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Veröffentlicht am 15.09.2016

Chaotisch romantisch!

Eigentlich bist du gar nicht mein Typ
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Sucht ihr noch eine herrlich witzige Sommerromanze? Dann habe ich heute genau das Richtige für euch!
Durch Zufall habe ich dieses Buch entdeckt: "Eigentlich bist du gar nicht mein Typ" von Anna Bell.
Angesprochen ...

Sucht ihr noch eine herrlich witzige Sommerromanze? Dann habe ich heute genau das Richtige für euch!
Durch Zufall habe ich dieses Buch entdeckt: "Eigentlich bist du gar nicht mein Typ" von Anna Bell.
Angesprochen hat mich natürlich zuerst der Titel, aber auch das wunderschöne Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen. Ich liebe die Pastelltöne - das macht doch richtig Lust auf Sommer, oder?

Das Buch ist Anfang Juni in der Verlagsgruppe Droemer Knaur erschienen. Bekommen könnt ihr es entweder als Klappenbroschur oder als ebook für 9,99 €, zum Beispiel direkt auf der Verlagsseite.


Eine Lovestory mal anders herum


Denn anders, als man es von schönen, romantischen Liebesgeschichten kennt, geht es von hinten los: Mit einer handfesten, traurigen Trennung, die Abi völlig überrascht, beginnt das Buch - und sie will ihn wieder haben. Ein interessanter und irgendwie auch mal ein etwas anderer Beginn, was mir sehr gut gefallen hat.

Abi ist eine sehr sympathische Hauptperson, die man einfach mögen muss. Sie hat so gut wie vor allem Angst, aber als Leser erlebt man die Entwicklung vom Angsthasen zur selbstbewussten jungen Frau hautnah mit. Ich finde das ein gutes Zeichen, dass man einfach mal seine Ängste überwinden muss, auch wenn das sicher nicht immer leicht ist.

Die Geschichte wird aus der Sicht Abis in der Ich-Form erzählt. Dadurch bekommt man all ihre Gefühle - und das sind eine Menge - hautnah mit. Der Schreibstil ist sehr flüssig, sodass man nur so über die Seiten fliegt. Eine witzige Idee gibt es auch: Zu Beginn jeden Kapitels gibt es eine Art Countdown, in dem sie die Tage und Wochen zählt, bis sie ihren Ex zurückgewonnen haben möchte. Leider zeigt dieser aber auch sehr genau, dass sich das Buch dem Ende entgegen neigt.

Natürlich ist die Geschichte sehr vorhersehbar. Eine richtige Spannung kommt also nicht auf. Allerdings habe ich diese auch nicht vermisst. Für mich stand Abis Entwicklung viel mehr im Vordergrund. Trotzdem darf man mitfiebern, bis alles in einem wunderschön kitschigen Happy End endet - ach, da geht einem wirklich das Herz auf :)

Insgesamt ist Abis Geschichte witzig, ironisch, kitschig und gerade diese Mischung macht das Buch zu einer wunderschönen Sommerlektüre! Von mir gibt es 5 Sterne!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Weg mit den Vorurteilen - Lernt die Nachbarschaft kennen!

Hausbesuche
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Das ist die Hauptaussage des Buches, die ich zu 100% unterschreibe. Wer kennt es nicht? Man zieht in eine neue Wohnung, weiß aber gar nicht, wer seine Nachbarn sind. Man sieht sie mal im Treppenhaus, den ...

Das ist die Hauptaussage des Buches, die ich zu 100% unterschreibe. Wer kennt es nicht? Man zieht in eine neue Wohnung, weiß aber gar nicht, wer seine Nachbarn sind. Man sieht sie mal im Treppenhaus, den gepiercten jungen Mann oder die alte griesgrämig dreinschauende Dame, und schon hat man sie in eine bestimmte Schublade gesteckt.

Stephanie Quitterer hatte auch dieses Schubladendenken. In ihrer Elternzeit kommt ihr - zuerst mehr aus Jux - die Idee, einfach mit einem Kuchen und allen anderen Zutaten, die man so für ein Kaffekränzchen braucht, bei ihren Nachbarn zu klingeln und sich selbst einzuladen. 200 Tage lag - 200 Besuche.

Die Autorin beschreibt erfrischend ihre positiven und negativen Erfahrungen während dieses Experiments. Nicht immer wird sie hereingelassen und klingelt sich an manchen Tagen einen Wolf - aber wenn sie erstmal drin ist, entdeckt sie, wie wunderbar verschieden und einzigartig die Menschen sind. Und wir herzlich sie aufgenommen wird.

