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Veröffentlicht am 16.12.2021

Pferdeabenteuer voller Magie

Insel der Sturmpferde 1: Eine Freundschaft aus Wind und Magie
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Auf der Insel Maolis hat jeder Bewohner sein eigenes Seelenpferd, von Geburt an und ein Leben lang. Nilla und ihr weißer Hengst Windtänzer lieben es, sich Wettrennen am Meer mit dem Wind zu liefern und ...

Auf der Insel Maolis hat jeder Bewohner sein eigenes Seelenpferd, von Geburt an und ein Leben lang. Nilla und ihr weißer Hengst Windtänzer lieben es, sich Wettrennen am Meer mit dem Wind zu liefern und abends den Geschichten ihres Ziehvaters Meister Jun zu lauschen. Eines Tages nimmt Jun, eine Art Hufschmied und Pferdeflüsterer des Ortes, ein fremdes Mädchen mit ihrem Pferd bei sich auf. Beide scheinen verletzt und von einem Geheimnis umgeben. Und mit ihrer Ankunft startet zugleich ein fantastisches Abenteuer für Nilla und Windtänzer.
Egal, ob Pferdenarr oder nicht, beim Lesen spürt einfach jeder sofort die Magie, welche zwischen Mensch und Seelenpferd herrscht. Nilla ist ein unternehmungslustiges junges Mädchen, welches sich im Laufe des Romans unerschrocken den Herausforderungen stellt. Mit ihr zusammen kommt man zudem nach und nach hinter das Geheimnis von Luna und ihrer Stute Mondlicht, welche von Meister Jun gesund gepflegt werden. Neben der aussergewöhnlichen Magie der Insel und den spannenden Abenteuern der Mädchen, zwischen denen nach und nach eine freundschaftliche Bande entsteht, sind vor allem die Geheimnisse der beiden Mädchen faszinierend. Auch werden Nillas Emotionen und Gedanken wunderbar wiedergegeben und machen sie schnell zu einer sympathischen Protagonistin, mit der man selbst auch befreundet sein möchte. Ein optisches Highlight sind zudem die Illustrationen im Buch der Kinder und Pferde: emotionsgeladen und einfach bezaubernd.
Ein traumhaft schönes Pferdeabenteuer, in welchem Magie und Freundschaft ebenso spürbar sind wie die ganz besondere Verbundenheit zwischen Pferd und Mensch. Nicht nur für junge Pferdeliebhaber ein spannendes Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 16.12.2021

Wenn Welten aufeinander prallen

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
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Matilda und Quinn leben in zwei unterschiedlichen Welten: Quinn ist der allseits beliebte Sunnyboy, während Matilda als Tochter einer streng religiösen Familie im unteren Bereich der Beliebtheitsskala ...

Matilda und Quinn leben in zwei unterschiedlichen Welten: Quinn ist der allseits beliebte Sunnyboy, während Matilda als Tochter einer streng religiösen Familie im unteren Bereich der Beliebtheitsskala zu finden ist. Ihre Schwärmereien für Parkourläufer Quinn sind daher natürlich ein strengstens gehütetes Geheimnis zwischen Matilda und ihrer besten Freundin. Allerdings ist Matilda die einzige, die Quinn glaubt, als er nach einem schweren Unfall unerklärliche Dinge sieht. Zumindest ist es nicht normal, wenn einem die Hecke plötzlich zublinzelt oder eine Friedhofsstatue einen mit schlechten Reimen zutextet.
Kerstin Gier lässt in ihrer neuen Fantasy-Trilogie mehrere Welten aufeinander prallen: Zum einen unsere Welt mit einer magischen Anderswelt, aber auch Matildas unfreiwilliges Leben inmitten übereifriger Religionsfanatiker mit Quinns toleranter und lebensfroher Familie, in der sich Matilda deutlich wohler fühlt. Erzählen dürfen Matilda und Quinn im Wechsel aus ihrer Perspektive, wobei vor allem Matilda nicht nur so einige Tricks auf Lager hat, die Regeln ihrer Familie zu umgehen, sondern auch durch einen erfrischend trockenen Humor glänzt.
Ich genoss es regelrecht mitzuerleben, wie Matilda und Quinn nach und nach Vertrauen zueinander fassen. Dabei macht insbesondere Quinn eine starke Charakterentwicklung durch, denn grad ihn empfand ich zunächst als äußerst arrogant. Keine Sorge, das ändert sich zum Glück. Matilda ist ein toughes Mädchen, das mit ihrer religiösen Familie wirklich mehr als gestraft ist. Das machte sie mir nur umso sympathischer, weil sie einfach nie den Kopf in den Sand steckt, sondern immer wieder ein gesundes Maß an Stärke zeigt und angestachelt durch die gemeinsamen Abenteuer mit Quinn regelrecht über sich hinaus wächst. Aber auch die magischen Geheimnisse, mit denen die beiden konfrontiert werden, sind überaus spannend und bieten bereits jetzt schon Einblicke in eine Komplexität, die eine spannende Fortsetzung des ersten Trilogie-Bandes erwarten lässt.
In gewohnt unterhaltsamer Weise bietet Kerstin Gier einen spannenden ebenso wie humorvollen Einstieg in eine vielversprechende Fantasy-Trilogie, die für jede Menge Leselaune sorgt. Uneingeschränkte Lese-Empfehlung!

