben ihrer kranken Tochter Agnes zu retten.
Der Roman selbst setzt ein, als die Gruppe bereits seit 6 Jahren unterwegs ist, viele Entbehrungen und auch den ein oder anderen Verlust erleben musste. Erzählt wird die Handlung zunächst aus der Sicht von Bea, später gibt es einen Perspektivwechsel, über den ich hier aber nichts verraten möchte, das würde der Geschichte vorgreifen.
Für mich war es hoch interessant zu sehen, wie die Menschen sich mehr und mehr auf ihre Urinstinkte zurückbesinnen und zurück in den Einklang mit der Natur kommen. Dabei stoßen sie auf so manche Probleme und das Projekt Wildnis ist bei weitem nicht so romantisch wie es zunächst klingt.
Obwohl das Buch an so mancher Stelle ein wenig Straffung gut getan hätte, konnte mich die Handlung bis zuletzt fesseln und hat mich zugleich zum Nachdenken angeregt. Wie soll es denn mit unserem Planten weitergehen? Der wird irgendwann vor den gleichen Problemen stehen, wenn wir nicht aufhören ihn kaputt zu wirtschaften.