Ich fand es einfach wunderbar, wie ehrlich Stephanie Quitterer auch sich selbst und ihre Reaktionen beschreibt. Dabei regt sie sehr zum nachdenken an, auch über sein eigenes Verhalten. Trotzdem schreibt sie mit so viel Witz und Humor, dass ich mehr als einmal schmunzeln musste.

Während ihres Projekts beginnt sie einen Blog, indem sie über ihre täglichen Hausbesuche berichtet. Dieser existiert noch, ihr könnt gerne mal hier einen Blick drauf werfen :)

Das Buch beinhaltet aber nicht nur die Beschreibungen von den Hausbesuchen. Die Autorin führt beispielsweise witzige Statistiken, in denen sie aufzählt, an wie vielen Türen sie geklingelt hat, wie viele Ossis, Wessis bzw. Menschen mit Migrationshintergrund die Tür aufgemacht haben, in welchem Stock ihr wie viele Türen geöffnet wurden etc. Das ist immer ein interessanter Einschub. Außerdem hebt sie Highlights wie die schönsten Wohnungen oder die schönsten Kommentare auf ihrem Blog hervor.
Außerdem gibt sie herrlich selbstironisch einige Rezepte ihrer Kuchen an, die sie in der Zeit gebacken habt. Aber nicht wie in einem Backbuch, sondern herrlich ehrlich. Ich habe zwar noch keins ausprobiert, die Lust aufs Backen ist aber auf jeden Fall gestiegen.

Obwohl ich das Buch in zwei Tagen durchgelesen habe (ich konnte es nicht mehr weglegen), eignet es sich auch super aufgrund seines Aufbaus für das Lesen in kleinen Häppchen. Man ist - auch nach einer Pause - wieder schnell in der Geschichte drin.

Fazit: Ein tolles Buch, das auf eine charmante Weise deutlich macht, dass man doch auch mal seinen Nachbarn kennenlernen sollte - weg mit dem Schubladendenken und den Vorurteilen. Von mir gibt es 5 Sterne!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannung auf 500 Seiten!

Fremdes Leben
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Der Klappentext hat mich schon begeistert. Ich liebe Krimis, die undurchsichtig sind, bei denen die Hauptperson auch nicht weiß, wie ihr geschieht und man als Leser am Anfang auch ohne Wissen dasteht. ...

Der Klappentext hat mich schon begeistert. Ich liebe Krimis, die undurchsichtig sind, bei denen die Hauptperson auch nicht weiß, wie ihr geschieht und man als Leser am Anfang auch ohne Wissen dasteht.

Genauso ist es hier in "Fremdes Leben". Eine Frau wacht im Krankenhaus aus, ohne Erinnerung. Sie weiß nicht mal ihren Namen bzw. auf ihrem Ausweis steht ein anderer als der, an den sie sich erinnern kann. Immer wieder tauchen Erinnerungsfetzen auf, die die Protagonistin nicht einordnen kann - sind sie real oder nur ihre Fantasie - und so bekommt sie auch der Leser nur in Häppchen und ohne Zusammenhang präsentiert. Mir hat dieses Mitdenken super gut gefallen und das war auch ein Grund, warum ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Ich wollte immer das nächste Puzzleteil erfahren, damit sich das Bild langsam aber sicher zusammenfügt.
Und das tut es. In einer fulminanten Auflösung, mit der ich wirklich nicht gerechnet hätte. Die Lösung ist so genial, von Anfang bis Ende durchdacht und in sich logisch - und doch so unerwartet. Schade, dass ich an dieser Stelle nicht zu viel verraten darf, ich würde am liebsten spoilern :)

Sehr gut gefallen haben mir auch die auftauchenden Personen. Allen voran die Protagonistin ohne Erinnerung. Es wird schonungslos dargestellt, wie sie sich ins Leben zurück kämpft. Sie ist nicht die typische Hauptperson, die man sofort mag und der man nur das Beste wünscht. Hier geht die Autorin einen gänzlich anderen Weg, in dem sie der Kranken vermeintlich schlechte Eigenschaften verpasst. Man will zwar wissen, was ihr passiert ist, aber gleichzeitig denkt man "Die hat es verdient." - oder auch nicht?! Das lasse ich jetzt mal offen...

Die Geschichte wird zwar chronologisch erzählt, aber immer wieder durch die Flashbacks der Protagonistin oder Erinnerungsfetzen unterbrochen. So bleibt die Spannung erhalten bzw. wird für meinen Geschmack noch erhöht. Diese sind aber nicht geordnet, mal kommt etwas neues, mal wird wieder etwas aufgegriffen, was bereits angesprochen wurde. An der ein oder anderen Stelle ist deswegen auch wirklich eine hohe Konzentration gefordert, um wichtige Details nicht zu verpassen. Aber ich war eh so gefesselt, dass ich alles förmlich aufgesaugt habe.