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Veröffentlicht am 02.12.2021

Bewegendes Ende der Trilogie

Nordstern - Der Zauber der freien Pferde
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Der dritte und zugleich spannendste Band der Nordstern-Trilogie konnte mich vollauf überzeugen. Erla und ihre Stute Drifa sind in der Vergangenheit gelandet, der eine fürchterliche Naturkatastrophe bevorsteht. ...

Der dritte und zugleich spannendste Band der Nordstern-Trilogie konnte mich vollauf überzeugen. Erla und ihre Stute Drifa sind in der Vergangenheit gelandet, der eine fürchterliche Naturkatastrophe bevorsteht. Und während Erla versucht, mit Hilfe neugewonnener Freunde die Bewohner zu retten, sollen Kadlin und Flóki in der Gegenwart wegen des verbotenen Beugens der Zeit vor dem Althing erscheinen, einer Art Obergericht des magischen Volkes. Natürlich bleibt auch das Böse nicht untätig und man erfährt als Leser endlich nicht nur, wer hinter der Bedrohung steckt, sondern auch die Beweggründe.
Das ganze Buch ist ein wunderschön bewegendes Leseabenteuer. Das Land, die Leute, ich konnte regelrecht in die jeweiligen Szenen eintauchen. Vor allem in der Vergangenheit hat die Autorin kleine, feine Details eingebaut, welche diese Zeit sehr greifbar machen. Und auch die Charaktere sind wieder wunderschön ausgearbeitet, allen voran Erla, die ihre Stute um nichts auf der Welt im Stich lassen würde. Diese Verbundenheit ist es, welche mir Erla so überaus sympathisch macht. Auch wenn es wieder viel um Pferde geht, sind sie nicht Mittelpunkt des Geschehens und werden auch nicht verkitscht dargestellt, die Handlung ist somit nicht nur für Pferdeliebhaber interessant. Einige überraschende Wendungen runden das Ganze perfekt ab.
Ein wunderschöner Abschluss der Nordstern-Trilogie, voller Spannung, Magie und so einigen Überraschungen. Sehr bewegend!

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Veröffentlicht am 02.12.2021

Action und Spannung in einer dystopischen Gesellschaft

Cainstorm Island – Der Gejagte
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Irgendwann in weiter Zukunft: Die Reichen und Schönen genießen im privilegierten Asaria ihr verwöhntes Leben, während die Bewohner auf Cainstorm Island unter Armut und Gangsterbanden leiden und für die ...

Irgendwann in weiter Zukunft: Die Reichen und Schönen genießen im privilegierten Asaria ihr verwöhntes Leben, während die Bewohner auf Cainstorm Island unter Armut und Gangsterbanden leiden und für die Reichen die Konsumgüter herstellen müssen. Als Dank bekommen sie deren Müll postwendend zurück, vieles davon wird einfach ins Meer gekippt. Zur Belustigung der Asarianer bekommen einige Cainstormer einen Chip von Eyevision implantiert, der täglich live aus dem Leben auf Cainstorm Island überträgt. Für die Asarianer wie interaktives Fernsehen, welches sie per Chat kommentieren können. Auch Emilio hat sich einen Chip implantieren lassen für täglich 30 Minuten Sendezeit, um seine Familie finanziell zu unterstützen. Lief bisher alles ganz gut, tötet er durch einen unglücklichen Zufall ein einflussreiches Bandenmitglied - bei laufender Übertragung. Fortan schwebt Emilio nicht nur in Lebensgefahr, auch seine Follower-Zahl schießt sprunghaft in die Höhe. Klar, Eyevision versucht, das aus eigenem Interesse auszuschlachten - Emilios Schicksal ist ihnen dabei völlig egal.
Eine sehr unterhaltsame Zukunftsversion, in der Arm und Reich auf erschreckende Weise auseinander gedriftet sind. Emilio ist als jugendlicher Fassadenkletterer ganz sympathisch, hat sich aber nie so wirklich Gedanken gemacht, welche möglichen Konsequenzen so ein Implantat mit sich bringen könnte. Seine Welt, also Cainstorm Island, Freunde und Familie, lernt man direkt über Emilio kennen, während man Asaria nur indirekt über den Kontaktmann von Eyevision sowie die Kommentare der Asarianer im Chat mitbekommt. Tatsächlich reicht das aber, um schnell zu erkennen, dass viele Asarianer ein verwöhnter und ethisch verkommener Haufen sind, überzeugt davon, die besseren Menschen zu sein. Entsprechend spannend ist es, Emilios Abenteuer mitzuerleben, wie er zunächst vor seinen Verfolgern - und Eyevision - zu fliehen versucht, nur um irgendwann den Spieß umzudrehen.
Ich empfand den Roman als angenehm spannend und abwechslungsreich. Die Arroganz der Privilegierten gegenüber den Armen ist stellenweise richtig erschreckend und auch die Folgen einer „Ex und Hopp“-Gesellschaft auf Kosten anderer, insbesondere der Natur, sind als Kritikpunkte gut untergebracht. Ein gelungenes, actionreiches Jugendbuch.

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Humorvolles, magisches Abenteuer

Merdyns magische Missgeschicke – Zaubern will gelernt sein!
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Wer kennt sie nicht, die Abenteuer des mächtigen Magiers Merlin - pardon: Merdyn. Niemand?! Diese enttäuschende Erkenntnis ist nur eines von vielen Problemen, welches Hexenmeister Merdyn machen muss, als ...

Wer kennt sie nicht, die Abenteuer des mächtigen Magiers Merlin - pardon: Merdyn. Niemand?! Diese enttäuschende Erkenntnis ist nur eines von vielen Problemen, welches Hexenmeister Merdyn machen muss, als er ungeplant eintausendfünfhundert Jahre aus dem finsteren Mittelalter in die Zukunft geschickt wird. Dort trifft er auf die junge Rosie und ihr Meerschweinchen Pupsie (nein, Meerschweinchen sind nicht zum Essen da!), die von dem wirren Zausel zunächst wenig beeindruckt ist. Dennoch dauert es nicht lang, und die beiden erleben magische Abenteuer, treffen auf Erzfeinde und müssen ein wenig über sich hinauswachsen, um glücklich zu sein.
Das Buch ist urkomisch. Nicht nur, weil es zu jeder Menge Missverständnissen kommt, wenn jemand aus dem 6. Jahrhundert mit der unsrigen Zeit konfrontiert wird. Das Buch ist ein regelrechter Angriff auf die Lachmuskeln - da muss Magie im Spiel sein. Neben jeder Menge faszinierender Ideen und Wortspielereien. Natürlich gibt es auch das ein oder andere Abenteuer, schließlich ist Merdyns Erzfeind weiterhin hinter ihm her. Neben der schrägen Handlung wird zudem jedes Kapitel mit einem Reim begonnen und beendet, hier und da bereichern Illustrationen die Story.
Mit diesem Buch ist dem Autor ein genial-verrücktes, magisch-schräges und einfach urkomisches Leseabenteuer geglückt. Wer das Buch nicht liest verpasst was. Einfach be-zauber-nd!

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