Die Sprache des Buches ist sehr flüssig. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind teilweise mit Überschriften versehen. Das hilft, den Überblick zu behalten und auch mal "durchzuschnaufen". Obwohl das Buch mit knapp 500 Seiten nicht gerade dünn ist, war das Buch in zwei Tagen ausgelesen.

Fazit: Ich kann nur einen einzigen negativen Punkt anführen: Hardcover sind immer sooo verdammt schwer :) Aber gut für das Oberarm-Training geeignet. Ansonsten hat mich Petra Hammesfahrs Buch von vorne bis hinten überzeugt. Diese Autorin werde ich im Blick behalten!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich bin begeistert!

Gelöscht
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Diese Trilogie ist eine meiner Lieblingsdystopien. Was mir nämlich sehr gut gefallen hat, dass es diesmal keine Naturkatastrophe gab und nur noch eine Handvoll Menschen übrig sind, die um das Überleben ...

Diese Trilogie ist eine meiner Lieblingsdystopien. Was mir nämlich sehr gut gefallen hat, dass es diesmal keine Naturkatastrophe gab und nur noch eine Handvoll Menschen übrig sind, die um das Überleben kämpfen. Im Gegenteil: Es gibt genug zu essen und die Menschen können in schönen Häusern wohnen - müssen aber mit ganz anderen Problemen kämpfen: Der Überwachung der Regierung und der Willkür der "Lorder".
Kyla hat kein Gedächtnis mehr, es wurde gelöscht. Ein System, dass die Regierung eingeführt hat, um jungen Kriminellen eine zweite Chance zu geben.
Was Kyla getan hat, weiß sie nicht mehr. Sie beginnt nach dem Klinikaufenthalt ein neues Leben in einer neuen Familie. Sie lebt sich schnell ein, immer kontrolliert durch ihr Levo. Sie trifft Ben, dessen Gedächtnis auch gelöscht wurde, und baut eine Freundschaft zu ihm auf. Und langsam kehren Erinnerungen zurück, die eigentlich gar nicht mehr da sein dürften.
Der Schreibstil der Autorin ist super flüssig und die Charaktere sehr gut gezeichnet. Alles ist in sich schlüssig, auch wenn im ersten Teil natürlich noch nicht alle Fragen geklärt werden. Die Spannung wird permanent gehalten, der Leser fiebert mit und das Buch lässt sich nur sehr schwer aus der Hand legen.
Ich bin restlos begeistert und vergebe deswegen die volle Punktzahl!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende Fortsetzung

Zersplittert
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Kyla darf eigentlich gar keine Erinnerungen mehr haben, da ihr Gedächtnis gelöscht wurde. Aber, wie schon im ersten Teil, kommen immer wieder Erinnerungsfetzen zurück, die sie nicht oder nur schwer einordnen ...

Kyla darf eigentlich gar keine Erinnerungen mehr haben, da ihr Gedächtnis gelöscht wurde. Aber, wie schon im ersten Teil, kommen immer wieder Erinnerungsfetzen zurück, die sie nicht oder nur schwer einordnen kann.
Als sie schließlich Wayne Best im Wald begegnet, der sie bedrängt, passiert das Unmögliche: Kyla wird gewalttätig. Das dürfte eigentlich gar nicht möglich sein, da Slater keine Gewalt anwenden können, ohne dabei selbst zu sterben. Durch den Angriff sind auf einmal viel mehr Erinnerungen da: Sie heißt eigentlich Rain und hat für die Terroristen Free UK gegen die Regierung gekämpft.
Sehr gut dargestellt wird die Zerrissenheit von Kyla. Sie weiß nicht so genau, wo sie hingehört. Sie möchte gegen das System der Lorder kämpfen, kann sich aber auch nicht zu 100% mit den Machenschaften der Terroristen identifizieren.
Der zweite Teil geht genauso spannend und flüssig weiter wie Band 1. Dem Leser werden zwar kleine Puzzleteilchen hingeworfen, aber so richtig schlau wird man daraus nicht. Genauso geht es Kyla/Rain - man leidet und fiebert richtig mit.
Warnung: Wenn ihr Teil 2 anfangt, legt gleich Teil 3 bereit. Man MUSS nämlich sofort weiterlesen!
Tolles Buch, deswegen wieder die volle Punktzahl und eine eindeutige Leseempfehlung!